Analytisch-empirische Ergebnisse zur vertikalen Marktmacht – Überblick über Studien


Empirische Resultate zu vertikaler Marktmacht in Österreich



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Empirische Resultate zu vertikaler Marktmacht in Österreich


It is better to light one candle than curse the darkness”


Motto der Christopher Society386

    1. Schzergebnisse


Die erste Schätzung mit einem Variablen-Programm entsprechend dem Konzept der vertikalen Markmacht (1.1) und den dort abgeleiteten Erwartungen, sowie den weiteren Variablenbeschreibungen in 1.1, ergänzt um Variablen der Skalengröße und Konsumanteil, wird für das Jahr 1976 mit 87 verwendeten Branchen durchgeführt:
Die erste Schätzung bringt insgesamt ermutigende Ergebnisse: Als Performancevariable dient zunächst die Bruttoumsatzrentabilität aus den Input-Output-Tabellen, wobei die unabhängigeVariable Kapitalintensität einen Korrekturfaktor darstellt:
Diametral gegen die Erwartungen liegt nur die Importquote beim Output mit positiver Signifikanz. Auch die horizontale Konzentration ist gegen die Erwartungen negativ allerdings sehr insignifikant. Der Konsumanteil am Output ist negativ signifikant, das ist eher gegen die Erwartungen. Allerdings kann dies auch so interpretiert werden, dass der Konsum eben nicht in einen „nicht konzentrierten“ Konsum geht, sondern über den konzentrierten Handel läuft, was jedoch hier nicht erfasst werden kann. Die vier Indikatoren der Branchenanteilskonzentration des In- und Outputs (Dispersitätsindikatoren) sind nicht signifikant und weisen in zwei Fällen das den Erwartungen entgegengesetzte Vorzeichen auf, zudem sind sie mit den Relevanzindikatoren teilweise höher korreliert. - Sonst treten erwartete Vorzeichen auf. Die Lieferantenkonzentration ist nur knapp nicht signifikant. Auch die Skalengröße -ost disadvantage ratio – definiert als Kostennachteil kleinerer Firmen innerhalb einer Branche ist nicht signifikant.
Tabelle 15 Erste empirische Ergebnisse: Erklärung der Branchenperformance (nach der Input-Output-Tabelle) 1976 mit umfassendem Variablenset unter besonderer Berücksichtigung der vertikalen Marktmacht

Abhängige Variable: PIO6 Daten 1976, 87 Branchen Methode: Least SquaresErklärende VariableVariablen-Kurzbez.Koeff.t-StatistikProb. C0.2910.000.00KapitalintensitätINBIG60.051.730.08Cost disadvantage ratioNPBIN46-0.02-1.250.21Konsumanteil OutputAPKH6-0.05-1.960.05Importquote InputAMITI6-0.27-4.960.00Importquote OutputAMOG60.011.740.08ExportquoteAEXP6-0.10-3.200.00Anteil vier größter Firmen NPWCR4N6-0.00-0.390.69Zuliefererkonzentrat. analog LustgartenAHITI6*SCRUK6-0.16-1.470.14Nachfragerkonzentration nach LustgartenBCRUK6-0.18-2.520.01Kostenrelevanz der ZulieferbranchenAHITI6*RELHCA6-0.74-1.370.17Kostenrelevanz der KundenbranchenRELJC6-0.28-1.040.29Branchenanteilskonzentration InputDPICUK60.101.100.27Branchenanteilskonzentration OutputDPOIC6-0.02-0.320.74Branchenanteilskonz.Output InputbranchenAHITI6*DPOHC6-0.54-0.610.54Branchenanteilskonz.Input OutputbranchenDPIJC60.110.260.79R-squared0.55 F-Statistik5.8Adjusted R-squared0.45 Prob (F-Statistic)0.0Genaue Variablenbezeichnungen siehe jeweils 1.1


