Apokalypsis jäsu christu galuth jehoschua maschiach



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Das Geschenk das sie dafür bekommen ist im ersten Moment schier unglaublich, denn von der Prüfung der die Bewohner der ganzen Erde, und das sind ja wohl alle, ausgesetzt werden, merken sie nichts; doch wenn wir den Hass bedenken den sie sich zuziehen und dem sie standhalten, die Freiheit der Liebe nicht verratend um verschont zu werden, dann ist dies schon die Prüfung der sie sich im Unterschied von den anderen freiwillig ausgesetzt haben. So wie sie wird auch die Zeugin von Filadelfeja verschont und alle die sich mit ihr an die Ereignisse des sechsten Tages erinnern, denn im unbeirrbaren Beharren auf der Kraft des Schwachen und in der geduldigen Erwartung des Lammes das zum Herrschen nicht taugt haben sie jede nur denkbare Anfeindung von Älohim und seinen Agenten erlebt.
Filadelfia ist die Liebe zu den Brüdern und Schwestern, Filia heisst Liebe, Wohlwollen, Zuneigung und Gunst, Adelfä ist die Schwester, Adelfos der Bruder, sie kommen beide von Delfys, Gebärmutter, Mutterschoß und auch Leibesfrucht, Keimling, denn in demselben Schoß wurden sie empfangen, ausgetragen und aus ihm verstoßen, das heisst geboren. Delfis, der Delfin, kommt gleichfalls von daher, denn obwohl er so aussieht wie ein Fisch gehört er zu den Säugetieren des Trockenen, es ist ihm aber gelungen, getarnt in den fünften Tag zu entkommen, weshalb er auch immerzu lächelt und stets schelmisch blickt und verschmitzt. Auch Delfoi, das frühere Pytho, die Stadt des Apollon, der den Drachen namens Python erschlug, hat in Delfys seine Wurzel, nur hat der neue Sonnengott der den Titan Hälios ablöste und ein erklärter Gegner des Dionysos war nicht beachtet, dass Delfys nicht nur der Uterus der Säugetiere sondern der ganzen Erde ist, denn auch die Drachen- und Schlangeneier kommen aus dem Schoß einer Mutter. Seine Priester behaupteten, das von ihm usurpierte Heiligtum sei der Mittelpunkt der Welt, und eine in ihrer menschlichen Gestalt wechselnde Frau, die ungeachtet dessen immer Pythia hieß und Priesterin war des Apollon, saß auf einem Dreifuß vor einer Erdspalte aus der halluzinogene Dämpfe aufstiegen (oder vor einer Räucherpfanne mit Kräutern der nämlichen Wirkung) und verkündete die berühmten zweideutigen Orakel aus denen man erst hinterher schlau werden konnte, nachdem die Katastrofe geschehen war – und das war ihre Rache denn sie wurde von den dominierenden Männern wie eine Sklavin gehalten.

Wer am sechsten Tag einsieht dass alle lebenden Seelen aus einem einzigen Mutterschoß kommen, der kann nicht anders als sich wie ihr Bruder oder ihre Schwester zu fühlen und sie als Geschwister anzuerkennen selbst wenn sie ihm noch so seltsam erscheinen, aber das tun ja auch die leiblichen mitunter die einem sogar noch mehr als fremd vorkommen können. Doch wer die Mutter Erde liebt und den in den Himmeln verborgenen Vater, der liebt ihre Kinder wie sich selbst und wenn er zugeben muss dass es ihm unmöglich ist sie alle zu lieben, dann bildet er sich wenigstens nicht ein sie ausrotten oder gentechnisch verbessern zu müssen. Vor dem wie seine Artgenossen den Schöpfungsauftrag der Götter erfüllen wendet er sich mit Grausen ab, entsetzt vor sich selber weil er einer der ihrigen ist; und ihm gilt wie der sechsten Zeugin der Ausruf: erchomai tachy, kratejs ho echejs hina mädejs labä ton Stefanon su – „ich komme schnell, begreife (erfasse) das was du hast damit niemand die Krone dir nehme“.

