Bigdej Jäscha, das Kleid der Rettung, heisst Bägädi Jäscha gelesen: „mein Verrat (mein Betrug, meine Treulosigkeit) ist die Rettung“, und damit kann nur die hinterlistige Täuschung des Herrn der Welt gemeint sein dessen Reich wir wie unser „Herr“ aus dem verbotenen Untergrund sabotieren und zu Fall bringen müssen; dafür brauchen wir weder eine Taktik noch eine Strategie, es ist ein Wachstumsprozess und die Pflanzen die noch unter den widrigsten Umständen gedeihen zeigen uns wie es geht; mit der Augensalbe hat es gleichfalls eine besondere Bewandtnis denn laut Johannes, dem Evangelisten, hat sich Jesus eines Blindgeborenen angenommen und ihn sehend gemacht wovon uns mitgeteilt wird: kai paragon ejden Anthropon tyflon ek Genetäs – „und er ging vorüber und sah einen Menschen blind aus Geburt“ – kai ärotäsan auton hoi Mathätai autu legontes – „und es fragten ihn seine Schüler indem sie sagten“ – Rabbi, tis hämarten, hutos ej hoi Genejs autu hina tyflos gennäthä – „Meister (Lehrer), wer hat gesündigt (wer hat sich verfehlt), er selbst oder seine Eltern dass er geboren ist blind?“ – apekrithä Jäsus: ute hutos ämarten ute hoi Gonejs autu all hina fanerothä ta Erga tu The´u en autu – „da antwortet Jesus: weder er selbst noch seine Eltern haben gesündigt sondern damit in ihm die Werke Gottes klar werden“; und dann heisst es weiter: eptysen Chamai kai epoiäsen Pälon ek tu Ptysmatos kai epechrisen autu ton Pälon epi tus Ofthalmus – „und er spuckte auf die Erde und machte einen Brei aus der Spucke und schmierte ihm den Brei auf die Augen“ – kai ejpen auto: hypage nipsai ejs tän Kolymbäthran tu Siloam, ho hermäneuetai Apostalmenos; apälthen un kai enipsato kai älthen blepon -- „und er sagte zu ihm: geh hinab, wasche dich im Teich Schiloach, das heisst übersetzt Abgesandter; da ging er hin und wusch sich und kam sehend zurück“.
Am Ende dieser Geschichte wird der Blindgeborene der zum Sehenden wurde aus der Gemeinde verstoßen und Jesus sagt: ejs Krima Ego ejs ton Kosmon tuton älthon hina hoi mä Blepontes bleposin kai hoi Blepontes Tyfloi genontai -- „zum Gericht (zur Entscheidung) bin ich gekommen in diese Welt damit die nicht Sehenden sehen und die Sehenden zu Blinden werden“ – äkusan ek ton Farisaion tauta hoi met autu ontes kai ejpen auto: mä kai hämejs Tyfloi esmen – „das hörten welche von den Farisäern die mit ihm waren und sie sagten zu ihm: nicht sind Blinde auch wir“ – ejpen autois ho Jäsus: ej Tyfloi äte uk an ejchete Hamartian, nyn de legete hoti blepomen hä Hamartia hymon menej – „da sagt der Jesus zu ihnen: wenn ihr Blinde wärt dann hättet ihr keine Sünde, nun aber da ihr sagt dass ihr seht bleibt eure Sünde (hält die Verfehlung es bei euch aus)“.
Wären die Wunder Jesu medizinische Sensationen dann ließen sie mich kalt denn sogar die Scharlatane unter den Schamanen können in gewissen Fällen dergleichen vorweisen; heiss macht mich ihre symbolische Botschaft und hier geht es nicht um irgendein armes Schwein sondern um den Menschen schlechthin der von Geburt an seelenblind ist das heisst blind für die lebendige Seele die er gemäß dem Befehl seines Schöpfers Älohim zu unterwerfen und zu beherrschen hat um jeden Preis; als Säugling und Kleinkind schaut er sie zwar mit großen Augen an ist aber prinzipiell immer zu Grausamkeit und Misshandlung bereit, was durch die Erziehung der man ihn in den folgenden Jahren aussetzt noch verstärkt wird, ja er trainiert sich sogar systematisch den Rest an Empfindung für seine eigene Seele noch ab um desto ungestörter allerorten die Erde und ihre Lebewesen zu schänden.
