Haarbeck, Theodor, *11.11.1846 Neukirchen Krs. Moers, +3.12.1923 Wuppertal; 1868 bis 1883 Lehrer an der »Lerber-Schule« in Bern, einem freien, christlichen Gymnasium; 1883 bis 1890 Inspektor der Pilgermission St. —> Chrischona, Leitung des dortigen Prediger- und Missionsseminars; 1890 bis 1919 Direktor der Evangelistenschule —> Johanneum Wuppertal (—> Bibelschulen); 1911 bis 1919 Präses des -* Gnadauer Gemeinschaftsverbandes. Er empfing sein geistliches Gepräge von dem reformierten —> Pietismus des Elternhauses und der Heimatgemeinde am Niederrhein. Theologisch stand er unter dem Einfluß von J. T. —» Beck. Seinen Lehrauftrag verstand er neben gründlicher biblisch-theologischer Unterweisung als Erziehung der zum Verkündigungsdienst Berufenen zu Geistesmenschen, die sich von Gottes Wort prägen und vom Geist Jesu Christi gestalten lassen.
In den Auseinandersetzungen mit schwärmerischen, unbiblischen Geist- und Heiligungslehren hat er der —> Gemeinschaftsbewegung in den ersten Jahrzehnten des 20. Jh.s durch das beständige Aufzeigen klarer, biblischer Linien gedient. Seine »Biblische
Glaubenslehre«, 1977 in 12. Auflage mit dem Titel »Die Bibel sagt...» neu herausgegeben, ist bis heute ein grundlegendes Lehr- und Arbeitsbuch der Gemeinschaftsbewegung.
Lit.: H. von Sauberzweig, Er der Meister - wir die Brüder, T959 - J. Haarbeck, Th. H., 1935
Berewinkel
Härter, Franz, *1.8.1797 Straßburg, 15.8.1874 ebenda. 1823 Pfarrer in Ittenheim (Unterelsaß), 1829 an die Neue Kirche in Straßburg berufen. 1831 brach H. mit dem Rationalismus. Nun löste seine Verkündigung eine —» Erweckungsbewegung aus, gespeist aus den Quellen des französisch-re- formierten Reveil wie des deutschen —» Pietismus. Die Kirchenleitung schritt gegen ihn ein. Unter den von H. gegründeten Werken ist das Straßburger Diakonissenhaus das bedeutendste.
Rothenberg
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