Die Kongregation der Schwestern



Yüklə 1,67 Mb.
səhifə21/27
tarix29.10.2017
ölçüsü1,67 Mb.
#20413
1   ...   17   18   19   20   21   22   23   24   ...   27

Freising (Distriktskrankenhaus). Seit 22. März 1884 leiten die Schwestern, zuerst drei, heute sieben, das 1908 erweiterte Distriktskrankenhaus.

Fürstenfeldbruck (Krankenhaus und Josephsspital). 1859 übernahmen vier Schwestern das Gemeindekrankenhaus und die ambulante Krankenpflege. 1885 Neubau mit Krankenhaus. Das bisherige Josephsspital wurde den Gemeindepfründnern reserviert. 1920: 9 Schwestern.

Fürstenfeldbruck (Spitalstraße 2). Am 1. Oktober 1917 wird für die ambulante Krankenpflege eine eigene Station in der Spitalstraße 2 eröffnet. 4 Schwestern.

Hohenaschau. Kinderschule und Hort, gegründet 15. Juni 1917 durch Freiherrn v. Kramer-Klett. 3 Schwestern.

Laufen a. d. Salzach. Am 16. Mai 1861 übernahmen drei Schwestern die Leitung des städtischen Kranken- und Pfründnerhauses, 1884 das von Johann Brandl gestiftete Waisenasyl (20 Betten); seit 1904 sind zwei Schwestern in der ambulanten Krankenpflege tätig. 9 Schwestern.

Lengries (Krankenhaus). Am 30. Dezember 1886 übernahmen zwei Schwestern die Leitung des seit 1863 bestehenden Gemeindekrankenhauses. Nach Vollendung des Neubaues (1881, 40 Betten) wurde das alte Haus als Pfründneranstalt eingerichtet und einer Schwester unterstellt; in dieser wurde 1889 eine Kinderbewahranstalt eröffnet, die 1904 an die Schulschwestern überging. In besonderen Fällen üben die Schwestern auch ambulante Pflege aus. 5 Schwestern.

Marwang. Krankenpflegestation und Nähschule, gegründet 21. April 1920 durch den Hauskrankenpflegeverein. 4 Schwestern.

München (Vinzentinum). Am 25. März 1857 trafen auf Wunsch des Vinzenzvereins die ersten Schwestern in der Bogenhauserstraße (jetzt Öttingenstraße) zur Pflege armer und kranker Personen ein. Trotz ungünstiger Verhältnisse entwickelte sich das Werk langsam unter Schwester Adelinde, der späteren zweiten Generaloberin. Seit 1858 nahm man auch Waisenkinder an, die Ende der siebziger Jahre der Josephs-anstalt in Haidhausen überwiesen wurden. 1860 weihte Erzbischof Gregor v. Scherr die Kapelle ein, in der die ehrwürdige Stifterin M. Alphons mit den bayrischen Schwestern oft die jährlichen Exerzitien abhielt. Seit 1878 wurden ältere weibliche Dienstboten aufgenommen (1882: 60). Für den Hausgottesdienst sorgten uneigennützig die Franziskanerpatres. 1903 wurde ein stattlicher Neubau an der Öttingenstraße aufgeführt mit prächtiger Kapelle. Der Westflügel dient als Studienpensionat für geistliche und weltliche Herren, der Ostflügel als Pensionat für alleinstehende Damen. Den Hausgottesdienst besorgte seither der in der Anstalt wohnende Jesuitenpater Duhr. 13 Schwestern.

München-Haidhausen (St. Josephsanstalt). Am 1. Dezember 1858 wurde die Wirtschaftsführung des von dem Kaplan Joseph Gruber gegründeten St. Josephskinderheims in einem Mietlokale (Kirchenstraße 26) zwei Schwestern anvertraut. 1862 erfolgt die Gründung eines eigenen Heims Eggernstraße 6, das 1866 und 1873 erweitert wurde. 1863 übernahmen die Schwestern eine Kinderbewahranstalt, 1885 einen Mädchenhort, 1898 einen Knabenhort. Für diese drei Institute wurde 1897 in der Preysingstraße 21 ein Heim errichtet. In der unter einem geistlichen Inspektor stehenden, dem St. Josephsverein gehörenden St. Josephsanstalt und den abhängigen Kinderinstituten wirken 19 Schwestern, wovon sechs in der ambulanten Krankenpflege (seit 1876) tätig sind.

