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Was Frauen immer schon begehrenswert machte



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Was Frauen immer schon begehrenswert machte

Studie: Eine schmale Taille ist ein zeitloses Kennzeichen weiblicher Schönheit

Schönheit liegt wohl doch nicht nur im Auge des Betrachters: Eine schmale Taille gilt schon seit Jahrhunderten als Zeichen weiblicher Schönheit, unabhängig von kulturellen Unterschieden. Das sagen amerikanische Wissenschaftler, die englische, indische und chinesische Literatur aus mehreren Jahrhunderten analysiert haben. In allen Quellen wurde die schlanke Taille übereinstimmend als schön bezeichnet, auch wenn sich die Schilderungen weiblicher Attraktivität sonst nicht immer deckten. Damit haben die alten Schriftsteller intuitiv ein Merkmal von Gesundheit und Fruchtbarkeit beschrieben, erklären die Forscher.


Für Sozialwissenschaftler ist die Beurteilung von Schönheit abhängig von subjektiven Vorlieben und kulturellen Standards. Das sehen Vertreter der so genannten evolutionären Psychologie anders, die das menschliche Denken und Verhalten mithilfe der Evolutionsgeschichte des Menschen erklären. Für sie ist Schönheit ein Zeichen für Gesundheit und Fruchtbarkeit, das dementsprechend universelle Geltung haben sollte.

Um diese Theorie zu untermauern, durchforsteten die Psychologen nun die englische Literatur des 16. bis 18. Jahrhunderts nach Beschreibungen des weiblichen Körpers und konzentrierten sich dabei auf die Taille. Der Taillenumfang ist nämlich das einzige sichtbare Merkmal einer Frau, das nach modernem medizinischen Wissen verlässliche Aussagen über Gesundheit und Fruchtbarkeit vermittelt: Zuviel Fett am Bauch ist nicht nur ein Risikofaktor für Herzkrankheiten oder Diabetes, es verrät auch unabhängig vom Körpergewicht einen niedrigen Östrogenspiegel.

Drei Körperteile wurden in der Literatur besonders oft als schön beschrieben, fanden die Forscher: die Brüste, die Taille und die Schenkel. Während es bei den Brüsten allerdings mehr auf die Form als die Größe ankam, priesen die Dichter immer nur schlanke Taillen. Obwohl auch oft mollige Frauen verehrt wurden, entdeckten die Psychologen keine einzige Erwähnung eines großen Taillenumfangs.

Um die allgemeine Gültigkeit dieser Präferenzen zu überprüfen, analysierten die Wissenschaftler auch alte indische und chinesische Literatur aus den ersten Jahrhunderten nach Christus. Trotz kultureller Unterschiede in der Beurteilung weiblicher Attraktivität wurden auch in diesen Dichtungen immer nur schmale Taillen als schön beschrieben. Für die Autoren ist diese Übereinstimmung ein eindeutiger Hinweis auf ein allgemeines Verständnis von Schönheit. "Die Wahrscheinlichkeit, dass zwei alte Kulturen dasselbe Schönheitsmerkmal allein durch Zufall hervorheben, ist äußerst klein", vermerken sie.


Devendra Singh (Universität von Texas, Austin) et al.: Proceedings of The Royal Society B, Online-Vorabveröffentlichung, DOI:10.1098/rspb.2006.0239
13.11.2006 - Psychologie

Unterschiede machen treu

Studie: Je unterschiedlicher das Immunsystem eines Paares, desto geringer ist die Neigung zum Fremdgehen

Frauen neigen weniger zum Fremdgehen, wenn sich das Immunsystem ihres Partners deutlich von ihrem eigenen unterscheidet: Je unterschiedlicher die Gene, die das Immunsystem bestimmen, desto stärker fühlen sie sich vom eigenen Partner sexuell angezogen und desto seltener gehen sie fremd. Das hat ein Team aus amerikanischen Psychologen und Biologen jetzt herausgefunden.


Für ihre Studie untersuchten die Wissenschaftler 48 Paare, die in einer festen Beziehung lebten. Alle Teilnehmer gaben eine Speichelprobe ab, aus der die genetischen Informationen über das Immunsystem gewonnen wurden. Außerdem beantworteten sie in Fragebögen, wie sexuell attraktiv sie ihren derzeitigen Partner fanden und wie zufrieden sie mit dem Sex in der Beziehung waren. Beide Partner gaben außerdem an, wieviele Seitensprünge sie während der Beziehung hatten und wie stark sie sich trotz Partnerschaft auch zu anderen hingezogen fühlten. Diese Fragebögen wurden zu drei Zeitpunkten beantwortet: einmal zu Beginn der Studie, einmal während der fruchtbaren und einmal während der unfruchtbaren Tage der Frau.