Wo zuvor die schier unerträglich lange Geduld nötig war, geht es auf einmal sehr schnell zu, und schon sieht die Zeugin den Zusammenbruch der Welt wie überstürzt vor sich gehen und ihn herbeieilen, den Menschensohn und Befreier aus dem Wahn der sieben Tage -- wer aber sollte es sein der ihr jetzt noch die Krone wegnehmen könnte mit der auf den ersten Tag rekurriert wird wo sie die Krone des Lebens genannt worden ist?
Stefanos ist ursprünglich ein Kranz, so wie die jungen Mädchen auf den einst noch üppig blühenden Wiesen sich einen aus Blumen wanden, ihren Kopf damit schmückten und noch schöner aussahen, Göttinnen gleich. Ser (7-200) ist der Kranz, aber dasselbe Wort bedeutet wie wir uns erinnern fremd im Sinne von nicht dem eigenen Volk angehörig, mit dem Unterton durch Sitte und Gesetz ausgeschlossen, kultisch untauglich, illegitim und verboten. Sor (7-200) ist der Fremdling mit dem man nichts zu tun haben will, und Sorah (7-200-5) die ebenso behandelte Fremde; Sorah als Verb bedeutet Zerstreuen und Worfeln, und das ist der Auftrag an den Satan den er getreulich erfüllt; beim Worfeln wird die Spreu von den Körnern getrennt und bei der Zerstreuung der Jehudim unter die Gojm geschieht das gleiche, denn erst wenn der Zusammenhalt des jeweils eigenen „Volkskörpers“ verloren geht und sich alles zersetzt, können die Keime des Neuen aufsprießen, das nicht mehr nur „für seine Art“ ist.

Und damit ist implizit schon die Antwort auf die Frage gegeben, wer ein Interesse daran haben könnte uns diesen Kranz wegzunehmen. Wer nie das in den Augen des oder der Herren dieser Welt Verbotene tut findet nicht aus ihr heraus, und gegen den der sich erdreistet genau dies zu tun hat der als Satan verkleidete Älohim nur noch ein einziges Mittel: ihm vorzugaukeln nichts sei verboten und alles erlaubt; doch einem fatalen Missverständnis der Freiheit ja ihrer Verfehlung säße er auf fiele er auf diese Losung herein. Kratejs ho echejs hina mädejs labä ton Stefanon su kann auch heissen: „überwinde das was du hast damit sich niemand deinen Kranz geben lässt“ -- womit wir gegen die Versuchung gefeit sind; denn wenn wir nichts mehr als Besitz missverstehen müssen wir nicht darum streiten und stehen wie Hans im Glück da der mit einem Goldbatzen in die Welt zog und zuletzt einen Mühlstein mit sich schleppte um schließlich auch den loszuwerden; und von dem unsichtbaren Kranz der Himmelsblumen fällt ein Lächeln auf unser Gesicht.

Was sollte nach all dem schon Gegebenen jetzt noch übrig sein für den der Sieger genannt wird, da doch schon alles besiegt ist? das Füllhorn des glückseeligen Unglücks ist unerschöpflich und wir hören: ho Nikon poiäso auton Stylon en to Nao tu The´u mu kai exo u mä exelthä eti kai grapson ep auton to Onoma tu The´u mu kai to Onoma täs Poleos tu The´u mu, täs kainäs Jerusaläm hä katabainusa ek tu Uranu apo tu The´u mu, kai to Onoma mu to kainon; ho echon Us akusato ti to Pneuma legej tais Ekkläsiais – „der Sieger, ihn mache ich zu einer Säule im Haus meines Gottes und hinaus braucht er (freilich) nicht mehr zu gehen, und ich schreibe den Namen meines Gottes auf ihn und den Namen der Stadt meines Gottes, des neuen Jerusalem das herabsteigt aus dem Himmel von meinem Gott, und meinen Namen, den neuen; wer ein Ohr hat der höre, was der Geist den Zeuginnen sagt.“
In Anspielung auf den oder die Älohim die mit dem Machen im Fall des Adam nicht zurechtkamen sagt der Menschensohn hier: poiäso auton, ich mache ihn -- und zwar zu einer Säule im Haus seines Gottes. Das wirkt ziemlich statisch und setzt geordnete Herrschaftsverhältnisse voraus: die einen tragen, die anderen werden getragen, die Säulen und Balken des Hauses ertragen die Mauern und Dächer wie die Untertanen die Obrigkeit und ihre Gewalt. Das aber hat mit seinem Gott nicht das geringste zu tun und es wäre eine ziemlich abgeschmackte Vorstellung wenn wir nun als Säulenheilige herumstehen müssten, als Kopien des armen alten Atlas der das Gewölbe des Himmels auf seinen Schultern erträgt damit es nicht auf die Erde herabstürzt (derselbe der im Klassizismus und Jugendstil bei der Gestaltung der Fassaden so gern nachgeahmt wurde).