München (Löwengrube 18). Krankenpflegestation, 1864 gegründet (fünf Schwestern); die Hausmiete und einen kleinen Teil des Unterhalts bestritt die Domkirchenfabrik aus den Zinsen gestifteter Kapitalien. 1920: 8 Schwestern.

München (St. Annaanstalt). 1867 gründete P. Helan Mayerhofer O. F. M., Stadtpfarrer an St. Anna, eine Kinderbewahranstalt, die zuerst von zwei Schwestern des Herz-Jesu-Klosters geleitet und infolge Brandes aufgehoben wurde. 1868 erwarb der Gründer in der Bogenhauserstraße (jetzt Öttingenstraße 8) für diesen Zweck ein Haus, das bis 1875 Pensionäre aufnahm. 1872 eröffneten die Schwestern eine Mädchenerziehungsanstalt, die 1897 durch Stadtpfarrer P. Remigius Stadtler sehr vergrößert wurde (130 Kinder bis 16 Jahre, darunter ca. 40 Waisen, für welche Freiplätze gestiftet sind, finden Aufnahme). 18 Schwestern sind darin tätig für Kinderbewahranstalt, Jungfrauenverein und ambulante Krankenpflege.

München-Giesing. Krankenpflegestation, gegründet 17. Oktober 1872 vom Vinzenzverein Giesing, der in der Pfarrhofstraße den (3) Schwestern ein Heim errichtete. 1908 wurde in der Gietlstraße (Nr. 1) ein Neubau erstellt aus Gaben, die Stadtpfarrer Wagner gesammelt hatte. Ein Krankenverein kommt zum Teil für den Unterhalt der Schwestern (jetzt 13) auf, die sich auch der Fürsorge verwahrloster Kinder widmen.

München (Augenklinik Herzog K. Theodor). 1882 eröffnete Herzog Karl Theodor von Bayern im Krankenhaus zu Tegernsee eine Augenklinik mit einer Schwester, 1884 drei Schwestern; 1889/90 wurde im Schwabinger Krankenhaus eine Augenklinik eröffnet, sodann in der Giselastraße Nr. 17 (1891), Maria-Josephastraße (1891 -1893), Bismarckstraße (1894/95) nur für den Winter. Oktober 1895 erwarb der Herzog die jetzige Augenheilanstalt in der Nymphenburgerstraße Nr. 43; die Klinik, seit dem Tode des Herzogs (30. November 1909) von Dr. Zenker geleitet, ist seit 1900 selbständige Schwesternstation. 9 Schwestern.

München-Au. Krankenpflegestation, gegründet 16. November 1881 durch den Elisabethenverein, der eine Mietswohnung stellte. 1912 siedelten die Schwestern in das vom Vinzenzverein erworbene Schwesternhaus Hochstraße Nr. 38 über. Für den Unterhalt kommen zum Teil auf: Elisabethen-, Vinzenzverein, und Verein der freien Vereinigung. 4 Schwestern.

München-Schwabing. Von 1874 bis 1910 leiteten die Schwestern das Schwabinger Krankenhaus. 27. September 1900 hatte Geistl. Rat Erlacher eine Station für ambulante Pflege gegründet. Bis 1909 wohnten die Schwestern Klemensstraße Nr. 29, später Viktor-Scheffelstraße Nr. 1. 1916 erwarb der Vinzenzverein Schwabing ein eigenes Schwesternhaus Bismarckstraße 30. 1920: 9 Schwestern.

München (Deckersche Klinik). Seit 1897 sind die Schwestern in Dr. Deckers Magenklinik, jetzt Seestraße Nr. 4 (Neubau), tätig. 1920: 13 Schwestern.

München (Lehrlingsheim). Seit 10. Januar 1904 führen die Schwestern den Haushalt im Lehrlingsheim in der Morassistraße Nr. 16. 1920: 4 Schwestern.

