Evangelisches Gemeindelexikon


Arbeitsgemeinschaft Jugendevangeli­sation



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Arbeitsgemeinschaft Jugendevangeli­sation

Die AGJE wurde 1972 in Wuppertal gegrün­det. Sie ist laut Satzung »ein Zusammen­schluß von Personen, die in der Jugendevan­gelisation und in missionarischer Jugendar­beit tätig sind« und hat den Zweck, jugend­missionarische Arbeit zu fördern. Das ge­schieht durch Tagungen für ehrenamtliche und hauptamtliche Mitarbeiter, durch Be­reitstellung von schriftlichem Material und von Tonkassetten für die Mitarbeiterschu­lung. Die AGJE gestaltet eine monatliche Radiosendung für Mitarbeiter über den -> Evangeliums-Rundfunk.

Die AGJE will zu bestehenden Jugendver­bänden nicht in Konkurrenz treten, sondern eine Plattform der Zusammenarbeit in der Jugendevangelisation für Mitarbeiter aus

Landeskirchen, —> Freikirchen und christli­chen Jugendverbänden bieten. Sie ist Mit­glied der Arbeitsgemeinschaft Missiona­rische Dienste. Die AGJE war maßgeblich an der Gestaltung des Kongresses junger Chri­sten »Christival 76« in Essen beteiligt. - Ju­gendevangelisation faßt nach Ansicht der AGJE evangelistische Schwerpunktaktio­nen und kontinuierliche missionarische Ju­gendarbeit zusammen. Die Verkündigung des Heils allein durch Jesus Christus, der Ruf zur Umkehr und zur -» Nachfolge Jesu Chri­sti und die Anleitung zum verbindlichen Le­ben in der Gemeinde und in der Welt sind aufs engste aufeinander bezogen. Die Arbeit wird von einem Vorstand koordiniert. Die Geschäftsstelle ist in Essen.

Parzany

Arbeitsgemeinschaft Missionarische Dienste (AMD)

Nachdem bereits 1926 ein »Dt. Ev. Verband für Volksmission« und 1934 eine »AG deut­scher Volksmissionare« entstanden waren, wurde T946 unter Vorsitz von H. —> Rend- torff die »AG für Volksmission« gegründet. In ihr schlossen sich die landeskirchlichen Ämter für VM mit den evangelistisch-mis- sionarischen Werken und den einschlägigen Fachverbänden der —> Inneren Mission zu­sammen. Wegen der Mißverständlichkeit des Wortes —> »Volksmission« erfolgte 1967 die Umbenennung in AMD. Die Mitglied­schaft steht auch den missionarischen Äm­tern der —» Freikirchen offen. Die AMD ist ihrerseits ein Fachverband des Diakoni- schen Werkes der —» EKD (Stuttgart). Sie sieht ihre Aufgabe darin, den missiona- risch-evangelistischen Dienst strukturell, personell und ausbildungsmäßig zu fördern. Sie führt Tagungen und Lehrgänge durch, berät die angeschlossenen Ämter und Wer­ke, plant gemeinsame überörtliche Aktio­nen, fördert die theologische Studienarbeit und gibt volksmissionarisches Schrifttum heraus, u.a. »Das missionarische Wort« (Gladbeck). Nach i960 kamen als neue Auf­gaben die Urlauberseelsorge und der Dienst der »Kirche unterwegs« auf den Camping­plätzen hinzu. Seit 1951 liegt die Geschäfts­führung der AMD bei Heinrich-Hermann Ulrich, in der DDR seit 1959 bei Paul Toas- pern.

Lit.: H.H. Ulrich, Auf dem Weg zu einer missionie­renden Kirche, 1962 - ders., Sammlung und Sen­dung, 1958 - E. Beyreuther, Kirche in Bewegung.

Geschichte der Evangelisation und Volksmission, 1968

Rothenberg




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