Wollen wir den Sinn des Gesagten verstehen, dann müssen wir auf die Bedeutung des hebräischen Wortes Amud (70-40-6-4) für Säule und Pfeiler zurückgehen; es ist das Partizip von Omad (70-40-4), Stehen, Bestehen, Stehenbleiben und Bleiben, Verweilen, Standhaft- und Bestimmt-Sein, An- und Herantreten, zur Stelle Sein. Er sagt uns also: den der den Geist des sechsten Tages überwindet mache ich zu einem Bleibenden im Haus meines Gottes und hinaus muss er nimmermehr gehen – denn für ihn giebt es kein Ausserhalb mehr da das Haus von Jehowuah alles umfasst.


Dass dieser Zustand keineswegs statisch ist geht auch daraus hervor dass es zwei Säulen sind die sich bewegen und das Volk auf der Wanderung durch die Wüste vom sechsten Tag in den achten begleiten und dass diese zwei Säulen das Unglück sind, der „Herr“ in eigener Person: waJ´howah holech liFnejhäm jomam b´Amud Onan lanchotham haDäräch w´lajlah b´Amud Esch l´ho´ir lohäm lolächäth jomam wolajlah – „und das Unglück geht zu ihrem Angesicht hin, tagsüber in der Säule der Wolke um sie zu leiten den Weg und nachts in der Säule des Feuers um zu leuchten für sie sodass sie tagsüber und nachts gehen können“ -- lo jomisch Amud hä´Onan jomam w´Amud ho´Esch lajlah liFnej ha´Om – „nicht weicht tagsüber die Säule der Wolke und nachts die Säule des Feuers zum Angesicht des Volkes hin ab“.

Die Übersetzer kommen unserem normalen Verständnis entgegen indem sie für liFnejhäm und liFnej ha´Om vor ihnen und vor dem Volk sagen, aber das Lamäd vor einem Wort bezeichnet die Richtung auf etwas oder jemanden hin, für, zugunsten von, und das Paradoxe der Schrift bedeutet hier dass jener Weg keiner von A nach B ist, wie wir ihn in unserer gewohnten Umgebung zurücklegen könnten oder in einer uns fremden mithilfe von Karten. Das Unglück kommt uns entgegen sodass wir es sehen können mit unseren eigenen Augen, der Weg jedoch ist nicht unserer Ansicht denn diese könnte uns nur in das bereits Bekannte zurückführen.

Mit der Ankunft am Ziel wo sich die Gegensätze aufheben sind die zwei Säulen aus Feuer und Wasser ihrer Pflicht ledig, und dies korrespondiert mit dem Umstand dass das neue Jerusalem keinen Tempel mehr hat, wie wir hören: kai Naon uk ejdon en äutä ho gar Kyrios ho Theos ho Pantokrator Naos autäs estin kai to Arnion, „und ein Haus (einen Tempel) sah ich nicht in ihr denn Jehowuah Älohim (das Unglück der Götter), der Alles Durchdringende, ist ihr Haus und das Lamm“. Verweilen wir also beweglich wie die zwei Säulen im sechsten Tag, wo das Lamm das uns vom Machtwahn erlöst insgeheim schon anwesend ist, ohne weiteren konstruierbaren Fortschritt; bei der Verwandlung am siebenten Tag durch die Zerstörung hindurch ist ohnehin nichts zu machen, sie geht wie von selber vor sich, auf den Flügeln der Adler werden wir da hinübergetragen, wie uns gesagt wird. Die Sechs steht schon im Bereich der natürlichen Zahlen in engster Beziehung zur Acht, wie aus der Summe der ersten acht Zahlen hervorgeht, welche die Potenz der Sechs ist; und dies wird noch dadurch unterstrichen dass im so genannten Athbasch-System, worin das erste Zeichen zum letzten wird, das zweite zum vorletzten, das dritte zum drittletzten undsoweiter (siehe Näheres dazu in den „Zeichen der Hebräer“), die Sechs zur Achtzig und die Sechzig zur Acht wird, während die Sieben auf sich selber bezogen bleibt indem sie zur Siebzig wird; und auch noch dadurch dass Schämän (300-40-50), das Öl der Olive, der Frucht des sechsten Tages, in der weiblichen Form Sch´monah (300-40-50-5) das Zahlwort für Acht ist.

