1.3.1Die Rechtsform der Kirchengemeinde
Die Lukasgemeinde ist eine eigenständige Kirchengemeinde innerhalb der Gesamtkirchengemeinde Gerlingen.
Seit 1998 sind die drei Gemeinden Gerlingens in einer besonderen Rechtsform, dem Gerlinger Modell, zusammengefasst, das probeweise vom Kirchenbezirk bis 2003 bewilligt und dann endgültig beschlossen wurde. Leider wurde der Beschluss vom Oberkirchenrat aus diversen Gründen noch nicht bestätigt, die hier darzulegen zu kompliziert wären.
Die drei Grundgedanken des Gerlinger Modells sind:
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Budgetierung der Kirchensteuerzuweisung durch den Kirchenbezirk für die Gesamtkirchengemeinde. Budgetierung heißt: Die Gerlinger Kirchengemeinden sind selbst für die Verteilung der Gelder verantwortlich. Es kann basisnäher, flexibler und schneller entschieden werden. Die Motivation zum Sparen ist größer, da das Geld vor Ort bleibt.
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Die Kirchengemeinden bleiben vollkommen eigenständig, auch mit jeweils einer eigenen Kirchenpflege, einem eigenen Haushalt und eigenen Rücklagen. Dies war v.a. auch ein Anliegen der Lukasgemeinde. Man war zurecht der Überzeugung, dass eine nahe Kirchenpflege, die sichtbar und aktiv in der Gemeinde mitwirkt, in der Gemeinde für Glaubwürdigkeit spricht und deshalb vorteilhaft für das Spendenaufkommen ist. Frau Jatzek entspricht diesen Wünschen in besonderem Maße: Sie ist bei fast allen Gottesdiensten, bei allen Großveranstaltungen und regelmäßig auch im Pfarrbüro anzutreffen. Sie vermittelt Pflichtbewusstsein und Seriosität und ist auch über ihren Beruf hinaus in der Gemeinde aktiv. Das sehr erfreuliche Spendenaufkommen ist eine schöne Bestätigung ihrer Arbeit und der Richtigkeit der Entscheidung.
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Auf der Ebene der Gesamtkirchengemeinde sind verpflichtend gemeinsam nur finanzielle und personelle Entscheidungen zu treffen. Für die Lukasgemeinde von Vorteil war z.B. die schnelle und unkomplizierte Einstellung von Günter Voland für hausmeisterliche Tätigkeiten auf geringfügiger Basis (vgl. 5.5.2.1). Darüber hinaus wird jedoch auch die Zusammenarbeit in Großprojekten gesucht. Die Pfarrregistratur wird zentral im Petrusbüro verwaltet.
Für die Lukasgemeinde hat das Gerlinger Modell und die solidarische Zusammenarbeit mit den Gerlinger Gemeinden große Vorteile gebracht.
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Nach einer langen und ausgiebigen Diskussion im Rahmen des Pfarrplans hat nicht die Lukasgemeinde auf 25 Prozent einer Pfarrstelle verzichtet, sondern– freiwillig und solidarisch – die Petrusgemeinde. Für diese Entscheidung kann der Petrusgemeinde und den dortigen Kolleginnen und Kollegen nicht genug gedankt werden.
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Zusätzlich zu den eigenen Rücklagen hat die Gesamtkirchengemeinde einen eigenen Strukturfonds, der mit 50 Prozent der jährlichen Zuweisungssumme des Kirchenbezirks deutlich höher liegt als im Kirchenbezirk.
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Gleichzeitig haben wir im Vergleich zu anderen Kirchengemeinden deutlich mehr Personalstellen. Auf diese Weise können wir „kundenfreundlicher“ sein.
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Wir profitieren von dem neuen und günstigen Kindergartenvertrag, den die Petrusgemeinde mit der Stadt ausgehandelt hat. Das bedeutet für die Lukasgemeinde schlicht und ergreifend mehr Geld, das wir sonst nie gesehen hätten.
Das Gerlinger Modell ist für die Lukasgemeinde ein außerordentlicher Glücksfall, von dem wir nur profitierten. Dazu kommt – was man so hört – die deutlich entspanntere und ausgeglichenere Zusammenarbeit mit der Gesamtkirchengemeinde (vgl. 1.3.5.1).
Die genauen rechtlichen und finanziellen Hintergründe können im Visitationsbericht der Petrusgemeinde nachgelesen werden.
Den Vorsitz im Gesamtkirchengemeinderat führt mit Monika B. Feil eine Kirchengemeinderätin der Lukasgemeinde.