Aber es ist nicht seine Schuld und auch nicht die seiner leiblichen Eltern, sondern die Schuld der Älohim die ihn so erschufen; auch seine Einbildung über ein Organ zu verfügen das die anderen Wesen nicht hätten, das Sehvermögen als Symbol des Bewusstseins (das griechische Wort Ejdo bedeutet Sehen, Wissen und Kennen zugleich), geht nicht auf sein Konto, es ist ein Reflex seines Daseins als das eines Bildes von Älohim; sich aber den ekelhaft erscheinenden Brei aus dem wie verächtlich zu Boden gespuckten Speichel Jesu und dem Straßendreck in diese hochgelobten Augen schmieren zu lassen, dazu gehört Selbstüberwindung, doch der Blindgeborene hat es zu seinem Glück nicht so gesehen wie die scheinbar Sehenden; er spürt und erinnert sich wie das Unglück der Götter den Adam aus dem vom Dunst der Erde feucht und zu Schlamm gewordenen Staub der Adamah geformt hat und es wird ihm klar dass das Bewusstsein nichts besseres oder höheres ist als alles andere, ja dass das übrige auch Bewusstsein hat nur ein anderes; und wie er sich die schlammigen Batzen aus den Augen wischt im Wasser des Teiches Schiloach, da fällt ihm ein wozu er in diese Welt gesandt worden ist und überall sieht er von nun an die lebendige Seele -- was den Hütern der Ordnung heutzutage genauso wenig passt wie seinerzeit.
Anzumerken ist noch dass sowohl in dieser Geschichte als auch in der Zurechtweisung des siebenten Boten das Wort Chrio steht (einmal mit der Vorsilbe Epi für Auf und einmal mit der Vorsilbe En für Hinein), das heisst Salben und auch Bestreichen, Anstreichen, Färben, Übertünchen, Beflecken, Beschmieren, ja sogar Stechen, Peinigen und Verletzen; das Partizip davon ist Christos, der Gesalbte, von dem wir zu Recht sagen können dass er bis zur Unkenntlichkeit übertüncht und verschmiert worden ist.
Ego hosus ean filo elencho kai paideuo, zäleue un kai metanoäson, „ich selbst weise diejenigen die ich liebe (wörtlich: falls oder wofern ich sie liebe) zurecht und belehre, darum sei eifrig und kehre um“. Seine Liebe ist kein Honig Schlecken sondern eine dauernde Prüfung, und Elencho heisst Beschimpfen, Schelten, Beschämen, Zurechtweisen, Tadeln, Prüfen, auf die Probe Stellen, Untersuchen, Ausforschen, Erkunden, Überführen, Widerlegen, Beweisen, ans Licht Bringen, den Nachweis Erbringen. Unsere schmählichste Blöße wird von ihm aufgedeckt, unsere herrlichste Lüge entlarvt, des Selbstbetrugs werden wir überführt, was demütigend und beschämend sein mag aber aus Liebe geschieht damit das Neue in uns aufsprießen und aufblühen kann. Paideuo, Unterweisen, Unterrichten, Zurechtweisen, Belehren wird auch mit dem Wort Erziehen wiedergegeben, welches besagt dass man den zu Erziehenden mit Gewalt aus seiner Natur herauszieht um ihn einer weit schlimmeren Kultur gefügig zu machen (auf lateinisch heisst es Educo, wovon das französiche und das englische Wort Education herkommt, Herausziehen und Hinausführen). Paideuo ist von Pais abgeleitet, das ist das Kind, sowohl der Sohn als auch die Tochter, sowohl das Mädchen als auch der Knabe; und wie wir mit diesem Kind in uns selbst und ausserhalb von uns umgehen wird sich auf das Beispiel ausrichten das er uns gab wenn wir uns von ihm zurechtweisen lassen.