Wird statt der Performancevariable aus der Input-Output-Tabelle die Brutto-Preis-Kosten-Marge aus der Bereichszählung 1976 genommen, so ändert sich das Bild nur teilweise etwas. Die Importquote ist jetzt wie erwartet signifikant negativ, die Konsumquote wird positiv, allerdings nicht signifikant. Die Exportquote wird ebenfalls nicht signifikant, allerdings bleibt sie negativ. Auch die vertikalen Nachfragemachtindikatoren werden insignifikanter, bleiben aber beim erwarteten negativen Vorzeichen. Die Relevanzindikatoren, für die es keine eindeutigen Erwartungen gibt, haben wie bei der ersten Schätzung ein negatives Vorzeichen, welches auch der überwiegenden Evidenz in der Literatur entspricht. Die Variablen der Branchenanteilskonzentration besitzen etwas mehr Signifikanz, allerdings wieder zweimal mit unerwartetem Vorzeichen.
Die Variablen der Branchenanteilskonzentration, die die Branchenzuliefer- und –ausliefervielfalt (Dispersität) abbilden, weisen somit eher unerwartete Vorzeichen und großteils sehr geringe Signifikanz auf. Obwohl sie theoretisch und aus der Literaturanalyse her bei der Analyse vertikaler Marktmacht wichtig wären, werden sie hier nach ersten Tests vernachlässigt. Der vermutliche Grund für die geringe Signifikanz ist, dass in eher kleinen Volkswirtschaften auch mäßige Abweichungen der Branchengliederung von den relevanten Märkten durch die herfindahlartige Quadrierung großes Gewicht bekommen, während sich bei größeren Volkswirtschaften stochastische Abweichungen wahrscheinlich in geringerem Maße niederschlagen.
Tabelle 16 Erklärung der Branchenperformance (Bereichszählung) 1976 mit umfassendem Variablenset unter besonderer Berücksichtigung der vertikalen Marktmacht
Abhängige Variable: PCG6 Daten 1976, 87 Branchen Methode: Least SquaresErklärende VariableVariablen-Kurzbez.Koeff.F-StatistikProb. C0.5211.190.00KapitalintensitätINBIG60.004.3740.00Cost disadvantage ratioNPBIN46-0.22-6.330.00Konsumanteil OutputAPKH60.061.450.15Importquote InputAMITI6-0.19-2.170.03Importquote OutputAMOG6-0.03-1.980.05ExportquoteAEXP6-0.04-0.870.38Anteil vier größter Firmen NPWCR4N6-0.04-1.100.27Zuliefererkonzentrat. analog Lustgarten*AHITI6*SCRUK6-0.11-0.600.54Nachfragerkonzentration nach LustgartenBCRUK6-0.09-0.850.39Kostenrelevanz der ZulieferbranchenAHITI6*RELHCA6-2.35-2.740.00Kostenrelevanz der KundenbranchenRELJC6-0.25-0.570.56Branchenanteilskonzentration InputDPICUK60.422.710.00Branchenanteilskonzentration OutputDPOIC6-0.15-1.100.27Branchenanteilskonz.Output InputbranchenAHITI6*DPOHC61.891.340.18Branchenanteilskonz.Input OutputbranchenDPIJC6-0.07-0.110.91R-squared0.62 F-Statistik7.79Adjusted R-squared0.54 Prob (F-Statistik)0.00* Die Marktmachtindikatoren auf der Outputseite sind auf den gesamten Output bezogen, die Marktmachtindikatoren auf der Outputseite auf den Input aus intermediären Vorleistungen. Um etwa Fälle zu korrigieren, wo der Input konzentrierter Marktmacht unterworfen ist, aber anteilig keine große Rolle spielt, werden vertikale Marktmachtsvariable auf der Zulieferseite um den Anteil aus intermediären Vorleistungen korrigiert.
Die Variablen der Branchenanteilskonzentration werden aus den angeführten Gründen bei den weiteren Schätzungen nicht mehr berücksichtigt: ohne die Variablen der Branchenanteilskonzentration verbessert sich die Signifikanz der Relevanzvariablen (aufgrund der Kovarianzbeziehungen zu den Variablen der Branchenanteilskonzentration) gegenüber der ersten Schätzung.
Tabelle 17 Erklärung der Branchenperformance (nach der Input-Output-Tabelle) 1976 unter besonderer Berücksichtigung der vertikalen Marktmacht – ohne Variablen der Branchenanteilskonzentration
Abhängige Variable: PIO6 Daten 1976, 87 Branchen Method: Least SquaresErklärende VariableVariablen-Kurzbez.Koeff.t-StatistikProb. C0.2910.340.00KapitalintensitätINBIG60.001.660.09Cost disadvantage ratioNPBIN46-0.02-1.230.22Konsumanteil OutputAPKH6-0.04-1.820.07Importquote InputAMITI6-0.26-4.950.00Importquote OutputAMOG60.011.560.12ExportquoteAEXP6-0.09-3.260.00Anteil vier größter Firmen NPWCR4N6-0.01-0.580.56Zuliefererkonzentrat. analog LustgartenAHITI6*SCRUK6-0.16-1.520.13Nachfragerkonzentration nach LustgartenBCRUK6-0.15-2.410.01Kostenrelevanz der ZulieferbranchenAHITI6*RELHCA6-0.78-2.560.01Kostenrelevanz der KundenbranchenRELJC6-0.26-1.440.15R-squared0.54 F-Statistik8.0Adjusted R-squared0.47 Prob (F-Statistik)0.00

Die Ergebnisse für die Jahre 1983 und 1988 weisen geringere Erklärungswerte und Signifikanzen auf, insbesondere für 1988, die Vorzeichen bleiben aber zum größeren Teil wie erwartet (wesentliche Ausnahmen: die horizontale Konzentration und teilweise die Importquote auf der Outputseite).


Tabelle 18 Erklärung der Branchenperformance (nach der Input-Output-Tabelle) 1983 unter beson­de­rer Berücksichtigung der vertikalen Marktmacht – ohne Variablen der Branchenanteilskonzentration


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