Eine der berühmtesten Exportschlager, die der Presse- und Informationsdienst (MA 53 - PID) unterstützt, sind die Wien-Bälle sowie Galaabende und Konzerte. Die Veranstaltungen sind nicht nur gesellschaftliche Ereignisse, sondern dienen als Kommunikationsplattform für Politik, Wirtschaft, Kultur und Medien. In chronologischer Reihenfolge: Paris, Mailand, New York, München, Noordwijk, Ottawa, Athen, Basel, Berlin, Prag, Sofia, Bukarest, Boston, Moskau, Hongkong, Opatija, Rom, Hanoi, Laval/Quebec, Montreal sowie Seoul, die Silvestergala in Shanghai und Mallorca in Wien.
Eine Kernaufgabe des PID ist die Betreuung von nationalen sowie internationalen JournalistInnen, die Wien besuchen. Das Interesse gilt den Bädern, die für ihre vorbildlichen Maßnahmen im Bereich des Umweltschutzes mehrere internationale Preise bekommen haben, oder dem Hundeführerschein. Eine Gruppe türkischer JournalistInnen von Printmedien und TV-Sendern interessiert sich für die Wiener Linien und Wohnbauträger. Weitere Bereiche sind Jugend- und Sozialpolitik, Migration, Küche, Freizeitaktivitäten, Sport und Kultur. Zu politischen Themen nimmt Bürgermeister Dr. Michael Häupl oft Stellung. Auch wenn Zeitungen oder TV-Sendungen hierzulande nicht immer bekannt sind, so erreichen sie doch in ihren Heimatländern oft mehrere Millionen Menschen. Das Image, das eine Stadt im Ausland hat, kommt nicht von selbst. Da es sich auch im negativen Sinne entwickeln kann, muss ständig daran gearbeitet werden. So bestehen Kooperationen mit dem Verband der Auslandspresse und mit JournalistInnen, die seitens des Bundespressedienstes hier akkreditiert sind. Intensiviert wird auch die Zusammenarbeit mit in Österreich erscheinenden muttersprachlichen Medien. Der PID lädt gemeinsam mit dem Verband der Auslandspresse zu einem Empfang, zu dem mehr als 100 in- und ausländische MedienvertreterInnen kommen.
Knapp 600 ChefredakteurInnen, DesignerInnen und KonzeptionistInnen nehmen am 11. European Newspaper Congress im Rathaus teil. Der diesjährige Themenschwerpunkt: Lokaljournalismus. Insgesamt beteiligen sich am Wettbewerb 241 Zeitungen aus 27 Ländern. Der Hauptpreis geht an die schwedische Lokalzeitung Smålandsposten in Växjö, an die regionale Stuttgarter Zeitung, an die überregionale portugiesische I informação in Oeiras, ein Sonderpreis an 24sata Zagreb.
Zum fünften Mal werden in Wien die Erasmus-EuroMedia-Preise für herausragende Medienprodukte verliehen, die Geschichte, Entwicklung und Werte Europas kritisch reflektieren. 38 Produkte aus 17 Ländern werden nominiert, darunter sieben aus Österreich. Der Hauptpreis geht an „LUX: Visionary Thinkers about the Future“ des niederländischen TV-Senders IKON. Weitere Preise gehen nach Belgien, Finnland, Slowenien, Deutschland, in die Schweiz, nach Tschechien und zweimal verbleiben sie im Inland. Im Länderfokus steht die Türkei.
Das International Press Institute (IPI) wurde 1950 mit dem Ziel, weltweit die Pressefreiheit zu vertreten, gegründet und hat seinen Hauptsitz seit 1992 in Wien. Der jährliche Weltkongress mit 400 MedienvertreterInnen findet im Berichtsjahr mit Schwerpunkt Medienkrise und Entwicklung neuer Medien in Wien und in Bratislava statt. Gleichzeitig feiert IPI sein 60-jähriges Bestehen bei einem Galaabend im Wiener Rathaus. Es werden auch die 60 World Press Freedom Heroes geehrt.
