Evangelisches Gemeindelexikon



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Handwerkervereine -> Berufsmissio­nen 3.

Harleß, A. -> Erlanger Theologie

Harms, Claus, *25. 5. 1778 Fahrstedt, 11.2.18 5 5 Kiel. Mit 17 Jahren verlor der Mül­lerbursche H. seinen Vater. Das ihm durch Verkauf einer Mühle zufallende Erbe ermög­lichte das Studium der Theologie in Kiel, doch wird er nachhaltig von den Reden -» Schleiermachers beeinflußt, denen er die »Todesstunde seines alten Menschen« ver­dankt. Nach einer vierjährigen Kandidaten­zeit war er zehn Jahre Diakon in Lunden. 1816 kam er als Archidiakon nach Kiel, 1835 wurde er Pastor und Propst. Vierzehn Jahre später mußte er wegen Erblindung aus dem Amt scheiden. Schon in Lunden, erst recht in Kiel erreichte H. mit seiner Predigt, die den Erlösungstod Christi bezeugte, eine ständig wachsende Gemeinde. Groß war sein Einfluß auf die Theologiestudenten. Über sie wurde er zum Erneuerer seiner Lan­deskirche. Von besonderer Bedeutung wurde das Jahr 1817. Ergab »Luthers Thesen mit 95 anderen begleitet« neu heraus. Darin sagte




Claus Harms







Ludwig Harms


er dem Rationalismus und der Union den Kampf an. Durch diese Thesen wurde in sei­ner Heimat der Rationalismus überwunden und dem konfessionellen Luthertum die Bahn gebrochen.

Lit.: Ausgewählte Schriften und Predigten, hg. v. P. Meinhold, 2 Bde., 195 s -F. Wintzer, C. H. Predigt und Theologie, 196 s

4 Harms


Harms, Ludwig, *5. 5. 1808 Walsrode, t14.11.1865 Hermannsburg. 1817 ging der Vater als Pastor nach —> Hermannsburg, wo

  1. aufwuchs. Während des Studiums erlebte er eine -» Bekehrung. Als Hauslehrer in Lau­enburg und Lüneburg (1830-1844) wegen pietistischer Konventikel angeklagt, verliert er zeitweise die Predigterlaubnis. Der Weg ins Amt schien versperrt. Auf Bitten des Va­ters wurde er ihm 1844 zur Hilfe beigegeben. Als der Vater 5 Jahre später starb, wurde er sein Nachfolger. Seine volkstümliche Spra­che und die Überzeugung, daß »er lebte wie er lehrte und lehrte wie er lebte«, erweckte die Gemeinde und ergriff die ganze Lünebur­ger Heide. Die für H. kennzeichnende Ver­bindung von erwecklicher Frömmigkeit und lutherischem Konfessionalismus ließ ihn nach Schwierigkeiten mit der Norddeut- chen Missionsgesellschaft, in der auch Re­formierte mitarbeiteten, zur Gründung ei­ner eigenen Missionsanstalt schreiten (Hermannsburg).

Lit.:Th. Harms, Lebensbeschreibung des Pastors L. H. 1868, i9ii8-H. Grafe, Die volkstümliche Pre­digt des L. H., 196 s

Harms


Harnack, A. v. —> Liberale Theologie II. B, Moderne Theologie n. 2.




Karl Hartenstein





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