Fritzsche, Gerhard, *23.4.1911 Dittmannsdorf bei Flöha/Sachsen, Ende 1944 in Südrußland verschollen. Dichter der Jungen Gemeinde. Der Sohn eines Strumpfwirkers
Gerhard Fritzsche
sollte den Betrieb des Vaters übernehmen. Doch sein wacher Geist eroberte sich die Welt der Bücher. Im —> Jugendbund für EC wurde ihm Gott wirklich. Die Begegnung mit der ev. Singbewegung löste in F. den Wunsch aus, neue Lieder zu schaffen. Einige Texte waren von frühen Leiderfahrungen geprägt, so das Lied »Daß wir deine Herrlichkeit können recht erfassen, wirfst du über uns das Leid, führst uns dunkle Straßen.« Die Sammlung »Das Aufgebot« (Berlin 1938) enthielt bereits 10 Lieder von F., der inzwischen ev. Jugendwart in Ka- menz/Sachsen geworden war. Sprechchöre und Laienspiele folgten. 1941 entstanden im Lazarett die knappen »Sprüche von Leben und Tod«, von denen der Vierzeiler »Alles ist eitel« bald als Kanon durch die Lande lief. »Das Junge Chorlied« (Berlin 1961) enthält 17 Lieder des Dichters.
Rothenberg
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