1.3.2Geografische Abgrenzung der Kirchengemeinde
Ausschnitt aus dem Stadtplan von Gerlingen
1.3.3Überblick in Zahlen 1.3.3.1Zahl der Gemeindeglieder
Jahr
|
1998
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1999
|
2000
|
2001
|
2002
|
2003
|
Zahl der Gemeindeglieder
|
1.393
|
1.381
|
1.358
|
1.344
|
1302
|
1.276
|
Anzahl der Aufnahmen
|
-
|
4
|
2
|
3
|
4
|
3
|
Anzahl der Austritte
|
18
|
16
|
20
|
7
|
9
|
18
|
Zahl der Gemeindeglieder
Die Zahl der Austritte ist gleichbleibend hoch. Die Gründe liegen m.E. vor allem darin, dass wir ein Zuzugsgebiet sind und die Neuzugezogenen die Ummeldung zum Anlass nehmen, auszutreten. Allerdings kommt es auch vor, dass wir die Namen bekannter Gesichter im Kirchengemeinderat zu hören bekommen.
Aufgrund unserer geringen Gemeindegröße trifft uns jeder Austritt empfindlich. Ob und wie wir in Zukunft darauf konzeptionell reagieren, konnte im Kirchengemeinderat noch nicht beschlossen werden. Im Moment beschränken wir uns darauf, den üblichen Brief zu verschicken.
1.3.3.2Altersstruktur
Alter
|
Zahl (1.305)
|
%
|
0 - 14 Jahre
|
166
|
13
|
15 - 24 Jahre
|
146
|
11
|
25 - 40 Jahre
|
269
|
21
|
41 - 60 Jahre
|
298
|
22
|
61 - 70 Jahre
|
207
|
16
|
71 Jahre und älter
|
219
|
17
|
Altersstruktur der Lukasgemeinde (Stand 2003)
Einen genaueren Eindruck verschafft folgende Alterskurve:
1.3.3.3Familienstand
Familienstand
|
Zahl
|
%
|
verh.
|
656
|
50,2
|
nicht verh.
|
649
|
49,8
|
Familienstand der Gemeindeglieder (Stand 2003)
1.3.3.4Kirchliche Wahlen
|
Jahr
|
%
|
Prozentuale Wahlbeteiligung
bei den vorletzten
|
1995
|
31,4
|
und letzten kirchlichen Wahlen
|
2001
|
31,4
|
Wahlergebnisse der beiden letzten kirchlichen Wahlen
1.3.4Das Profil der Kirchengemeinde 1.3.4.1Ein kleiner geschichtlicher Rückblick
... soll an dieser Stelle erlaubt sein, wenn er auch aufgrund meiner kurzen Amtszeit im Gehenbühl nur sehr oberflächlich und fragmentarisch bleiben kann.
In der Gründungszeit geprägt haben die Gemeinde sowohl die zahlreichen und sehr gläubigen Ungarndeutschen als auch pietistische Gerlinger, die von der Kernstadt in den Gehenbühl zogen. Sie waren es, die mit viel Fleiß und Eigenarbeit den Bau der Kirche und die Gründung der Kirchengemeinde vorantrieben. Die Ungarndeutschen brachten wohl ein besonderes Gemeinschaftsgefühl mit. Durch ihr gemeinsames Schicksal, ihre gemeinsame Herkunft und ihre gemeinsamen Integrationsprobleme verbunden halfen sie einander, zuerst ihre Häuser zu bauen und dann die Kirche.
Noch in den 70er Jahren hat es zahlreiche und wohl auch erbitterte Auseinandersetzungen zwischen pietistischen und liberalen Gemeindemitgliedern gegeben, die anscheinend auch zu unschönen Szenen im Kirchengemeinderat führten.
Davon ist freilich nichts mehr zu spüren, dafür aber von einem ausgeprägten Gemeinschaftsgefühl und -leben in der Kirchengemeinde.
1.3.4.2Die Gegenwart
Das besondere Wir-Gefühl der Gehenbühler, das durch die Kindergärten, Schulen und den FC Gehenbühl untermauert wird, färbt sich naturgemäß auf die Lukasgemeinde ab. Spätestens wenn Kinder da sind, wird man in das Gehenbühler Leben durch die Kontakte mit anderen Eltern integriert.
Da es kaum öffentliche Institutionen gibt, wird die Lukaskirche zu einem besonderen Mittelpunkt des Stadtteillebens. Durch die Jugendarbeit, die zahlreichen nichtkirchlichen Gäste im Gemeindehaus sowie die kulturellen Angebote und Festivitäten ist die Kirchengemeinde selbstverständlicher und natürlicher Bestandteil des Lebens. Man hält sich ungezwungen in den Räumen des Gemeindehauses auf, ohne gleich das Gefühl zu haben, missioniert zu werden. Vor allem bei den Jugendlichen haben die Jugendräume auch die Funktion eines Jugendhauses.
