Abb. Abbildung
AGEB Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen
APX Amsterdam Power Exchange
ARA Amsterdam, Rotterdam, Antwerpen
ARIS Architektur integrierter Informationssysteme
BAK Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen
BATNA Best Alternative Solution to negotiated agreement
BGW Bundesverband der deutschen Gas und Wasserwirtschaft
BH Buchhaltung
BKV Bilanzkreisverantwortlicher
CBOT Chicago Board of Trade
CDD Kühlgradtag
CEPI Central European Power Index
CPE California Power Exchange
DatF Deutsches Atomforum
DB Dun & Bradstreet
DE Direkte Endlagerung
DEBRIV Deutscher Braunkohlen-Industrie-Verein
DJ Dow Jones
DVG Deutsche Verbundgesellschaft
DWD Deutscher Wetterdienst
EEX European Energy Exchange
EIREM European InterRegional Electricity Model
EPRM Energy and Power Risk Management (Zeitschrift)
ERP Enterprise Resource Planning
ETSO European Transmission System Operators
EURELECTRIC Union of the Electricity Industry,
Eurogas European Union of the European Natural Gas Industry
FERC Federal Energy Regulatory Commission
Foratom European Atomic Forum
GHD Gewerbe, Handel, Dienstleistung
GP Gliederungspunkt
GPI German Power Index
GuD Gas- und Dampf
GVST Gesamtverband des deutschen Steinkohlenbergbaus
GV Geschäftsvorfall
GWh Gigawattstunde
HD Händler
HDD Heizgradtag
IEA International Energy Agency
IPE International Petroleum Exchange
IT Informationstechnologie
IuK Information und Kommunikation
KA Kreditanalyst
k.A. keine Angabe
KontraG Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich
KW Kraftwerk
KWG Kreditwirtschaftsgesetz
kWh Kilowattstunde
LAA Least Acceptable Agreement
LPX Leipzig Power Exchange
MA Marktanalyst
Mafo Marktforschung
MAH Mindestanforderungen für das Betreiben von Handelsgeschäften
MDO Most Desired Outcome
MWh Megawattstunde
NVE norges vassdrags- og energidirektorat
NOK Norwegische Krone
Nymex New York Mercantile Exchange
OECD Organisation for Economic Cooperation and Development
OTC Over the Counter
o.D. ohne Datum
o.S. ohne Seitenangabe
o.V. ohne Verfasser
PAR Profit-at-Risk
PIM Personal Information Management
PM Portfoliomanager
POU Public Owned Utility
RC Risikocontrolling
RCU Rural Cooperative Utility
RM Risiko-Management
RVU Regionalversorgungsunternehmen
RWI Rheinisch Westfälisches Institut für Wirtschaftsforschung
S&H Stromwirtschaft und Handel
SKE Steinkohleäquivalent
SQL Structured Query Language
SW Stadtwerke
SWEP Swiss Electricity Price Index
TA Technischer Analyst
UCTE Verein für die Koordinierung des Transportes elektrischer Energie
VAR Value-at-Risk
VDEW Verband der Elektrizitätswirtschaft
VDKI Verein deutscher Kohleimporteure
VIK Verband der industriellen Energie- und Kraftwirtschaft
VKU Verband kommunaler Unternehmen
VU Verbundunternehmen
VV Verbändevereinbarung
WA Wiederaufbereitung
WiST Wirtschaftswissenschaftliches Studium
WISU Das Wirtschaftsstudium (Zeitschrift)
WpHG Wertpapierhandelsgesetz
ZfB Zeitschrift für die Betriebswirtschaft
ZV Zahlungsverkehr
Kapitel 1 Einführung 1.1Themenstellung
Die Liberalisierung des deutschen und europäischen Strommarktes wird dessen Struktur und Ausrichtung so grundlegend verändern wie keine andere Entwicklung in der Geschichte dieses Wirtschaftszweiges. Die seit Jahrzehnten bestehenden Monopole der Versorgungsunternehmen sind aufgelöst. In dem zukünftigen Wettbewerbssystem bestimmen nicht mehr die Kosten den Preis, sondern Marktpreise bestimmen, welche Kosten noch verkraftbar sind. Eine wesentliche Veränderung erlebt dabei der Handel mit Strom, fand er doch in der Vergangenheit im eher überschaubaren Rahmen des UCTE-Verbundes (ehemals UCPTE1) statt. Neue Marktteilnehmer, neue Produkte und vor allem Wettbewerb um die knappen Handelsmargen bestimmen den Stromhandel im liberalisierten Marktumfeld. Etablierte Unternehmen und Neueinsteiger müssen sich grundlegende Gedanken machen, wie sie sich auf dem neuen Handelsmarkt künftig etablieren bzw. mit welchem Wertschöpfungsbeitrag sie ihre künftige Daseinsberechtigung ökonomisch legitimieren wollen. Um im liberalisierten Stromhandel Erfolg zu haben, müssen die Unternehmen in der Lage sein, Wettbewerbsvorteile gegenüber anderen Marktteilnehmern zu generieren. Da der Wertschöpfungsbeitrag des Handels im Wesentlichen aus der Beschaffung, Verarbeitung und Verwertung von Informationen über die Erzeuger- und Absatzmärkte resultiert, liegen im Faktor „Information“ auch die Quellen potenzieller Wettbewerbsvorteile. Somit kommt dem Informationsmanagement einer Stromhandelseinheit eine herausragende Bedeutung zu.
Die vorliegende Arbeit adressiert den Bereich des Informationseinsatzes aus Sicht deutscher Verbundunternehmen im Großhandel mit Strom. Informationseinsatz wird in dieser Arbeit als Teilbereich des Informationsmanagements verstanden und befasst sich mit der Bereitstellung von Informationen zur Deckung des Informationsbedarfs eines Aufgabenträgers. Somit wird der Bereich der Informationsverarbeitung durch Aufgabenträger und Systeme explizit von der Analyse ausgeklammert. Ferner werden durch die Fokussierung auf den Großhandel der Verbundunternehmen die Bereiche des Einzelhandels mit Endverbrauchern sowie die Handelsaktivitäten unabhängiger Händler bzw. von Stadtwerken und Regionalversorgern explizit ausgeklammert. Im Folgenden sollen die Motivation und die Zielsetzung dieser Arbeit sowie die gemachten Beschränkungen ausführlich dargelegt werden. Hierzu wird in GP 1.3 ausgehend vom traditionellen Stromhandel im UCTE-Verbund gezeigt, wie die verschiedenen Liberalisierungsschritte das Handelsumfeld verändern und welche Implikationen sich für die Marktteilnehmer ergeben. GP 1.4 zeigt die Bedeutung des Informationseinsatzes für den Erfolg auf einem liberalisierten Stromhandelsmarkt. Um eine sinnvolle Argumentation zu ermöglichen, ist es erforderlich, in GP 1.2 einige wenige Begriffe zum Handel sowie aus dem Themenbereich „Information“ vorab zu definieren und abzugrenzen.
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