München (Thorwaldsenstraße 16). Krankenpflegestation, gegründet 16. September 1904 durch Stadtpfarrer Thanner von St. Benno im Auftrag des Vinzenzvereins, der die Mietswohnung stellte und zum Teil für Unterhalt sorgt. Die Schwestern leiten auch Kinderschule und Mädchenhort (Erzgießerstraße 7). 1913 erwarb der Vinzenzverein ein Schwesternhaus in der Thorwaldsenstraße Nr. 16. 6 Schwestern.

München (St. Wolfgangsanstalt). Im Oktober 1906 zogen vier Schwestern in die durch den Vinzenzverein erbaute St. Wolfgangsanstalt (Orleansstraße 11) ein, welche Schülern der Münchner Schulen ein Heim bieten soll. Auch wurde eine Kinderbewahranstalt, ein Knaben- und Mädchenhort eröffnet, der Knabenhort 1908 geschlossen, um Platz für die wachsende Zahl der Zöglinge zu gewinnen. Seit 1911 sind zwei Schwestern in der ambulanten Pflege tätig. 1920: 10 Schwestern.

München (erzbischöfl. Palais). Seit 1. Dezember 1917 führen zwei Schwestern den Haushalt Sr. Eminenz des Herrn Kardinals und Erzbischofs M. v. Faulhaber.

München (Salesianeranstalt Don Bosko). Seit 1. Dezember 1920 drei Schwestern zur Haushaltführung in der Salesianeranstalt.

Niederaschau (Krankenhaus). Seit 11. September 1871 leiten die Schwestern das Distriktskrankenhaus (16 Betten für Kranke und 13 für Pfründner). 1873 kam eine dritte Schwester für Arbeitsschule und Volksschulindustrieunterricht. Jetzt vier Schwestern, die in Ausnahmefällen auch ambulante Pflege ausüben.

Petershausen. Krankenpflegestation, Kinder- und Nähschule, gegründet 22. März 1910 durch Pfarrer Schmid. Benefiziat Rottmaier hatte das Schwesternhaus erbauen lassen (für den Kirchenfonds) und Kapital zum teilweisen Unterhalt gestiftet. 3 Schwestern.

Tegernsee (Distriktskrankenhaus). Seit 1867 ist den Schwestern Pflege und Hauswirtschaft des von der Königin Karoline von Bayern gegründeten und 1882 erweiterten Distriktskrankenhauses (80 Betten für Kranke und alte Leute) anvertraut. Die 1882 von Herzog Karl Theodor gegründete Augenklinik ist 1899 dauernd nach München verlegt worden. 6 Schwestern.

Tittmoning (Krankenhaus). Am 7. August 1865 übernahmen drei Schwestern das Krankenhaus (35 Betten) und Armenhaus (16 Betten). 6 Schwestern.

Traunstein. Das von der Kongregation käuflich erworbene Kurhaus wurde 31. Mai 1917 bezogen. 14 Schwestern.

Waging (Kranken- und Armenhaus). In die von dem Münchner Dompropst Dr. J. v. Brand gestiftete Anstalt zogen im März 1897 zwei Schwestern; 1900 Neubau, der 1908 erweitert wurde. 1920: 3 Schwestern.

Wolfratshausen (Distriktskrankenhaus). Seit 1. Oktober 1891 zwei Schwestern im Krankenhaus. 1915 Neubau. 1920: 6 Schwestern.

2. Erzdiözese Bamberg.



Aisch. Krankenpflegestation, Kinder- und Nähschule, gegründet 11. November 1919 durch den Verein für Jugendfürsorge und ambulante Krankenpflege. 4 Schwestern.