In uns hineingeschrieben sind dann drei Namen, der Name Jehowuah, der Name Jeruscholajm chadoschah, das ist der erneuerte Entwurf seines Friedens und seiner Vergeltung, die Braut des Lammes die nicht aus der Erde, nicht aus dem eigenen Willen erbaut werden kann, sondern ihm absteigend entgegenkommt aus dem Himmel, von dort und von dort, und dabei den Rokia, das Platte und das Zertretene und alle anderen Schranken die zwischen ihr und uns stehen könnten durchbricht -- sowie der neue Name des Ben Adam als dritter der uns noch nicht bekannt gemacht wird, sein alter war Jehoschua, das Unglück ist befreiend, doch wenn es kein Unglück mehr giebt, wenn alles gerettet, erlöst und befreit ist, wie wird er dann heissen?

7. Laodikeja
Kai to Angelo täs en Laodikeja Ekkläsias grapson: tade legej ho Amän ho Martys ho Pistos kai Aläthinos hä Archä täs Ktiseos tu The´u, „und dem Boten der Gemeinde in Laodikeja schreibe: dieses sagt der Gewisse, der Zeuge, der Zuverlässige und der Wahrhaftige, der Ursprung der Schöpfung des Gottes“. Laodikeja, die siebente und letzte Stadt, ist ihrem Namen nach die Gerechtigkeit des Volkes, worin die Zufriedenheit ihrer Bewohner mit sich selbst zum Ausdruck kommt; entweder glaubt dieses Volk gerecht behandelt zu werden oder den Lauf der Dinge selbst bestimmen und rechtmäßig manipulieren zu können, in beiden Fällen macht es den Eindruck als fehlte ihm nichts, und das entspricht den Bewohnern der siebenten Sfäre die kein Bewusstsein haben von dem was da geschieht.

Genauso ignorant haben sich alle die Schriftgelehrten verhalten die wussten dass Kalah (20-30-5) Vollenden und Vernichten zugleich heisst (und überdies noch die Braut) und trotzdem den Satz wajchal Älohim ba´Jom haschwi´i M´lachtho aschär ossah immer nur einseitig so übersetzten: „und Gott vollendete am siebenten Tag seine Arbeit die er getan hatte“. Sie fragten sich nicht worin diese Vollendung denn hätte bestehen sollen da er doch am siebenten Tag garnichts mehr tat wie es gleich anschließend heisst: wajschboth ba´Jom haschwi´i mikol M´lachtho aschär ossah, „und er ruhte am siebenten Tag von all seiner Arbeit die er getan hatte“.



