Siebei, Tillmann, ‘1804 Freudenberg, Kr. Siegen, fi 5. 9.1875 ebda. In einem kirchlich gesinnten Elternhaus aufgewachsen, in dem er den Heidelberger Katechismus kennenlernte, vertrat S. auch später eine vom Heidelberger Katechismus geprägte, im ganzen sehr nüchterne, reformierte Frömmigkeit. S. war Rotgerbermeister von Beruf. Seine Lehrzeit führte ihn auch nach Wuppertal, wo er engen Kontakt zu Gottfried Daniel —> Krummacher hatte. Als Mitglied des erweiterten Vorstandes der Rheinischen Missionsgesellschaft gründete S. im Siegerland Missionshilfsvereine, und gab damit den freien Versammlungen der Erweckten erstmals eine rechtliche Grundlage. 1852 gehörte S. zu den Gründungsmitgliedern des Vereins für —> Reisepredigt und wurde erster Präses des Vereins. Seinem Einfluß ist es zuzuschreiben, daß die Siegerländer Erwek- kungs- und Gemeinschaftsbewegung, trotz scharfer Angriffe der damaligen Pfarrerschaft, sich innerhalb der Landeskirche entwickelt hat.
Lit.: W. Neuser, T.S. und seine Bedeutung für die Volkskirche, 1954 - J. Schmitt, Die Gnade bricht durch, 19585
Hillnhütter
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