Bamberg (Heinrichsdamm 13). Am 8. Oktober 1872 kamen die ersten drei Schwestern nach Bamberg auf Veranlassung eines interkonfessionellen Vereins, der ihnen ein Haus in der Storchgasse anwies. Neben der Krankenpflege leiteten sie eine Krippen- und Kinderbewahranstalt. 1873 wurde in der Fleischstraße für 9000 Gulden ein geeignetes Haus erworben. Die Kaufsumme bestritten Generalvikar Thumann und Frau Flierl. Da die Schwestern noch keine Korporationsrechte besaßen, wurde das Haus auf die erzbischöfliche Klerikalseminarstiftung überschrieben. Die Schwestern bezogen es 1. Mai 1874, erhielten auch eine Kapelle. Die Krippe war eingegangen, die Bewahranstalt blieb in der Storchgasse und wurde vom Dompfarramt übernommen; für die Auslagen kam der 1871 gegründete Schulverein auf, der 1897 die Anstalt nach der Michelsbergstraße (Nr. 3) verlegte. Wegen der wachsenden Anzahl der Schwestern wurde dank edlen Wohltätern am Heinrichsdamm ein stattliches Schwesternhaus erbaut, das am 15. Juni 1892 von 15 Schwestern bezogen wurde. Am 18. Januar 1898 starb der Lyzealprofessor Dr. Heinrich Weber, der für die Niederbronner Schwestern in Bamberg und in andern Niederlassungen ein hochherziger Wohltäter und unermüdlicher treuer Freund und Berater war. Er hat für die Schwestern ein beliebtes Gebetbuch verfaßt ("Rosenkranz und Kreuzweg" - Rixheim 1889-, 492 S., auch ins Französische übersetzt). 1908 wurde eine Schwester mit der städtischen Lungenheilfürsorge betraut. Ein Schwesternverein und die Stadt decken zum Teil die Unterhaltungskosten der Schwestern, deren Zahl jetzt 17 beträgt.

Bamberg (St. Josephsanstalt). Im März 1880 wurde die Leitung der durch den St. Josephsverein gegründeten Knabenwaisenanstalt (am Jakobsplatz) den Schwestern übertragen. 1915 wurde sie erweitert. Ende 1920 wirken hier 10 Schwestern, von denen eine im Auftrag des Kinderschulvereins die Kinderschule in der Michelsbergstraße leitet.

Bamberg (Krippenanstalt). Für die 1896 in der St. Josephsanstalt errichtete Kinderkrippe erwarb der interkonfessionelle Krippenverein ein eigenes Heim am Weidendamm (Nr. 21). Im Jahre 1907 teilte sich der Verein in zwei konfessionelle Abteilungen. Das bisherige Lokal wurde dem katholischen Krippenverein überschrieben. 2 Schwestern.

Bamberg (St. Elisabethenanstalt). Am 19. November 1897 übernahmen zwei Schwestern die von Domkapitular Dr. Lahner gegründete Elisabethenanstalt für Waisenmädchen. Zunächst in dem der Kongregation gehörigen Hause Michelsbergstraße Nr. 4 (mit 4 Kindern begonnen) untergebracht, siedelte sie in die vom Taubstummenverein gekaufte Appelsche Villa am Jakobsberg (Nr. 34) über; 1908 wurde dank größeren Zuwendungen des Domkapitels die Villa Michel erworben und zweckdienlich eingerichtet, und 1914/15 wurde die Anstalt bedeutend vergrößert, so daß sie jetzt für 70 Kinder Raum hat. Seit 1917 unterhält die Anstalt ein Seminar zur Ausbildung von Ordenskandidatinnen als Handarbeitslehrerinnen und Kindergärtnerinnen. 10 Schwestern.

Burgebrach. Krankenpflegestation und Kinderschule, gegründet 12. Dezember 1901 durch Herrn Dekan Hau (gest. 1903), der zum Teil aus eigenen Mitteln auf den Namen der Zivilgemeinde ein Anwesen erwarb und ein Schullokal errichtete. Pfarrer Schneider ließ zum Teil auch auf eigene Kosten ein Stockwerk auf das Schwesternhaus aufführen. Gemeinde und Schwesternverein bestreiten den Unterhalt der drei Schwestern.

Erlangen (Harfenstraße 21). Krankenpflegestation, gegründet 4. Mai 1888. Ein 1911 gegründeter Krankenverein, der zum Teil für den Unterhalt der Schwestern aufkommt, erwarb das heutige Schwesternhaus. 1908 war ein Neubau für die Kinderschule errichtet worden. Seit 1904 wirken zwei Schwestern in der Universitätspoliklinik. 6 Schwestern.