Im Bereich der Medienkooperationen mit dem Bohmann-Verlag wird im ÖBB-EuroCity-Magazin, das eine Auflage von 70 000 Stück hat, eine 16-seitige Sonderbeilage zu CENTROPE gestaltet. Mit dem D+R Verlag werden vier Sonderausgaben des À LA CARTE Magazins zu den Themen „Wiener Märkte“, „Szene Wien“, „Wiener Delikatessen“ und „Wiener Beisln“ produziert. Auch die Kooperation mit dem AUA-Bord-Magazin Skylines wird weitergeführt, zudem werden dreiminütige Wienbeiträge produziert, die im Zwei-Monats-Takt auf Flügen der Austrian Airlines mit über drei Stunden Länge ausgestrahlt werden.
Turkmenistan ist einer der Länderschwerpunkte; der PID ko-organisiert mit dem Entwicklungsfonds der Vereinten Nationen (UNDP) und der britischen Botschaft einen einwöchigen Workshop zu Energieeffizienz und Alternativenergien in Aşgabad. Später findet eine Fact-Finding-Reise turkmenischer ExpertInnen nach Österreich statt. Die Wiener Weinwirtschaft wird auf einem internationalen Kongress in Jerewan präsentiert. Anlässlich der 152. Wiederkehr des Geburtstages des Lembergers Friedrich Ohmann, einem ukrainisch-österreichischen Baukünstler, Planer und Zeichner, findet eine Veranstaltung des Vereins Kunst und Kultur in Wien statt. Ohmann hat mit der Wienflussregulierung und dem Bau der Wiener Hofburg einen beträchtlichen Beitrag zur Architektur geliefert.
Der PID vermittelt Delegationen zu den Fachdienststellen der Stadt. Vor allem ist der Erfahrungsaustausch in den Bereichen Kultur, Stadtentwicklung, Stadtverwaltung sowie Umwelt gefragt.
Die stadt wien marketing gmbh bewegt mit ihren Veranstaltungen pro Jahr rund drei Millionen Menschen. Zu den bekanntesten Events gehören der Wiener Eistraum und das Film Festival auf dem Rathausplatz sowie der Silvesterpfad. Weiters der Wiener Weinpreis, das Genussfestival im Stadtpark und der Messeauftritt der Vienna Region auf der Immobilienfachmesse Real Vienna sowie diverse Sportveranstaltungen.
Stadtschulrat für Wien
Amtsführende Präsidentin Mag.a Dr.in Susanne Brandsteidl und KulturKontakt-Austria-Direktor Mag. Gerhard Kowar unterzeichnen ein Abkommen über die Zusammenarbeit mit Olga Iwanowa, der Vorsitzenden des Komitees für Bildung St. Petersburg. Kern des Abkommens ist die Entwicklung gemeinsamer Projekte im Bereich des Qualitätsmanagements in Schulen mit kultureller Vielfalt.
Das Europabüro der Präsidialabteilung, verantwortlich für internationale und europäische Kontakte und Projekte, initiiert und koordiniert große EU-geförderte Projekte, die sich zum Ziel setzen, durch grenzüberschreitende Kooperationen die ökonomische und soziale Situation der beteiligten Regionen zu verbessern. Derzeit sind dies die Projekte EdTWIN und ET-struct (s. entsprechende Kapitel).
Die Betreuung von Gästen aus dem Ausland, Bildungskooperationen mit verschiedenen europäischen Ländern gehören ebenso zu den Aufgaben des Europabüros wie Initiativen, die zur Entwicklung, Förderung und Implementierung unserer Nachbarsprachen Ungarisch, Tschechisch und Slowakisch beitragen. Der Ausbau von bilingualen Schulen und Sprachinitiativen in den Sprachen Englisch, Französisch, Italienisch und Spanisch fördert die Internationalisierung des Wirtschaftsstandortes Wien.
Im Schulkooperationsprojekt UniARTE (University, Arts & Education) bieten Studierende der teilnehmenden Universitäten in Deutschland und Österreich Schulen kreative Projektworkshops mit künstlerischen und kulturellen Schwerpunkten an.
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