Mit CAU und Muthesius Kunsthochschule – Filmgeschichte Teil II
M – Eine Stadt sucht einen Mörder
Fritz Lang. D 1931. 117 Min. Mit Peter Lorre, Gustaf Gründgens
Ein Kindermörder geht um, die Polizei und die Untergrundorganisation „Ringverein“ machen unabhängig voneinander Jagd auf ihn, damit wieder Ruhe in der Stadt einkehre. – Das ist die Krankheit der modernen Großstadt: In den Schlupflöchern der Anonymität gedeiht der Psychopath, vielleicht direkt in der Wohnung nebenan. Im Kräftechaos der Weimarer Republik wird der Ruf nach einem starken Arm laut, den Gustaf Gründgens – drei Jahre vor der Machergreifung durch die Nationalsozialisten – eindrucksvoll und schauerlich vorzeigt. Fritz Lang: „Die Idee, daß die Verbrecherwelt, daß Berlins Unterwelt sich auf eigene Faust auf die Suche nach dem unbekannten Mörder begibt, um dadurch die gesteigerte Tätigkeit der Polizei loszuwerden, entstammt dem Tatsachenbereich einer Zeitung und mutete mich als Motiv stofflich und filmisch so stark an, daß ich ständig in der Angst schwebte, ein anderer könnte mir die Auswertung dieser Idee wegnehmen“ (Filmwoche, 1931). – Einführung: Prof. Dr. Schmitz, Prof. Dr. Wulff.
Mo, 21.4., 20.30 Uhr
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