Erlangen (Bruckerstraße 144). Im März 1912 wurde eine Schwesternniederlassung für die Arbeiterfamilien der Baumwollspinnerei Erlangen gegründet, nachdem schon 1911 eine Schwester aus der Harfenstraße eine Kinderschule eröffnet hatte. 1912 wurde eine Kinderkrippe (mit 12 Betten), 1913 ein Mädchenhort und eine Arbeitsschule gegründet. Die Aktiengesellschaft stellte das Schwesternhaus und sorgt für den Unterhalt. 4 Schwestern.

Frensdorf. Krankenpflegestation, Kinderschule, Altersheim für Schwestern, gegründet im November 1920, im Erbgut der Schwestern Jllidia und Rogatian. 3 Schwestern.

Fürth. Krankenpflegestation, gegründet 16. September 1895; die drei Schwestern wohnten drei Jahre unentgeltlich bei den Eheleuten Schilling, dann in einer von dem Krankenverein (gegründet durch Stadtpfarrer Späker) gestellten Mietswohnung; 1910 wird ein eigenes Schwesternhaus in der Lessingstraße (Nr. 2) erworben. Die Schwestern (heute 8) leiten eine Kinderschule (seit 1916) und den Dienstmädchenverein.

Gößweinstein. Krankenpflegestation, Kinder- und Nähschule, gegründet 19. April 1917 durch Reichsrat Franz Weidinger, in dessen Elternhaus die vier Schwestern wohnen.

Höchstadt a.d. Aisch. 1898 wurde durch Bürgermeister Gmeiner zwei Schwestern das (1513 gegründete) Bürgerspital anvertraut. 1903 kam eine dritte Schwester für ambulante Krankenpflege. 1920: 3 Schwestern.

Kronach (Städtisches Krankenhaus). Am 8. September 1882 übernahmen drei Schwestern das städtische Kranken- und Pfründnerhaus; 1889 kamen zwei Schwestern für ambulante Krankenpflege. 1892 wurde das Greisenasyl in der Kulmbacherstraße mit dem Krankenhaus verbunden. Heute 10 Schwestern.

Kronach (Distriktskrankenhaus). Seit 1. Januar 1895 zwei Schwestern im Distriktskrankenhaus. 1903 Neubau, seither 4 Schwestern.

Lichtenfels. Krankenpflegestation, gegründet im März 1889. Die Gemeinde, die zum Teil für den Unterhalt der Schwestern (zuerst 3, jetzt 9) sorgt, hatte 1887 mit Hilfe der Stiftung des Dekans Unrein ein Schwesternhaus erbauen lassen, das 1909 vergrößert wurde. Die Schwestern sind auch in der Tuberkulosenfürsorge tätig.

Neunkirchen a. Brand. Krankenpflegestation, gegründet 18. November 1912. Der Elisabethenverein bestreitet Wohnungsmiete und Unterhalt. 4 Schwestern.

Nürnberg (St. Josephshaus) Krankenpflegestation, gegründet 29. September 1890 durch Geistl. Rat Kreppel. Die fünf Schwestern wohnten zuerst Fünfzehnerplatz Nr. 10, dann Winklerstraße Nr. 11 auf Kosten des Vereins für Krankenpflege. 1897 erwarb Rechtsanwalt Dr. Stapf das Anwesen Harmoniestraße Nr. 28, als das St. Josephshaus den Schwestern eingeräumt wurde. Für den Unterhalt kommt zum Teil der Verein auf. Jetzt wirken 18 Schwestern in der Niederlassung.

Nürnberg-Wetzendorf. Am 15. Oktober 1897 wurde die in der Augustenstraße (Nr. 19), später Amalienstraße (Nr. 19) durch den edelgesinnten Israeliten Herz gegründete Wärmestube zur Austeilung von Suppen an Arme zwei Schwestern übertragen. 1300 Kinder und 900 Erwachsene besuchten sie täglich; in einem Winter kamen ca. 800000 Teller Suppe und 600000 Portionen Brot zur Verteilung. Für die Ausgaben kam der Wärmestubenverein auf. 1898 kam eine Schwester für ambulante Krankenpflege. Herz (gest. 7. September 1897) ließ auch die Hauskapelle ausstatten. Er hat auch einen Mädchen- und Frauenverein gegründet, um ein Dienstmädchenheim zu ermöglichen, für das im angrenzenden käuflich erworbenen Anwesen ein am 7. Dezember 1901 eröffneter Neubau aufgeführt wurde. 1907 vertraute der Karitasverein Nürnberg den Schwestern je eine Kinderschule im Bezirk Neuwetzendorf und St. Leonhart an. Seit 1912 läßt die städtische Armenpflege durch die Schwestern armen Schulkindern Essen verabreichen. 9 Schwestern.