Das Wort von der Umkehr ist in den sieben Reden an die sieben Boten insgesamt achtmal zu hören, zweimal am ersten Tag, einmal am dritten, dreimal am vierten, einmal am fünften und einmal am siebten; am zweiten und sechsten ist es nicht nötig, denn dort ist die Prüfung so schwer und die Verwandlung so gründlich dass sie die Verfehlung des Zieles ausschließt. Dass die Metanoia insgesamt achtmal erforderlich ist beweist uns die Versuchung auch den achten Tag misszuverstehen und hier in der siebenten Sfäre wird die achte Umkehr mit Zälos, dem Eifer, verbunden, da es heisst: zäleue un kai metanoäson, „sei also eifrig und kehre um“. Lass deine Vorstellungen von der neuen Welt fahren und lies das Buch dieses Lebens nicht so als ob es dir schon bekannt sei, lass dich überraschen! Doch so wie Paideuo ist auch Zäloo, Eifrig Erstreben, mit Eifer Nachahmen, Beneiden, Neidisch, Eifersüchtig- und Hasserfüllt-Sein, misszuverstehen und zu missbrauchen, wie wir am Beispiel der Zeloten sehen, das sind die Eiferer die im Eifer für ihren Gott und sein Reich vor dem heimtückischen und anonymen Morden nicht zurückschreckten und von denen sich einige auch unter den Schülern des Rabbi Jehoschua miNzoräth (Jesus von Nazareth) befanden.
Ki Anochi Jehowuah Älohäjcho El kano – „denn Ich, das Unglück deiner Götter, bin ein eifernder Gott (eine eifersüchtige Kraft)“ – so hat sich der mit dem Namen im Gebirge Ssinaj geäussert und die Frage ist wie wir ihn verstehen. Geht er mit übermächtigen Waffen zum Sturmangriff über um uns niederzuwerfen und unsere Vernichtung oder bedingungslose Unterwerfung zu vollstrecken? die Antwort giebt er uns selbst als Ben Adam: idu hästeka epi tän Thyran kai kruo, ean tis akusä täs Fonäs mu kai anoixej tän Thyran ejseleusomai pros auton kai dejpnäso met auto kai autos met emu – „siehe ich stehe vor der Tür und klopfe, wenn einer meine Stimme hört und die Tür öffnet, zu dem gehe ich hinein und halte das Gastmahl mit ihm und er mit mir“. Der uns die stets offene Tür geschenkt hat, die Tür die er selbst ist und durch die wir jederzeit zu ihm kommen können, steht scheu vor der unsern nachdem wir ihm so lange fern blieben und klopft und sein Herz brennt vor Eifersucht weil er weiss mit welchen Ersatzmännern sich unsere Seele abgiebt, da sie ihn vergaß oder zu vergessen versuchte; wenn wir seine nur in seinem Klopfen bestehende Stimme nicht hören, die unser Herzklopfen ist, dann geht er zutiefst traurig davon und unsere Seele empfindet seine Abwesenheit äusserst schmerzlich.
Ani jeschenoh w´Libi er Kol Dodi hofek: pithchi li Achothi Rajothi Jonathi thomathi – „ich selber schlief doch mein Herz wachte, (und) die Stimme des Geliebten klopft an: so öffne mir meine Schwester, meine Freundin, meine Taube, meine Arglose“ – schäRoschi nimlo Tol Kwuzothaj R´ssissej Lajloh – „denn mein Haupt ist voller Tau, meine Locken sind die Tropfen der Nacht“ – poschat´thi äth Kuthonthi ejchochoh älboschäno rochazthi äth Roglaj ejchochoh atanfem – „ausgezogen habe ich meinen Leibrock, wie denn, soll ich ihn anziehen? gewaschen habe ich meine Füße, wie denn, soll ich sie beschmutzen?“ – Dodi scholach Jado min haChor uMe´aj homu olajo – „mein Geliebter zieht seine Hand aus dem Loch und meine Eingeweide brausen (rauschen, summen) auf ihm“ – kamthi Ani lifthoach l´Dodi w´Jodaj notfu Mor w´Äzbothaj Mor ower al Kapoth haMan´ul – „ich, ja ich selbst stehe auf um meinem Geliebten zu öffnen und meine Hände triefen von Myrrhe und meine Finger, Myrrhe flließt über die Handflächen (und über) das Schloss“ – pothachthi Ani l´Dodi w´Dodi chomak ower Nafschi joz´oh w´Dabro bikaschthihu w´lo m´zothihu kro´athio w´lo onani – „ich, ja ich selbst öffne meinem Geliebten und mein Geliebter entschlüpft, geht vorüber, meine Seele eilt hinaus in sein Wort, ich suche ihn und finde ihn nicht, ich rufe ihn und er antwortet nicht“ – mzo´uni haSchomrim hassowewim bo´Ir pzo´uni noss´u äth R´didi me´olaj Schomrej haChomoth – „es finden mich die Wächter die in der Stadt herumstreifen, sie verletzen (verwunden) mich, es nehmen meinen Schleier von mir die Wächter der Mauern“ – hischbathi äthchem Bnoth Jeruscholajm im thimzu äth Dodi mah thagidu lo schächolath Ahowah Ani – „ich beschwöre euch ihr Töchter von Jerusalem wenn ihr findet meinen Geliebten was könnt ihr ihm (anderes) mitteilen als dass ich liebeskrank bin?“ -- so besingt Schulamith, die Braut, die Geliebte, im Schir haSchirim eine verfehlte Begegnung und wie glückseelig ist sie wenn sie das nächste Mal auf die Stimme ihres Herzens hört und ihm öffnet ohne zu zögern und ohne Gedanken um ihren an- oder ausgezogenen Leibrock und ihre sauberen oder schmutzigen Füße – und er sie heilt von der hoffnungslosesten aller Krankheiten, der Krankheit der Liebe.