Waren die immunbezogenen Gene der beiden Partner ähnlicher, waren die Frauen weniger zufrieden mit dem Sex in der Beziehung und gingen öfter fremd, ergab die Untersuchung. Dieser Zusammenhang galt unabhängig von der Einstellung, die die Frauen generell zu Seitensprüngen hatten. Frauen mit ähnlichem Immunsystem wie ihr Partner fühlten sich außerdem mehr zu anderen Männern hingezogen als Frauen in Partnerschaften mit unähnlichem Immunsystem. Dies war insbesondere während der fruchtbaren Tage der Fall.

Ein ähnliches Phänomen sei bereits aus dem Tierreich bekannt, schreiben die Forscher: Auch Mäuse, Vögel und Fische suchen sich bevorzugt Partner aus, die genetisch wenig mit ihnen übereinstimmen. Biologisch gesehen könnte dies dazu dienen, Inzucht zu verhindern und besonders fitte Nachkommen hervorzubringen, zum Beispiel mit einem besonders guten Immunsystem. Interessanterweise hatte in der aktuellen Studie die Ähnlichkeit der Gene auf die männlichen Partner keinerlei Einfluss. Dies könnte eine Folge davon sein, dass Frauen während der Evolution mehr Zeit damit verbrachten, den Nachwuchs aufzuziehen. Daher könnten gerade sie besondere Fähigkeiten entwickelt haben, um genetische Vorteile für ihre Nachkommen zu sichern, vermuten die Forscher.

Christine Garver-Apgar (Universität von New Mexico, Albuquerque) et al.: Psychological Science, Bd. 17, S. 830

ddp/wissenschaft.de – Christine Amrhein

24.08.2006 - Psychologie


Urteil im Schnellverfahren

Menschen bewerten fremde Gesichter schon in Sekundenbruchteilen

Menschen müssen Fremden nur eine zehntel Sekunde lang ins Gesicht blicken, um sich ein Bild ihres Charakters zu machen. Das haben amerikanische Psychologen gezeigt, indem sie Studenten Bilder von fremden Gesichtern beurteilen ließen. Die für den ersten Eindruck nötige Zeitspanne war dabei so kurz, dass es sich bei der Bewertung um ein rein intuitives Urteil handeln muss, schließen die Forscher. Trotzdem war die Einschätzung verblüffend genau: Selbst nach einer längeren Betrachtung der Gesichter verfeinerten die Probanden lediglich ihr Urteil, veränderten es aber nicht grundsätzlich.


Die 117 Studienteilnehmer sollten insgesamt 66 Gesichter beurteilen, die für unterschiedlich lange Zeitspannen auf einem Monitor erschienen. Dazu wurden die Probanden in fünf Gruppen eingeteilt, von denen jede eine andere Eigenschaft der Gesichter bewerten sollte. So mussten die Studenten beispielsweise entscheiden, ob die gezeigte Person attraktiv, sympathisch, vertrauenswürdig, kompetent oder aggressiv war oder nicht. Anschließend sollten die Probanden angeben, wie überzeugt sie von ihrer Bewertung waren.

Das Ergebnis: Für die grundsätzliche Beurteilung der verschiedenen Eigenschaften spielte es keine Rolle, ob die Probanden das Bild nur 100 Millisekunden lang gesehen hatten oder eine ganze Sekunde. Zusätzliche Zeit führte allerdings dazu, dass die Studenten sicherer wurden, das richtige Urteil getroffen zu haben. Auch konnten sie Nuancen besser erfassen als in den kürzeren Zeitspannen. Besonders schnell erkannten die Teilnehmer, ob eine Person vertrauenswürdig war oder nicht, schreiben die Forscher.

Das lässt sich ihrer Ansicht nach auf die frühe Entwicklung des Menschen zurückführen: Damals sei es für das Überleben extrem wichtig gewesen, Freunde und Feinde möglichst schnell zu erkennen. Aus diesem Grund entwickelte sich ein System, das die Beurteilung der Vertrauenswürdigkeit ermöglicht, ohne dass sich das viel langsamere logische Denken einschalten musste. Welche Strukturen oder Eigenschaften eines Gesichts den schnellen Urteilen zugrunde liegen, wissen die Forscher bislang noch nicht. Das müsse nun in einer weiteren Studie geprüft werden, kommentieren sie.

Janine Willis, Alex Todorov (Princeton-University): Psychological Science, Bd. 17, S. 592

ddp/wissenschaft.de – Ilka Lehnen-Beyel

14.06.2006 - Gesundheit



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