Nürnberg (Marienhaus). Am 1. Mai 1910 übernahmen drei Schwestern das in der Harmoniestraße (Nr. 28) gelegene, an das St. Josephshaus angrenzende Marienhaus (für stellenlose Mädchen, alleinstehende erwerbstätige Frauen, Schülerinnen). Auch die durch den Karitasverein für die Kinderschulen in den Bezirken Wöhrd und Glaishammer berufenen Schwestern wohnen im Marienhaus, das von dem Krankenpflegeverein erbaut und dem Mädchenschutzverein vermietet ist. 6 Schwestern.

Nürnberg (Humboldtstraße 129). Krankenpflegestation, gegründet durch Dekan Stähl von der Herz-Jesu-Pfarrei am 20. Oktober 1915. Für Mietwohnung und zum Teil für den Unterhalt kommt der Verein für Krankenpflege der Niederbronner Schwestern auf. Zuerst 3, jetzt 6 Schwestern.

Nürnberg (Versorgungslazarett I und II). Die während des Krieges in das Garnisonslazarett (jetzt Versorgungslazarett) berufenen drei Schwestern wurden nach 1918 beibehalten; 1920 pflegten in den Abteilungen I und II acht Schwestern.

Reichmannsdorf. Krankenpflegestation und Kinderschule, durch Freifrau v. Schrottenberg am 15. Oktober 1910 gegründet, die ein Schwesternhaus einrichtete und für ihren dauernden Unterhalt ein Kapital stiftete. 3 Schwestern.

Scheßlitz (Distriktskrankenhaus). Seit 1. Juli 1881 leiten die Schwestern das 1889 und 1893 vergrößerte Distriktskrankenhaus (30 Betten). 1902 wurde die Landkrankenpflege eingeführt; seit 1913 ist eine Schwester in der Lungenfürsorge tätig. 5 Schwestern.

Scheßlitz (Pfründnerhaus). Am 1. Februar 1920 übernommen. 2 Schwestern.

Seßlach (Distriktskrankenhaus). Am 1. September 1897 kamen zwei Schwetern in das kleine Distriktskrankenhaus und Pfründnerhaus (Flenderische Stift), 1898 zwei Schwestern für ambulante Stadtkrankenpflege, Kinderschule und Industriewinterschule der Volksschülerinnen, 1905 eine Schwester für Landkrankenpflege. Der Krankenverein sorgt zum Teil für den Unterhalt. 5 Schwestern.

3. Diözese Augsburg.



Benediktbeuern (Krankenhaus). Seit 12. Oktober 1892 ist das Gemeindekrankenhaus für Benediktbeuern und Kochel unsern Schwestern anvertraut. 4 Schwestern.

Faulenbach (St. Ulrichsheim). Zwei Schwestern führen seit 23. März 1904 das von Bischof Maximilian v. Lingg von Augsburg gegründete Erholungsheim für Priester. Im Winter Kochkurse für die Mädchen des Orts. 1920: 3 Schwestern.

Füssen (Stadtspital). Am 1. April 1887 übernahmen drei Schwestern das städtische Krankenhaus. Nach Übersiedlung der Kranken in das neue Distriktskrankenhaus blieben nur die Gemeindepfründner zurück. Die sechs Schwestern üben auch die ambulante Pflege aus.

Füssen (Distriktskrankenhaus). Seit 9. April 1894 wirken die Schwestern (zuerst 3, jetzt 6) im neugegründeten Distriktskrankenhaus.

Füssen (Fabrikkrankenhaus). Am 16. Juni 1888 zogen zwei Schwestern in das Krankenhaus der Seilerfabrikaktiengesellschaft. Seit 1911 Fabrikkinderkrippe. Jetzt 5 Schwestern.