Und somit entgeht ihnen die entscheidende Wendung, die sich an diesem Tage vollzieht und sich ankündigt in dem dritten Satz der von dem Tag erzählt an dem Älohim kein Wort mehr zu sagen hat sondern schweigt: wajworäch Älohim äth Jom haschwi´i wajkodesch otho ki wo schowath mikol M´lachtho aschär bora Älohim la´Assoth, „und Gott segnet den siebenten Tag und heiligt ihn denn in ihm ruht er sich aus von all seiner Arbeit die Gott für die Taten (die Tätigen) erschaffen hat“. Dass wir den Segen auch als Fluch zu verstehen haben konnten wir den Geschichten von Isäwäl und Ijow entnehmen und der berüchtigten Formel pru urwu, seid fruchtbar und mehrt euch (die wir als Kinder jedesmal wenn wir sie hörten laut oder leise verdrehten indem wir sagten: seid furchtbar und wehrt euch!) denn auch sie ist als Segen getarnt. Aber dass Älohim (1-30-5-10-40), welches Wort Elah-Jam (1-30-5/ 10-40) gelesen die Göttin des Meeres bedeutet, den siebenten Tag geheiligt hat, bewirkt selbst dann wenn wir ihm unterstellen er hätte damit nur sein vollkommenes Scheitern bemäntelt die Absage an alle Fesseln der Liebe, was in dem Wort Kadosch bezeugt ist, ihre Öffnung und Freilassung nach allen Seiten um sich dem wahrhaft Ganzen und Einen zuwenden zu können. Und nur am Rand sei bemerkt dass dieses Ziel dasselbe ist das Platon zufolge Sokrates bei jenem berühmten Symposion gelehrt hat wo die Frage gestellt worden ist was Liebe sei und verschieden beantwortet wurde; Sokrates als der letzte der Sprecher giebt zu dass seine Erklärung nicht von ihm selbst stammt sondern von einer Priesterin der Liebe mit dem Namen Diotima, das ist die dem Göttlichen mit Ehrfurcht begegnet.
Nachdem zweimal die Rede war von der Arbeit, die Älohim gemacht oder getan hat heisst es beim dritten Mal Bora, Erschaffen, und der nie gänzlich auszuschaltende Impuls des ersten Anfangs bricht wieder durch; M´lachtho (40-30-1-20-400-6), seine Arbeit, wörtlich sein Auftrag und auch seine Botin (Mal´achoh, 40-30-1-20-5, ist die weibliche Form von Mal´ach, 40-30-1-20, Bote und Engel), die hat er den Werken zuliebe erschaffen welche die Wirkenden tun (Assoth im weiblichen Plural). Und das klingt fast wie das Geständnis es selber nicht besser zu können oder gekonnt zu haben und es anderen zu überlassen. Schowath (300-2-400), die Arbeit Einstellen, mit dem Wirken Aufhören, Ausruhen, Feiern, und das genauso geschriebene Hauptwort Schabath, das Aufhören, die Feier, ist die Verschmelzung von Schuw (300-2) und Bath (2-400), es ist die Heimkehr der Tochter, der verlorenen und vergessenen Tochter des Gottes ohne die weder sein Sohn noch seine Kinder bestehen, und nur wenn wir ihr die Hindernisse aus dem Weg räumen ist unser Wirken von Wert.
Der Bericht vom siebenten Tag endet mit den Worten: aschär bora la´Assoth, „glückseelig erschuf er zugunsten der Wirkungen (den Täterinnen zuliebe)“ -- und danach beginnt etwas ganz und gar Neues: eläh Tholdoth haSchomajm w´ha´Oräz b´Hib´orom b´Jom Assoth Jehowuah Älohim Äräz w´Schomajm, „diese sind die Geburten von Himmel und Erde im Anlass sie zu erschaffen am Tag der Wirkungen das Unglück der Götter, Erde und Himmel“. Das heisst der Anfang der sieben Tage und was ihm folgt ist nur wegen der Wirkungen da die daraus hervorgehen, und diese bestehen im Sturz der Götter und in der Umkehr der Positionen von Himmel und Erde. Und wenn wir eläh (1-30-5), diese, Elah lesen, dann heisst dieser kaum ins Deutsche übertragbare Satz: „die Göttin der Geburten der Himmel und der Erde ist der Anlass von deren Erschaffung (und) durch den Tag der Wirkungen wird (zum) Unfall (zum Unglück) der Götter Erde und Himmel“. (Bora steht in Hib´orom im Hifil, einer Verbalform die dem Hebräischen eigentümlich ist und den Impuls oder Anlass für etwas bezeichnet, und das Schluss-Mem des Wortes bezieht sich auf Himmel und Erde.)
Wie immer wenn er sich an die Boten und damit an die Zeuginnen wendet denen die Botschaft zukommt, spricht der Menschensohn von sich selbst in der dritten Person, er sagt also nicht: ich sage dir, sondern: das sagt derjenige welcher die jeweils genannte Eigenschaft hat. Tade legej ho Amän ho Martys ho Pistos kai Aläthinos hä Archä täs Ktiseos tu The´u. Amän ist das hebräische Wort für Pistos, Glaubwürdig, Zuverlässig und Treu, in der Begrüßung bezieht es sich auf Jehoschua Maschiach, Jesus Christos, der sein Zeugnis aufrechterhält auch wenn sie ihn zu Tode martern und damit jede der sieben Zeuginnen ermutigt ihrer Wahrnehmung zu trauen. Archä täs Ktiseos tu The´u, der Anfang der Gründung oder Erfindung des einzig glaubwürdigen Gottes ist er, der Ursprung der Stiftung oder Erschaffung der einzig zuverlässigen Kraft die uns in unserem Innersten zu ihm hinzieht. Doch was er jetzt zu sagen hat, ist so vernichtend und schonungslos wie noch nie: oida su ta Erga hoti ute psychros ej ute zestos, ofelon psychros äs ä zestos, hutos hoti chliaros ej kai ute zestos ute psychros, mello se emesai ek tu Stomatos mu – „ich sehe deine Werke und dass du weder kalt noch heiss bist, es wäre (dir) besser gewesen wenn du kalt oder heiss wärst, so aber weil du lau und weder heiss noch kalt bist, muss ich dich aus meinem Munde ausspucken“ – hoti legejs hoti plusios ejmi kai peplutäka kai uden chrejan echo kai uk oidas hoti sy ej talaiporos kai ele´ejnos kai ptochos kai tyflos kai gymnos – „weil du sagst du seiest reich und hättest dich bereichert und hättest nichts nötig, und du siehst nicht wie elend und erbärmlich du bist, wie arm und wie blind und wie nackt“.
Niemand beurteilt seine Lage derart illusionär wie der Bote der siebenten Zeugin, der eine ganz andere Botschaft zu überbringen hat als die der Selbstzufriedenheit und Gleichgültigkeit; er hat sich einlullen lassen von der Schläfrigkeit der Einwohner, gelangweilt und müde pflichtet er allem was man ihm einredet bei; und dementsprechend schroff, ja zynisch wird er angefahren, der Ben Adam tritt ihm gegenüber wie ein den Adam fressender Dämon auf indem er sagt dass er ihn aus seinem Munde ausspucken muss, aber nicht weil er ihm nicht gemundet hätte, am Geschmack findet er nichts auszusetzen, sondern weil er weder heiss noch kalt ist. Dies bringt die Metafer auf eine andere Ebene um sich mit dem zu treffen wovor wir uns verschließen und öffnen, womit wir uns verbinden und wovon wir uns lösen, was uns kalt lässt und was uns heiss macht; darin unterscheiden sich die Menschen voneinander und darin geben sie sich zu erkennen, aber wem alles indifferent ist und wer mit demselben snobistischen Grinsen die wunderbarsten und die abscheulichsten Dinge quittiert, der hat keine Persönlichkeit mehr, der ist entkernt und so tief heruntergekommen wie es schlimmer nicht geht.

