Arbeitskreis für evangelistische Aktionen in der Bundesrepublik und Berlin (West), AfevA
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ENTSTEHUNG UND ENTWICKLUNG. Am 8.12. 1972 wurde in Frankfurt/Main von Vertretern der —> Arbeitsgemeinschaft Missionarische Dienste, der —> Deutschen Evangelistenkonferenz, dem Hauptvorstand der Ev. -> Allianz und der Vereinigung ev. —» Freikirchen ein ständiger Arbeitskreis für evangelistische Aktionen in der Bundesrepublik und Berlin (West) gebildet. Impulse zu seiner Gründung waren vor allem von dem Europäischen Kongreß für Evangelisation in Amsterdam 1971 ausgegangen, dessen Thematik »Eine Strategie für die siebziger Jahre« zu intensiver Gemeinsamkeit in der evangeli- stischen Arbeit herausforderte. Eine zum missionarischen Einsatz bei den Olympischen Spielen 1972 in München gebildete Aktionsgemeinschaft missionarischer Gruppen schloß sich im Februar 1973 dem AfevA an. Der Deutsche Verband für Gemeinschaf tspf lege und Evangelisation (-» Gnadauer Verband) wurde im Jahre 1976 Mitglied. Weitere Anregungen gab der —»Internationale Kongreß für Weltevangelisation in Lausanne 1974 der Arbeit des AfevA.
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GRUNDLAGE UND ARBEITSWEISE. Als Richtschnur für das Verständnis der Evangelisation gilt die Schrift »Evangelisation - heute«, die im August 1966 von der -> Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen erarbeitet wurde. In dieser Studie ist die Zielsetzung der Evangelisation eindeutig zum Ausdruck gebracht: Persönliche -> Bekehrung zu Christus, verbindliches Leben in der —» Gemeinde und christliche Verantwortung für die Welt (Thesen der Weltkirchenkonferenz in Evanston). - Der Arbeitskreis bekennt sich außerdem zur Glaubensgrundlage der Ev. Allianz und vertritt die in der Lausanner Verpflichtung zum Ausdruck gebrachte Überzeugung: Dem ganzen Land das ganze Evangelium durch die ganze Gemeinde.
Der Arbeitskreis besteht in seiner gegenwärtigen Zusammensetzung aus je einem Vertreter von a) Arbeitsgemeinschaft Missionarische Dienste, b) Aktionsgemeinschaft missionarischer Gruppen, c) Bund —> Freier ev. Gemeinden, d) Bund Ev. Freikirchlicher Gemeinden (—» Baptisten, —> Versammlung),
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Deutsche Evangelistenkonferenz, f) Deutscher Verband für Gemeinschaftspflege und Evangelisation, g) Evangelisch-methodisti- sche Kirche (—> Methodisten), h) Deutsche Ev. Allianz (Gaststatus). Der Arbeitskreis, dessen Geschäftsführung mit der Geschäftsstelle turnusmäßig alle zwei Jahre unter den Mitgliedern wechselt, trifft sich in der Regel zweimal jährlich zu ordentlichen Arbeitssitzungen. Er hat keine Weisungsbefugnis, sondern vorwiegend beratende Funktion.
3. Aufgabe und ziele. Der Arbeitskreis unternimmt geeignete Schritte, um - unter Berücksichtigung bereits vorhandener Kommunikationsmittel und -wege - zu erreichen, daß die im Dienst der Evangelisation stehenden Personen, Gruppen und Werke einander besser kennenlernen und über ihre Aktionen und Pläne wechselseitig informiert werden. Er trifft Absprachen, um - unter voller Respektierung der Eigenart und Eigenständigkeit der in Betracht kommenden Personen, Gruppen und Werke - eine weitestgehende zeitliche und räumliche Koordination und Kooperation aller evangelisti- schen Aktionen auf allen Ebenen zu erreichen.
Als kurzfristige Ziele gelten die verschiedenen Sach- und Fachkonferenzen zu Themen wie: Evangelisation, Evangelisation und Gemeinde, Theologie und Publizistik, Führungsaufgaben im christlichen Dienst sowie die Konferenz für evangelistisches Singen und Musizieren (Jubila '75 in Böblingen). Als mittelfristige Aktionen sind der Jugendkongreß »Christival« in Essen zu Pfingsten 1976 und »Missio '77« in Berlin durchgeführt worden. Das langfristige Ziel ist ein evangelistisches Großprojekt für 1980, bei dem es um eine evangelistische Durchdringung unseres Landes geht. Jedem Menschen soll die Gelegenheit gegeben werden, die gute Nachricht zu hören, zu verstehen und
anzunehmen. .
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