Für menschliche Beziehungen, ob Freundschaft oder Liebe, ist im Spanien Philipps II. kein Platz. Der König muss einen Geistesverwandten töten lassen, sein Sohn Carlo muss Elisabetta aufgeben und verliert schlussendlich ebenfalls sein Leben. Allein die Macht des Großinquisitors ist ungebrochen und stärker denn je. Giuseppe Verdi liebte die Werke Friedrich Schillers, seine Oper »Don Carlo« ist ein überwältigendes Plädoyer für Gedankenfreiheit, wie sie der deutsche Dichter forderte.
Inszenierung: Dietrich W. Hilsdorf
Die Sängerin Floria Tosca wird von Polizeichef Scarpia mit dem Leben ihres Geliebten erpresst. Scarpia schlägt ihr einen Handel vor: Will sie Cavaradossi vor dem Tod bewahren, muss sie sich ihm hingeben. Im letzten Moment ersticht Tosca ihren Peiniger, doch der Alptraum ist noch nicht vorbei. Dietrich W. Hilsdorf zeigt »Tosca« in seiner gefeierten Inszenierung als realistischen Psychokrimi.
Musikalische Leitung: Lukas Beikircher / Patrick Francis Chestnut
Inszenierung: Jens-Daniel Herzog
Fürst Basil möchte die hinreißende Sängerin Angèle Didier heiraten und überredet dafür den völlig verarmten Graf von Luxemburg gegen viel Geld zu einem Heiratstrick. Aber genau dieser muss bald schon feststellen, dass er – um eine Unbekannte in den Adelsstand zu erheben – viel mehr als nur seinen Namen verkauft hat. Auf genial leichtfüßige Weise spielt Lehárs Operette mit den Sehnsüchten, Träumen und Ängsten ihrer Protagonisten und rettet allesamt am Ende in die schöne Lüge einer heilen Welt.