In den Worten „und du siehst nicht wie elend und erbärmlich du bist, wie arm und wie blind und wie nackt“ klingt schon so etwas wie Mitgefühl durch und sie erinnern an das was Jehowuah laut Jechäskel zu der Frau namens Jerusalem sagt: uMoldothajch b´Jom hulädäth othach lo chorath Schorech uw´Majm lo ruchazth l´Misch´i w´haM´leach lo humlachath w´hochthel lo chutholth – „und deine Geburt an dem Tag der dich gebar: niemand schnitt dir die Nabelschnur durch, niemand wusch dich in Wasser und niemand erwies dir die Aufmerksamkeit dich mit Salz einzureiben und in Windeln wurdest du nicht gewickelt“ – lo chossah olajch ajn la´assoth loch achath me´eläh l´Chumloh olajch wathuschl´chi äl Pnej haSsodäh b´Go´al Nafschech b´Jom hulädäth othach – „niemand empfand Mitleid über dir um dir eines von diesen aus Mitleid zu tun und du wurdest geworfen in das Antlitz der Wildnis, im Ekel (vor) deiner Seele, im Tag der dich gebar“ – wo´ä´äwor olajch wo´är´ech mithbossässäth b´Domajch wa´omar loch b´Domajch chaj wa´omar loch b´Domajch chaj – „und ich ging vorbei über dir und ich sah dich wie du dich wälztest in deinem Blut und ich sagte zu dir in deinem Blut: leben sollst du! und ich sagte zu dir in deinem Blut: leben sollst du!“

