Schmidt, Wilhelm, *18.2.1858 Wegeleben bei Halberstadt, 116.2.1924 Bethel. Erfinder (»Heißdampf-Schmidt«). Der Schlossergeselle brachte es ohne Fachausbildung zum vielseitigen Erfinder, auf dessen Namen schließlich über 200 Reichspatente liefen. Am bekanntesten wurde die Heißdampflokomotive (1897). Immer wieder rief er die Christenheit zur Buße und zum Kampf gegen die Lüge auf. Mit Vater —» Bodel- schwingh freundschaftlich verbunden,
schickte er von —»Bethel seine Mahnrufe ins Volk. Für seine Grabinschrift bestimmte er das Wort: »Der Eifer um dein Haus hat mich gefressen« (Ps 69,10).
Lit.: Zeugen des gegenwärtigen Gottes, Band 100, 1956
Rothenberg
Schmitz, Otto, *16.6.1883 Hummelten- berg Krs. Lennep, t20.10.1957 Wuppertal; 19TO Privatdozent für NT Berlin, 1912 Dozent in Basel und Direktor der dortigen Ev. Predigerschule, 1916 Professor für NT Münster, 1934 zwangspensioniert wegen offenen Eintretens für die »Bekennende Kirche« (-» Kirchenkampf), 1934 Dozent der Theologischen Schule und Leitung des Predigerseminars Bethel, 1938 bis 1951 Direktor der Evangelistenschule —» Johanneum in Wuppertal, ab 1945 Wiederaufbau der Kirchlichen Hochschule Wuppertal. Im pietistisch geprägten Bergischen Land aufgewachsen, wurde er stark von M. —> Kahler und K. —» Heim beeinflußt. Er wirkte in der Leitung der Studentenbewegung DCSV (—> Studentenarbeit) und des —> Gnadauer Gemeinschaftsverbandes (Freundschaft mit W. —> Michaelis) mit. Er war besonders bemüht um das rechte Verhältnis von -> Volkskirche und Gemeinschaft sowie —» Pietismus und Theologie.
Bibliographie in: Theologische Literaturzeitung 1958, S. 593ff.
Berewinkel
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