Strauß, D. F. —» Liberale Theologie I. B, -* Moderne Theologie I. 5
Ströter, Ernst F., *31.5.1846 Barmen, 129.
1922 Zürich. Theologiestudium 1865-68 in Bonn, Tübingen, Berlin, besonders beeindruckt von J. T. Beck. Wegen innerer Zweifel nahm er kein Pfarramt an. 1869 —» Bekehrung in Paris und Auswanderung nach USA. Ab 1870 Prediger in der -» Methodisti- schen Kirche; Theologieprofessor am Wes- leyan College in Warrenton und an der Universität Denver. Seit 1894 Judenmissionar mit ausgedehnter Reisetätigkeit: dreizehnmal in Rußland, dreimal in Palästina, einmal in Südafrika. 1899 Übersiedlung nach Europa mit Wohnsitz in Deutschland, seit 1912 in der Schweiz. Er wurde führende Gestalt des darbystischen Zweiges der —> Gemeinschaftsbewegung und der —> Blanken- burger Allianz und begründete 1907 die Zeitschrift »Das Prophetische Wort«. Wegen der von ihm vertretenen —» Allversöhnungslehre (»Das Evangelium von der Allversöhnung in Christus«, 1915), kam es zur Trennung von der -> Allianz und großen Teilen der Gemeinschaftsbewegung.
Lit.: H. Schaedel, Lebensbild von Prof. Ernst F. Ströter, 1923