In seiner maßlosen Wut und Enttäuschung hat Älohim sein ursprüngliches Schöpfungsziel, hier verkörpert in der Gestalt eines neugeborenen Mädchens, Bath-Adam, die Menschentochter in den Abgrund geschleudert, sie ist blau angelaufen und wälzt sich keuchend in ihrem eigenen Blut woran sie erstickt wäre wenn nicht zufällig ein Vorübergehender Erbarmen mit ihr gehabt hätte zum Unglück der Götter; denn diese hatten schon so und so viele Welten erschaffen und wieder vernichtet und sehnten sich nun nach nichts anderem mehr als nach der Bedürfnislosgkeit des Nirwana – nichts und niemanden mehr nötig zu haben, wer hätte sich das noch niemals gewünscht? dabei ist es eine Remineszenz an die Zeit im Leibe der Mutter worin wir so abhängig waren wie nie ohne es indes zu bemerken; eine Erinnerung daran ist es, aber auch nur an die Anfangszeit denn je mehr wir heranwuchsen desto unbequemer wurde es uns in diesem Raum und mit uns wuchs das Bedürfnis ihn zu verlassen.
Mit den folgenden Worten scheint der Sprecher den arg Gebeutelten abermals verhöhnen zu wollen: symbuleuo sy agorasai par emu Chrysion pepyromenon ek Pyros hina plutäsäs kai Himatia leuka hina peribalä kai mä fanerothä hä Ais´chynä täs Gymnotätos su kai Kollyrion enchrisai tus Ofthalmus su hina blepäs – „ich rate dir feuriges Gold aus Feuer von mir zu kaufen damit du reich wirst und weisse Kleider um dich in sie zu hüllen damit die Blöße deiner Nacktheit nicht sichtbar wird und eine Salbe in deine Augen zu schmieren damit du erblickst“. Mit was soll der arme Bote von Laodikeja das im Feuer geläuterte Gold, die weissen Kleider und die Arznei denn bezahlen, da er ja mittelos und bedürftig ist wie der ihn Ansprechende selbst konstatierte – will er ihm dafür etwa den wertlosen Plunder abnehmen über den er in seinem Wahn reich zu sein vielleicht noch verfügt oder will er ihn bloß verarschen?

Ohne die Anspielung auf ein Zitat von Jeschajahu zu sehen ist die Situation nicht verständlich: hoj kol Zome l´chu laMajm wa´aschär ejn lo Kossäf l´chu schiwru wo´ächolu ulchu schiwru blo Chässäf uwlo M´chir Jajn w´Cholaw – „auf! jeder Durstige gehe hin zu den Wassern, und wenn ihr kein Geld habt dann geht, kauft und esst und geht und kauft Wein und Milch ohne Geld und ohne Preis “ – lomah thischk´lu Chässäf blo Lächäm w´Igiachäm blo l´Ssow´oh – „für was wägt ihr Geld ab ohne Brot und eure Mühsal ohne Sättigung?“ – schamoa elaj wuchlu Tow w´thith´oneg baDäschän Nafsch´chäm hatu Osn´chäm ulchu elaj schim´u uth´chi Nafsch´chäm – „hört auf mich und esst Gutes und eure Seelen mögen sich an Saftigem laben, neigt euer Ohr und geht zu mir und eure Seelen werden aufleben!“



Der einzige Kaufpreis ist der Gehorsam gegenüber dem Wunsch sich in Bewegung zu setzen und einen Impuls in seine Richtung zu senden; nicht dass er entfernt von uns wäre aber er drängt sich nicht auf und überlässt uns wie zu Beginn seiner Schöpfung der Erde den ersten Liebes-Zug um daraufhin sich und alles was er hat rückhaltlos zu verschenken. Mit der Blöße deiner Nacktheit ist nicht so sehr der Anblick deines enthüllten Leibes gemeint als vielmehr der deiner armen und elenden Seele die ihre angeborene Klugheit nur dazu verschwendet sich hinter allerlei Pomp zu verstecken um ihre Bedürftigkeit nicht spüren zu müssen. Die weissen Kleider sind die des fünften Tages und Jeschajahu nennt sie die Kleider der Befreiung: jessoss ossiss baJ´howah thogel Nafschi b´Elohej ki hilbischani Bigdej Jäscha M´il Z´dokah jotäni käChothan jechahen P´or uchaKaloh thade Cheläjho – „freuend erfreue ich mich im Unglück, es jauchzt meine Seele in meinem Gott denn er bekleidet mich mit dem Gewand der Befreiung, in den Mantel der Rechtfertigung hüllt er mich ein, wie der Bräutigam dient als Priester der Schönheit (der Pracht) und wie die Braut ihr Gefäß schmückt“ – kiwa´Oräz thozi Zimchoh uch´Ginoh Seruäjho thazmiach ken Adoni Jehowuah jazmiach Z´dakoh uTh´hiloh nägäd kol haGojm – „denn wie in der Erde die Pflanze hervorkommt und wie ein Garten seinen Samen aufwachsen lässt, so lässt meine Grundlage, das Unglück, die Rechtfertigung und den Lobgesang wachsen im Widerspruch zu allen Völkern“.

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