Neu-Ulm. Krankenpflegestation, gegründet 1. Juli 1899 durch Bürgermeister Kollbach. Ein Krankenverein sorgte für Unterhalt und Mietswohnung; 1905 erwarb die Kongregation ein kleines Haus in der Donaustraße (Nr. 3) und eröffnete eine Arbeitsschule. Einen namhaften Teil der Kaufsumme gab Frau Nadler. Fräulein Schühle (gest. 1909) vermachte der Kongregation ihr Haus in der Augsburgerstraße (Nr. 8) als Schwesternheim. 5 Schwestern.

4. Diözese Eichstätt.



Eichstätt (Städtisches Altersheim). Das frühere Distriktskrankenhaus, wo die Schwestern seit 1. August 1872 pflegten, ist jetzt Pfründnerhaus. 1920: 4 Schwestern.

Eichstätt (Kreszentiaheim). Krankenpflegestation, am 10. Oktober 1914 als eigene Filiale in dem vom Vinzenzverein am Graben gemieteten Kreszentiaheim eröffnet, nachdem seit 1885 die ambulante Pflege vom Krankenhaus aus geübt worden war. 1915 erwarb der Verein ein eigenes Schwesternhaus. 7 Schwestern.

Hilpoltstein (Kranken- und Waisenhaus). Am 1. März 1858 übernahmen drei Schwestern die Krankenpflege im Spital (heutiges Bezirksamtsgebäude), worin seit 1860 auch verwahrloste Mädchen Aufnahme fanden. Beide Anstalten wurden 1878 in die jetzigen dem Bezirk gehörigen Gebäude verlegt; 1907 wurde das Kinderheim durch einen Anbau erweitert. Seit 1885 leitet eine Schwester die Kinderbewahranstalt in einem dem Kirchenfonds gehörigen Lokal. Waisenhaus und Krankenhaus bilden seit 1918 zwei selbständige Stationen, jenes mit 5, dieses mit 3 Schwestern.

Kipfenberg (Distriktskrankenhaus). Seit 12. Oktober 1867. 3 Schwestern.

Neumarkt (Provinzialhaus und Noviziat). Das frühere Kurhaus Wildbad in der Oberpfalz, am Fuße des Mariahilfsberges, wurde im Jahre 1920 von der Kongregation für 480000 Mark erworben, um daraus das Provinzialhaus und Noviziat der bayrischen Provinz zu machen. Am 24. Juli 1920 ist dieses Noviziat kanonisch errichtet worden. Das Haus zählte Ende 1920 15 Schwestern, 66 Novizinnen, 35 Postulantinnen. Zum Spiritual ist ernannt der hochw. Herr Mader.

Seligenporten. Krankenpflegestation, gegründet 10. Oktober 1920 durch den Krankenpflegeverein, und Kleinkinderschule. 2 Schwestern.

5. Diözese Passau.



Neuötting (Spital). Am 1. November 1881 kamen in das 1426 gegründete und jetzt baulich ganz erneuerte Heiliggeistspital drei Schwestern, die 1882 auch das Kecksche Waisenstift mit zehn Mädchen übernahmen. 1891 wurde ein eigenes Haus für zahlende Pensionäre erbaut (seit 1896 "St. Josephsstift"). Seit 1894 war eine schwester in der ambulanten Pflege tätig. 5 Schwestern.

Neuötting (Klostergasse 6). Seit 20. Januar 1901 ist in dem von den Eheleuten Bittl gestifteten Haus der Klostergasse eine eigene Station für ambulante Krankenpflege eröffnet. Eine Kapitalstiftung derselben Wohltäter sicherte den Unterhalt. 3 Schwestern.

6. Diözese Regensburg.

Aus der einzigen Niederlassung in dieser Diözese, dem Knabenwaisenhaus in Eschelbach, sind die Schwestern im Jahre 1920 zurückgezogen worden, nachdem sie seit 24. April 1867 dort gewirkt hatten.

Drittes Kapitel.



Yüklə 1,67 Mb.

Dostları ilə paylaş:
1   ...   17   18   19   20   21   22   23   24   ...   27




Verilənlər bazası müəlliflik hüququ ilə müdafiə olunur ©muhaz.org 2024
rəhbərliyinə müraciət

gir | qeydiyyatdan keç
    Ana səhifə


yükləyin