Scheve, Eduard, ‘25.3.1836 Volmarstein, tio.1.1909 Berlin; Baptistenprediger, Diakonie- und Missionsinspektor. Unter dem Einfluß des niederrheinischen —» Pietismus bekehrt, 1854 in der neuentstandenen Baptistengemeinde seines Heimatortes getauft, seit 1857 im Missions- und Gemeindedienst der —» Baptisten im Oldenburgischen, im Raum Herford, Köln, Wiesbaden und seit 1884 in Berlin zählt S. zu den herausragenden Gestalten der zweiten Generation dieser —> Freikirche in Deutschland, deren Nicht
anerkennung er 1864 in Bückeburg als Letzter mit Inhaftierung (wegen unberechtigter Sakramentsverwaltung) zu spüren bekam.
S.s Glaubensmut und Tatkraft verdanken die Baptistengemeinden Gründung und Anfangsarbeit ihres Jünglingsbundes (1863), des ersten Diakonissenhauses (Bethel Berlin 1887) und ihrer Missionsgesellschaft (1898; in Kamerun seit 1891); auch die noch bestehende Zusammenarbeit der Freikirchen in der —> Sonntagsschularbeit geht auf ihn zurück (Freikirchl. Sonntagsschulbund 1885).
Lit.: E.S., Dem Herrn vertrauen. Blüten und Früchte eines Lebens für Gemeinde, Mission und Diakonie, zusammengetragen von Günter Balders, *979 Balders
Schick, Erich, *23.4.1897 Ruppertshofen,
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Riehen bei Basel. Prägende Erfahrungen während des 1. Weltkrieges, dann Theologiestudium in Tübingen. S. wußte sich Zeit seines Lebens besonders verbunden mit —> Kierkegaard und dem schwäbischen Pietismus. 1931 Berufung als Lehrer ans Seminar der Basler Mission in Basel. Ab 1959 Lehrer auf St. -» Chrischona. S. wurde bekannt durch sein seelsorgerliches Schrifttum und die praktische Seelsorge. Sein Anliegen war der geistliche Mensch. Bedeutend sind seine Ausführungen zur Deutung und geistlichen Bewältigung des Leidens, auch der Schwermut. 1953 Ehren-
doktor der theologischen Fakultät Tübingen.
Lit.: F. Melzer, S. zum Gedächtnis, in: »Ev. Mis- sions-Magazin.., 1974/4 Bachmann
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