Ho Nikon doso auto kathisai met emu en to Throno mu hos kago enikäsa kai ekathisa meta tu Patros mu en to Throno autu; ho echon Us akusato ti to Pneuma legej tais Ekkläsiais – „der Sieger, ihm gebe ich mit mir zu sitzen in meinem Thron so wie auch ich gesiegt habe und mich mit meinem Vater in seinen Thron setzte; wer ein Ohr hat der höre was der Geist den Zeuginnen sagt“. Schön ist es mitzuerleben wie die gewohnten Verhältnisse hier umgekehrt werden denn unter einem Thron stellen wir uns einen erhöhten Sitz vor auf welchem der Herrscher für alle sichtbar seine Amtsgewalt ausübt; und er hat bestenfalls Untergebene die im Rang höher als das gemeine Volk stehen und niedrigere Throne besetzen, aber dass in einem einzigen Thron -- und es heisst en to Throno und nicht epi to Throno, in und nicht auf dem Thron -- ineinandergeschachtelt wie in der berühmten russischen Puppe der Vater, der Sohn und jeder der die alte Welt überwindet, also unzählig viele gemeinsam regieren ist hierzulande undenkbar und hat mit Herrschen in dem uns bekannten Sinn dieses Wortes nichts mehr zu tun.
Wenn jemand sich selbst überwindet oder besiegt, wer besiegt oder überwindet dann wen? auf diese Frage sind zweierlei Antworten möglich: entweder er hat sich mit Älohim identifiziert und bleibt auch dabei indem er Jehowuah, den Unfall der Götter, wo und wie er nur kann verfolgt und bekämpft um ihn zu vertilgen, oder er ringt mit dem alten Gottesbild bis er es umgestürzt hat wobei all seine alten Gefäße, Werkzeuge, Organe und Waffen zerbrechen um in neue verwandelt zu werden, den Unfassbaren vermochten sie nicht zu fassen. Aber die Entscheidung fällt uns leicht wenn wir erfahren dass bei ihm mühelos alles und wie von selber geschieht: hutos estin hä Basileja tu The´u – „genauso ist das Königreich Gottes“ – hos Anthropos balej ton Sporon epi täs Gäs kai katheudä kai egejrätai nykta kai hämeran kai ho Sporos blasta kai mäkynätai hos uk oiden autos – „wie ein Mensch wirft den Samen zur Erde und er schläft und er wacht, nachts und tagsüber, und der Same sprießt auf und er wächst, wie weiss er selbst nicht“ – automatä hä Gä karpoforej, proton Chorton ejta Stachyn ejta plärä Siton en to Stachyi – „von selbst fruchtet die Erde, zuerst als grünes Gras dann als Ähre, dann als volles Korn in der Ähre“ – hotan de paradoi ho Karpos euthys apostellej to Drepanon hoti parestäken ho Therismos – „sobald die Frucht sich aber hingiebt, augenblicks schickt er die Sense denn die Ernte ist da“.
