Busch, Wilhelm, *27.3.1897 Elberfeld,
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Lübeck (Bruder des vorigen). Geistliche Wurzeln (über den Vater Dr. W. Busch) im rheinischen und (über die Mutter) im schwäbischen —» Pietismus. Im 1. Weltkrieg Kriegsfreiwilliger. Durchbruch zur persönlichen —» Heilsgewißheit. Nach dem Krieg Theologiestudium in Tübingen (A. —> Schiatter, K. -^Heim). Von 1924-62 Pfarrer in Essen, zunächst in einer Bergarbeitergemeinde, seit 1930 als Jugendpfarrer im Weiglehaus. Im 3. Reich wurde B. wegen seines kompromißlosen Einsatzes für seine Jugendarbeit verfolgt (dreimal inhaftiert). Seit 1948 gab er dem Pietismus eine kämpferische Stimme als Schriftleiter des weitverbreiteten Monatsblattes »Licht und Leben«, leitete die —» Tersteegen-Konferenz, hielt im In- und Ausland Evangelisationen und wurde vor allem als Schriftsteller bekannt. Er veröffentlichte noch heute immer wieder neu aufgelegte Andachtsbücher, Bibelarbeiten und Predigten, und schrieb Erzählungen und Biographien, darunter besonders originell die autobiographischen »Plaudereien in meinem Studierzimmer«. Sein Leben war geprägt von dem mit Leidenschaft ergriffenen Auftrag, Menschen mit Jesus bekannt
Wilhelm Busch
zu machen. B. starb auf der Rückreise von einem evangelistischen Dienst in der DDR.
Lit.: W. B., Verkündigung im Angriff. Gesammelte Aufsätze über Jugendarbeit, Kirche, Theologie und Pietismus, 1968 -
Über B.: U. Parzany, Im Einsatz für Jesus. Programm und Praxis des Pfarrers W. B., 1973
Lipps
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