Die Gründergeneration ist nur zum Teil noch in der Gemeinde aktiv, gehört aber zu den treuesten Besucherinnen und Besuchern aller Gemeindeveranstaltungen. Ihre Frömmigkeit hat in der Pluralität des Glaubenslebens der Lukasgemeinde ihren festen Platz gefunden. Zu Spannungen kommt es nicht mehr – im Gegenteil: Immer wieder spüre ich die Freude an neuen Glaubens- und Gottesdienstformen, die Menschen zeitgemäß den Glauben nahe bringt. Eine kleine, altpietistische Gruppe trifft sich alle zwei Wochen zum Glaubensgespräch in der Sakristei (vgl. 2.5.3). Zur Allianzgebetswoche findet eine Gebetsstunde in der Lukasgemeinde statt (vgl. 2.5.1). Alfred Schweizer predigt als Lektor und Vertreter der Altpietistischen Gemeinde regelmäßig in der Lukaskirche.
Die Lukasgemeinde ist eine sehr offene und sozial aktive Vorstadtgemeinde mit intakten volkskirchlichen Strukturen. Zu den Lebensfesten, den Gemeindefesten und zu besonderen Anlässen ist die Kirche bis zum Bersten überfüllt.
Schlecht besucht sind dagegen die traditionellen Veranstaltungen. Zur Allianzgebetswoche kommen nur wenige Gehenbühler. Die Bibelwoche findet schon gar nicht mehr statt. Nach den Erfahrungen der letzten Passionswoche mit z.T. 6 Besucherinnen und Besuchern haben wir die Dienstags- und Mittwochsandachten abgeschafft.
Das aktive Leben der Kirchengemeinde bestimmt zur Zeit die zweite Generation der Gehenbühler. Das Durchschnittsalter des Kirchengemeinderats liegt bei 45 (vgl. 5.1). Bei den Ehrenamtlichen ist vor allem das Frauenseminar das Rückgrat der Gemeinde (vgl. 3.3.1). Diese Frauen sind bei fast allen Gemeindeveranstaltungen aktiv und leiten selbst Gruppen und Kreise. In der Jugendarbeit ist unter den Jugendmitarbeiterinnen und mitarbeitern die dritte Generation am Kommen.
Die besondere Zusammensetzung der Gründergeneration prägt m.E. immer noch die Gemeinde und ist in der prinzipiellen Aufgeschlossenheit der Menschen gegenüber der Kirche zu spüren. Charakteristisch für das Leben der Gemeinde sind aufgrund der besonderen Anstrengungen meines Vorgängers, Pfarrer Boy, die Gottesdienste sowie das Gemeinschaftsleben der Menschen.
1.3.5Kontakte der Kirchengemeinde 1.3.5.1Kontakte zur Gesamtkirchengemeinde
Zum Gerlinger Modell vgl. 1.3.1.
Die Zusammenarbeit mit den Gerlinger Kirchengemeinden und den Kolleginnen und Kollegen ist auch über das Gerlinger Modell hinaus freundschaftlich und problemlos. Neben der monatlichen Dienstbesprechung und der gemeinsamen Jugendreferentin (vgl. 3.2.16) gibt es zahlreiche, regelmäßige Kontakte und Veranstaltungen (Gerlinger Reihe vgl. 4.3.3, Gott und die Welt vgl. 4.3.2, Allianzgebetswoche vgl. 2.5.1, Weltgebetstag der Frauen und Kinder vgl. 2.1.3.3 etc.). Regelmäßige Kontakte gibt es auch in der Frauenarbeit (vgl. 3.3.1) sowie im Rahmen der Kirchenmusik. Gemeinsame Großprojekte waren der Regionale Kirchentag und ein ökumenisches Sommerfest. Zur Zeit denken wir über eine gemeinsame Zeltmission nach, zu der sich der Kirchengemeinderat positiv ausgesprochen hat, wenn sie auf breiter Basis steht und viele Gerlinger Kirchengemeinden mitmachen.
Aus Erzählungen weiß ich, dass das Verhältnis zwischen den Gemeinden nicht immer so freundschaftlich und unverkrampft war wie es heute ist. Geblieben ist davon heute allenfalls eine Vorsicht gegenüber der sehr viel größeren Petrusgemeinde. Das aber – so denke ich – ist verständlich, zumal das unterschiedliche und besondere Gepräge der Lukasgemeinde ihre Eigenständigkeit rechtfertigt.
