Annette Falk und Dr. Elisabeth Johanna Koehn



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Annette Falk und Dr. Elisabeth Johanna Koehn (DAAD-Lektoren)

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Université de Strasbourg


Département d’Etudes allemandes


UFR des Langues vivantes


22, rue René Descartes


67084 Strasbourg
Frankreich


Gebäude: Le Patio, 4, bureau 116


Tel. : +33 3 68 85 67 39

afalk@unistra.fr, koehn@unistra.fr

 

1. Kurzbeschreibung der Praktikumssituation

Das Département d’Etudes allemandes der Université de Strasbourg ist traditionell eines der größten und wichtigsten Germanistikinstitute in Frankreich. Dank seiner Lage im Elsass ist in Straßburg die Anzahl der Deutschlerner auf einem vergleichsweise hohen Niveau. Ein Teil der Studenten beherrscht weiterhin aktiv oder passiv den elsässischen Dialekt, so dass insbesondere in den Kursen der ersten beiden Jahre oft eine große Diskrepanz zwischen Studierenden mit quasi-muttersprachlicher Kompetenz und Studierenden mit sehr viel schwächerem Sprachniveau ausgeglichen werden muss. Fast alle Kurse – auch die thematischen – finden bereits ab dem ersten Jahr auf Deutsch statt. 
Studienprogramme, Profil der Deutschlerner
Deutsch / Germanistik wird an der Université de Strasbourg (UdS) in ihrem vollen Umfang angeboten: Für die Licence (Bachelor) können sich die Studenten neben der traditionellen Germanistik (LCE) in einen mehr landeskundlich ausgerichteten Studiengang namens „Arts et produits culturels des pays de langue allemande“ einschreiben. Für den Master wird ein literaturwissenschaftlicher, ein sprachwissenschaftlich-/ didaktischer und ein landeskundlicher Parcours angeboten, wobei die Studentenzahlen leider sehr niedrig sind. Daneben gibt es Vorbereitungskurse für die Lehramtsprüfungen CAPES und Agrégation, sowie vorbereitende Kurse für zweisprachiges (deutsch-französisches) Grundschullehramt.
Neben den Germanisten absolvieren auch Studenten aus anderen Fächern Module in der Germanistik.
Für die so genannten „non-spécialistes“, Hörer aller Fachbereiche, werden in den drei Licence-Jahren auch eigene Optionskurse angeboten. In diesen auf Mittel- und Oberstufenniveau angesiedelten Kursen wird vor allem aktuelle Landeskunde der deutschsprachigen Länder mit authentischem Material vermittelt.
Am Fremdsprachenzentrum, CRAL, werden Kurse aller Niveaus nach europäischem Referenzrahmen angeboten. Diese Kurse arbeiten mit Themen aktuell sowie ab A-2 mit e-learning-Methoden. Außerdem gibt es ein eigenes Institut für LEA (Langues Etrangères Appliquées), einen französischen Studiengang, der eine Kombination von zwei Sprachen mit Jura und Wirtschaft vorsieht. Sowohl am CRAL als auch im Fachbereich LEA gibt es eigene Lehrkräfte für Deutsch; zum Teil unterrichten dort auch Lehrkräfte aus der Germanistik. Ein(e) Praktikant(in) hätte nach Absprache die Möglichkeit, auch in diesen beiden Institutionen zu hospitieren. 


Semester / Prüfungen

Das Studienjahr ist in zwei Semester aufgeteilt. Die Vorlesungszeiten dauern je zwölf Wochen von Anfang September bis Ende Dezember und von Ende Januar bis Ende April. In der Licence (den ersten drei Jahren) laufen die meisten Kurse als „contrôle continu“; d.h. die Klausuren und mündlichen Prüfungen liegen während der Vorlesungszeit, insbesondere in den letzten beiden Wochen. Für ein Praktikum sind daher die Monate Januar (Ende) bis April (Ende) bzw. September (Mitte) bis Dezember (Anfang) empfehlenswert. Außerhalb der Vorlesungszeiten ist ein Praktikum nicht sinnvoll, da keinerlei Unterricht stattfindet.

2. Praktikumsdurchführung

Die Dauer des Praktikums kann auf Anfrage flexibel abgestimmt werden, sollte jedoch mindestens 6 Wochen betragen. Achtung: Aus rechtlichen Gründen können wir PraktikantInnen für maximal drei Monate aufnehmen; außerdem muss der/die PraktikantIn für den Zeitraum des Praktikums an einer Hochschule in der EU als StudentIn eingeschrieben sein. 
Die Betreuung übernehmen die beiden DAAD-LektorInnen. Hospitation und eigene Unterrichtsversuche sind prinzipiell in den Kursen der drei Lektoren (DAAD, Österreich-Kooperation) möglich und betreffen damit vor allem das Bachelor-Niveau: Sprachkurse und Landeskundekurse für Hörer aller Fachbereiche, Grammatikkurse für Germanisten, Übersetzungskurse, Proseminare und Vorlesungen zur deutschen Literatur, Kulturgeschichte, Kinder- und Jugendliteratur, Kunst, Landeskunde usw.