Ausser den Samen in die Erde zu werfen, den Anlass oder Anstoß der kommenden Welt in den eigenen Willen, braucht dieser Mensch nichts zu tun, und wie er aufsprießt und wächst weiss er selbst nicht, sein Bewusstsein würde nur stören. Der Samen ist der ursprüngliche Schöpfungsimpuls der sich in der Lichtwerdung am ersten Tag ganz wie von selber umsetzt -- und dann noch einmal, am dritten Tag an welchem die Erde zum ersten und letzten Mal etwas hervorbringt, und zwar das wozu Älohim sie auffordert ohne selbst etwas erschaffen oder machen zu müssen und ihr Wille mit dem seinen übereinstimmt, das sind die grünen Gräser die dem Licht nahestehen weil sie es aufnehmen und in Nahrung verwandeln; und die Sehnsucht der Menschen nach einem solchen Fruchten und Sprießen ist dermaßen groß dass sie in ihrer Pseudo-Welt sogar Automaten aufstellen, die sie benannten nach dem griechischen Wort Automatos, was aus freien Stücken, von selbst, aus eigenem Antrieb, freiwillig und ohne fremdes Zutun bedeutet; doch ihre Werke sind Lügen, ihre Automaten tun nichts von selbst, sie werden von einem ihnen fremden Willen gezwungen, von dem ihrer Macher.
Lassen wir die verheissenen Gaben noch einmal Revue passieren und fragen wir unseren Buchhalter oder Steuerberater ob sich der Einsatz für sie lohnt: am ersten Tag ist es die Erlaubnis vom Baum des Lebens zu essen, am zweiten das Gefeit-Sein vor den Schäden des zweiten Todes, am dritten das verborgene Manna und der weisse Stimmstein mit dem geheimnisvollen Namen, am vierten der Reichtum der Gojm (Exusia, Vollmacht oder Verfügungsgewalt heisst auch Reichtum und Überfluss) und der Morgenstern, am fünften die weissen Kleider (die Gewänder aus Licht), das nicht Ausgelöschtwerden aus dem Buch des Lebens und die Übereinstimmung der Namen, am sechsten das Bleiben im Haus der göttlichen Kraft und die Einschreibung des dreifachen Namens, und am siebenten der dreieinige Thron. Unser Buchhalter muss zwar gestehen dass er von solchen Sachen noch nichts gehört hat, aber immerhin wird er konstatieren dass es zwölf sind die aus der Sieben erwuchsen; aus der Summe der männlichen Drei und der weiblichen Vier ist ihr Produkt entstanden, und wenn die Drei viermal und die Vier dreimal da ist kommt die kindliche Fünf wie von selber dazu; dies ist bei keinen anderen drei aufeinander fogenden Zahlen der Fall und dieselben drei Zahlen, die Drei, die Vier und die Fünf, haben als einzige noch etwas anderes Sensationellles zu bieten: die Potenz der Drei ist die Neun, die der Vier ist die Sechzehn, und ihre Summe ist Fünfundzwanzig, die Potenz der Fünf.
Der Zwölf in ihrer Verdoppelung begegnen wir im nächsten Kapitel, hier aber ist an die zwölf Monde des Jahres zu denken, die zwölf Zeichen des Tierkreises, auf griechisch Kyklos ton Zodion, der Kreis der Lebewesen, wobei Zodion der so genannte Deminutiv von Zoon, Lebewesen, also dessen Zärtlichkeits- oder Kose-Form ist – und an die zwölf Stämme von Israel, die zwölf Schüler des Jesus, an die zwölf Tore und die zwölf Fundamente des neuen Jerusalem. In den sieben Briefen an die sieben Gemeinden in Asia ist die gesamte Apokalypsis Jäsu wie im Keim schon enthalten und was darauf folgt ist dessen Entfaltung. Und auch wenn mein Steuerberater mir davon abrät mich mit dergleichen in seinen Augen wirren und abwegigen Dingen weiterhin zu beschäftigen, für die auch das Finanzamt keinerlei Verständnis aufbringt, will ich dieser wunderbaren Pflanze bei ihrem Wachstum zuschauen und ihre Frucht kennenlernen; und jeder geneigte Leser ist herzlich willkommen und eingeladen mich zu begleiten auf dieser Reise durch die Welt der Visionen des Jochanan auf Patmos.
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