1.3.5.2Kontakte zu christlichen Glaubensgemeinschaften
Im Jahr 2003 war ich sowohl beim Bezirkstreffen der Altpietistischen Gemeinschaft als auch zum Männerstammtisch zu einer Andacht eingeladen. Zu einer Bibelstunde der apis am Sonntag habe ich einen Vortrag gehalten.
Das Verhältnis zum Kirchenbezirk ist normal. Nach meinem Kenntnisstand sind wir in allen Gremien aktiv und gut vertreten, was für eine so kleine Kirchengemeinde wie die Lukasgemeinde mit ihren begrenzten Ressourcen an Ehrenamtlichen nicht selbstverständlich ist.
1.3.5.4Kontakte zur Partnergemeinde Kirschkau/ Lössau in Thüringen
(vgl. 3.4).
1.3.5.5Kontakte zu christlichen Gemeinden anderer Konfession in Gerlingen
(Ökumene)
von Monika B. Feil
Dass der Ökumenebegriff in Gerlingen keine leere Worthülse ist, beweisen zahlreiche ökumenische Aktivitäten. Zu deren Planung und Koordination trifft sich zweimal jährlich der “Arbeitskreis Ökumene”. Ihm gehören Vertreterinnen und Vertreter jeder einzelnen Gemeinde der drei Konfessionen (evangelisch, evangelisch-methodistisch und katholisch) an. Die Mitglieder dieses Arbeitskreises sind Pfarrerinnen und Pfarrer, Kirchengemeinderäte und Gemeindeglieder. Aus der Lukasgemeinde sind dies Herr Pfr. Keil, Frau KGRin Feil und Frau Habasch.
Als Beispiele für die von mehreren Konfessionen getragenen Veranstaltungen seien genannt:
-
Das ökumenische Fest der Kirchen im Juni 2002
-
Der Regionale Kirchentag 2003
-
Jährlich fünf ökumenische Schulgottesdienste für die Breitwiesenschule
-
Ökumenische Gottesdienste an Neujahr und zum Gerlinger Straßenfest
-
Das monatliche Taizé-Gebet (vgl. 2.2.4)
-
Die jährliche Allianzgebetswoche
-
Der ökumenische Kanzeltausch zum Bibelsonntag im Januar 2003
-
Die ‚Ökumenische Woche der Begegnung’ im Oktober 2003 mit Seniorenkaffeetafel, Frauenabend und Kirchengemeinderatsabend
Das Verhältnis der verschiedenen Konfessionen untereinander ist sehr gut. Auch zu Veranstaltungen, die nicht explizit als ökumenisch deklariert sind, kommen Christen aus den jeweils anderen Konfessionen und Gemeinden. Ein schönes Beispiel ist die Kirchenmusik: Da die Lukasgemeinde derzeit nicht über einen festen Kirchenchor verfügt, gehen manche Singbegeisterten in den Petruschor oder verstärken den katholischen Kirchenchor. Seit Herr Baldauf in der Lukaskirche Chorprojekte anbietet singen dort auch katholische Christen mit.
In die Jungscharen der Lukaskirche kommen auch katholische Kinder.
Was die Ökumene anbelangt sind wir in Gerlingen auf einem guten Weg. Wünschenswert fände ich es, wenn bei Terminplanungen noch mehr Abstimmung zwischen den Gemeinden und Konfessionen stattfände, um weniger Terminüberschneidungen zu haben.
Jens Keil: Ergänzend möchte ich an dieser Stelle noch die ausgezeichnete und freundschaftliche Zusammenarbeit mit der katholischen Wortgottesdienstleiterin Luitgard Baumann erwähnen, mit der ich v.a. die ökumenischen Schulgottesdienste durchführe. Seit kurzem ist sie auf geringfügiger Basis für die Jugendarbeit in der katholischen Kirche angestellt. Ich hege die Hoffnung, dass wir im Jugendbereich gemeinsam etwas auf die Beine stellen werden.
1.3.5.6Kontakte zur evangelisch-vietnamesischen Gemeinde Stuttgart
Seit Oktober 2003 ist die evangelisch-vietnamesische Gemeinde Stuttgart in unseren Räumen zu Gast. Pfarrer Wu war im Frühjahr 2003 mit der Anfrage an mich herangetreten, da seine rund 40köpfige Gemeinde im Moment keine Möglichkeit für einen wöchentlichen Gottesdienst habe. Eine Anfrage beim Oberkirchenrat ergab, dass es sich bei der Gemeinde um eine von der Landeskirche anerkannte evangelische Kirchengemeinde handelt, die – wenn auch nur im bescheidenen Maße – finanziell von der Landeskirche unterstützt wird.