Da die Lektoren auch Test-DaF abnehmen, kann, je nach Termin, auch in diesen Bereich „hineingeschnuppert“ werden. Eine Mitarbeit der Praktikantin / des Praktikanten an den Projekten der Lektoren (z.B. Filmabende, Exkursionen) wäre schön. Daneben ist es ausdrücklich erwünscht, dass Praktikanten auch eigene Projekte (z.B. Tandem, Konversationskurse, Kino, Theater, kreatives Schreiben…) anbieten oder mit der Fachschaft „Treffpunkt“ Spieleabende, Exkursionen usw. durchführen. Den Möglichkeiten sind durch die günstige Lage Straßburgs wirklich keine Grenzen gesetzt.
Die Bewerbung sollte möglichst früh, spätestens jedoch sechs Wochen vor dem gewünschten Praktikumsbeginn per Mail an die beiden DAAD-Lektoren gehen, da eine Zustimmung der Institutsleitung notwendig ist. Achtung: Die Universität ist von Mitte Juli bis Mitte August komplett geschlossen; daher bitte im Sommer unbedingt viel Vorlauf einplanen!

3. Profil des/r Bewerberin um ein Praktikum

Prinzipiell können alle Schwerpunkte (Didaktik, Literaturwissenschaft; Sprachwissenschaft, Landeskunde) abgedeckt werden. Die derzeitigen Lektoren haben literaturwissenschaftliche und fremdsprachendidaktische Schwerpunkte.
Interessenten für ein Praktikum sollten über Grundkenntnisse des Französischen verfügen (Schulfranzösisch, bzw. sogar Niveau A1 / A2 reicht aus). Arbeitssprache am Institut ist eher Deutsch. Für die Landeskundekurse kann es sehr nützlich sein, vor Abfahrt bei der Bundes- oder Landeszentrale für politische Bildung vorbeizuschauen und, am besten in Absprache mit uns, sonstiges Material für den Unterricht zu sammeln. Auch Lektüretipps (einfache authentische Texte, vorzugsweise aktuelle deutsche Literatur), Artikel aus Zeitschriften zur aktuellen Lage der Hochschulen in Deutschland, Studentenleben etc. sowie Material zu Kunst und Film in D/A/CH sind gerne willkommen. Die Fachschaft freut sich über deutsche Spiele.
Daneben sollte die Bewerberin oder der Bewerber viel Flexibilität und Eigeninitiative mitbringen. Wichtig ist weniger eigene Unterrichtserfahrung als vielmehr Motivation, verschiedene Situationen des Lehrens kennenzulernen, Eigenes beizusteuern, Neues auszuprobieren und auch spontan Vorbereitungsarbeit in Kauf zu nehmen. Wir freuen uns über PraktikantInnen, die nicht einfach ihr Pflichtpraktikum absitzen wollen, sondern aktiv sind und auch ganz konkrete eigene Wünsche äußern und umsetzen!



Achtung: Aus Platzgründen können wir immer nur eine/n Praktikant/in betreuen.

4. Allgemeine Informationen

Leider kann die Universität keine Praktikumsvergütung zahlen. Wir unterstützen aber gerne Stipendienanträge für Auslandspraktika beim DAAD, beim Deutsch-französischen Jugendwerk, Erasmus u.a. Die Lebenshaltungskosten sind in Frankreich geringfügig höher als in Süddeutschland, und die Wohnsituation in Straßburg lässt sich in etwa mit der im Rhein-Main-Gebiet vergleichen. Man sollte also mindestens 350 Euro / Monat für Wohnen einplanen, und es ist zwar nicht einfach, aber auch nicht unmöglich ein Zimmer zu finden. Da es in Straßburg sehr viele Studenten gibt, sind auch die Möglichkeiten eine Wohnung zu finden recht zahlreich: Das Studentenwerk CROUS z.B. vermittelt Wohnheimzimmer und private Wohnmöglichkeiten. Es gibt auch private Wohnheime (z.B. http://www.amitel-fjt.com). Daneben besteht die Möglichkeit, ein Zimmer in einer Wohngemeinschaft zu finden, auch wenn das WG-System in Frankreich weniger bekannt ist als in Deutschland. Nützliche Adressen hierfür: http://www.easycoloc.com und http://www.appartager.com und http://www.lacartedescolocs.fr. Generell ist Straßburg eine sehr lebendige Stadt mit einem breiten kulturellen Angebot und – bedingt durch die europäischen Institutionen, viele Erasmus-Studenten und Praktikanten – eher internationalem Publikum. Besonders die Innenstadt ist zu jeder Tages- und Nachtzeit belebt. Zur Fortbewegung empfiehlt es sich, selbst im Winter ein Fahrrad (und ein sicheres Schloss…) mitzubringen.
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