Musikalische Leitung: Patrick Francis Chestnut / Axel Kober / Christoph Stöcker, Inszenierung: Barrie Kosky
Mozarts Erfolgsoper »Die Zauberflöte« handelt im Stil des antiken Liebesromans vom Erkenntnisweg eines jungen Paares, das alle Prüfungen und Gefahren überwindet. Die poetische Inszenierung von Regisseur Barrie Kosky und »1927« verblüfft ihr Publikum durch ein virtuoses Spiel mit den eigenen Assoziationen und Sehgewohnheiten in einer Märchenwelt, die dem musikalischen Zauber Mozarts folgt und lebendig werden lässt.
In Richard Strauss’ Kammeroper ist ein Komponist gezwungen, seine Oper »Ariadne« mit improvisierten Einlagen durch eine Commedia del’arte-Truppe zu geben. In der dann als Theater auf dem Theater aufgeführten Oper verschwimmen Komödie und Tragödie. Dietrich W. Hilsdorf inszenierte erstmals dieses Werk. In den Räumen Dieter Richters und den Kostümen Renate Schmitzers ist Strauss’ Opus bestens aufgehoben.
Die Königstochter Amneris liebt den Feldherrn Radamès und hat in der ihr untergebenen Aida ihre stärkste Rivalin. Amneris und Radamès gehören zur Oberschicht und zu den Siegern in einem militärischen Dauerkonflikt, in dem Aida, ihr Vater Amonasro und sein Volk die Unterlegenen sind.
Den Helden, den Aida liebt, muss sie gleichzeitig hassen. Sein Sieg ist ihr grenzenloses Leiden und der Triumphmarsch ihre größte Demütigung.
Inszenierung: Dietrich W. Hilsdorf
Die Sängerin Floria Tosca wird von Polizeichef Scarpia mit dem Leben ihres Geliebten erpresst. Scarpia schlägt ihr einen Handel vor: Will sie Cavaradossi vor dem Tod bewahren, muss sie sich ihm hingeben. Im letzten Moment ersticht Tosca ihren Peiniger, doch der Alptraum ist noch nicht vorbei. Dietrich W. Hilsdorf zeigt »Tosca« in seiner gefeierten Inszenierung als realistischen Psychokrimi.