Die Gemeinde feiert sonntäglich von 14 bis 16 Uhr Gottesdienst. Währenddessen läuft in den Jugendräumen ein Kinderprogramm. Im Anschluss daran trinken die Gemeindemitglieder im Gemeindesaal Kaffee. Viermal im Jahr wird ein Fest gefeiert, bei dem auch die Küche für ein Festessen mitbenützt wird.
Aufgrund der finanziellen Situation der Gemeinde – sie besteht v.a. aus Flüchtlingen und ehemaligen Flüchtlingen – beschloss der Kirchengemeinderat den reduzierten Mietpreis von 50 Euro pro Monat bei den ansonsten üblichen Mietbedingungen. Eine Miete war uns zur Klärung des Verhältnisses wichtig, um übertriebenen Erwartungen auf beiden Seiten zuvor zu kommen. Der Kirchengemeinderat hat im Januar 2004 eine Verlängerung bis Februar 2005 beschlossen.
Das Verhältnis ist zur Zeit noch vorsichtig und etwas distanziert, ansonsten jedoch völlig problemlos. Eine erste Begegnung zwischen den Gemeinden ist für das kommende Sommerfest geplant (gemeinsamer Gottesdienst).
1.3.5.7Kontakte zur bürgerlichen Gemeinde
Das Verhältnis zu den Verantwortlichen der Stadt ist freundlich, die Wege ins Rathaus sind kurz und unkompliziert, vielfältige Begegnungen mit Bürgermeister Brenner und dem Ersten Beigeordneten Steng ermöglichen im Allgemeinen eine unkomplizierte Kommunikation. Die Zusammenarbeit mit den unteren Etagen ist problemlos, zumal einzelne Lukasgemeindemitglieder im Rathaus arbeiten.
Für die Kommune ist Pfarrer W. Braun als geschäftsführender Pfarrer erster Ansprechpartner. Berührungspunkte zwischen mir und den „oberen Etagen“ des Rathauses gab es nur bei einzelnen Veranstaltungen. Allerdings war ich zur „Weihnachtsfeier“ des Rathauses zur Andacht eingeladen, was mich außerordentlich freute.
Besonders zeigt sich das gute Verhältnis bei der jährlichen Kunstausstellung, die als gemeinsames Projekt der Stadt mit der Lukasgemeinde durchgeführt und organisiert wird. In der Lukaskirche und im Rathaus werden zeitgleich Werke vom selben Künstler ausgestellt (vgl. 4.3.1).
1.3.5.8Kontakte zu öffentlichen Institutionen
Die Zusammenarbeit mit der Breitwiesenschule ist vorbildlich (vgl. 2.2.3 und 3.2.14).
Zum Kontakt zu den Kindergärten vgl. 2.1.3.1. In Zusammenarbeit mit dem Kindergarten Blumenstraße organisieren Frau Ender und Frau Voland federführend zweimal im Jahr erfolgreich einen Kinderkleiderbazar. Der Erlös von etwa 200 Euro kommt der Jugendarbeit zugute.
Zur Jugendmusikschule gibt es noch keine Kontakte. Das hat jedoch keine tieferen Gründe als den, dass ich schlicht noch nicht dazu gekommen bin. Ich weiß jedoch, dass Musiker der Jugendmusikschule oft und gerne in den Gottesdiensten gespielt haben.
Im Altersheim Breitwiesenhaus halte ich hin und wieder in Vertretung von Kollegin Raue den Sonntagsgottesdienst.
1.3.5.9Kontakte zu Vereinen
Zum FC Gehenbühl herrschen gute Kontakte. Beim Seefest des Vereins feiern wir gemeinsam einen Gottesdienst im Grünen. Zur Adventsfeier der Jugend werde ich zur Andacht geladen. Unter den aktiven Ehrenamtlichen gibt es einige Überschneidungen. Eine Konkurrenz gibt es keine, aber wir wissen natürlich, dass wir im Sommer v.a. bei den Jungen auf Trainingstermine Rücksicht nehmen müssen.
1.3.5.10Kontakte zur Wirtschaft
Wir halten Kontakt zu den Betrieben, die im Gehenbühl sowie in Gerlingen ansässig sind, und bemühen uns, mit unseren Aufträgen die kommunale Wirtschaft zu unterstützen. Immer wieder werden wir von Seiten der Wirtschaft mit großzügigen Spenden bedacht.
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