8. Internationales Archäologie-Film-Kunst-Festival Kiel – 23. bis 26. April 2008



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I’m a Cyborg But That’s OK

Park Chan-wook. 105 Min. OmU. Mit Lim Su-jeong, Rain, Oh Da-su, Lee Yong-nyeo, Choi Hie-jin

Ein psychiatrische Klinik, quietschbunt, irgendwie fröhlich, ein Paralleluniversum, das von allerlei urigen Figuren bevölkert ist. Hier haben sich zwei Seelen gefunden, wie sie auf den ersten Blick unterschiedlicher nicht sein könnten. Während Il-sun, ein junger Mann, davon überzeugt ist, er könne den anderen Patienten bestimmte Charaktereigenschaften abspenstig machen, glaubt Young-goon, sie sei ein Cyborg, ein Roboter. Da sie ihr Essen verweigert und es bevorzugt, an Batterien zu lutschen, droht sie immer weiter abzumagern. Il-sun will dem nicht tatenlos zusehen. Er fühlt sich zu ihr hingezogen und versucht alles, damit Young-goon endlich wieder isst. Er ist sogar bereit, Young-goon bei der Planung einer gewaltigen Racheaktion zu helfen. In ihrer Fantasie malt sie sich bereits aus, wie es wäre, wenn sie alle Ärzte und das gesamte Pflegepersonal töten würde. Doch noch hält ihr Mitgefühl sie vor der Umsetzung dieser Tat ab. Wie praktisch wäre es in dieser Situation, wenn Il-sun ihr das hinderliche Mitgefühl einfach „wegnehmen“ würde? – Rache war das Thema von Parks letzten drei Filmen („Sympathy for Mr. Vengeance“, „Oldboy“, „Lady Vengeance“), um Rache geht es auch hier. Gleichwohl ist „I’m a Cyborg“ meilenweit von den düsteren, bizarr-grausamen Vorgängern entfernt. Geblieben ist Parks unvergleichliches Gespür für Stil und Optik, das seine ungewöhnliche Lovestory durchzieht. Von der Einleitung und der Einführung in Young-goons Schicksal über die Bebilderung ihrer Cyborg-Fantasien bis hin zum ruhigen, märchenhaften Finale, der Film erfindet sich und seine Verpackung immer wieder aufs Neue. Park bombardiert den Zuschauer aber nicht nur mit visuellen Spielereien und abgedrehten Ideen, zu denen jodelbesessene Asiaten und blinkende Zehennägel gehören, vor allem erzählt er eine ergreifende Geschichte von der häufig schwierigen Suche nach Identität und Individualität.



Do, 22.5. - Mi, 28.5.

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