Sonate Nr. 3 in C-Dur op. 2/3 | Sonate Nr. 8 in c-Moll op. 13 „Pathétique“ | Sonate Nr. 10 in G-Dur op. 14, 2 | Sonate Nr. 21 in C-Dur op. 53 "Waldsteinsonate"
„Chucho Valdés ist zweifellos der Pianist, der mein Leben am meisten beeinflusste“, meint der eine. „Hilario Durán ist ein Pianist ohnegleichen“, gibt der andere das Kompliment zurück. Die beiden kubanischen Piano-Schwergewichte schätzen sich gegenseitig. Sie kennen einander seit fast einem halben Jahrhundert; damals förderte Valdés die frühe Karriere des zwölf Jahre jüngeren Kollegen: Als er 1973 die Gruppe Irakere gründete, empfahl er Durán als seinen Nachfolger am Klavier im auf der Insel einmaligen „Orquesta Cubana de Música Moderna“.
In den folgenden 25 Jahren machte Valdés Irakere zur Vorzeigeband des afrokubanischen Jazz. Mit einer Bigband aufzutreten ist für ihn freilich nicht alltäglich, dabei komponierte er schon für Sinfonieorchester („Misa negra“), und sein „Concierto para metales“ ist ein echter Prüfstein für jede Brass-Section.
Hilario Durán wiederum stieg 1981 bei dem Ex-Irakere-Trompeter Arturo Sandoval ein und wurde musikalischer Leiter von dessen Band. Er arbeitete mit Größen wie Dizzy Gillespie, Michel Legrand und nicht zuletzt mit der WDR Big Band, mit der er im vorigen Jahr schon beim Klavier-Festival Ruhr zu hören war.
Nun schreibt Durán ein neues Konzert für zwei Klaviere und Big Band – für seinen Freund Chucho Valdés und für sich. Die Uraufführung findet beim Klavier-Festival Ruhr statt.