Hoffmann, Christoph, *2.12.18r5 Leonberg, f8.12.r885 Jerusalem, Sohn von G. W. —> H. Nach Abitur in Stuttgart, Studium in Tübingen und Repetentenzeit im Tübinger Stift wurde H. gegen D. F. Strauß (-* liberale Theologie) r848 in die Nationalversammlung gewählt. Dort macht er die entscheidende Erfahrung, daß die protestantischen Kirchen und die politischen Zustände nicht das wahre Christentum und den christlichen Staat repräsentieren. Als Kernpunkt der Botschaft Jesu erkannte er die Arbeit für das -> Reich Gottes unter Absehung von aller dogmatischen Verhärtung. 1853 für kurze Zeit Inspektor in St. -» Chrischona, widmete er sich dann der Sammlung des Volkes Gottes (»Bau des geistlichen Tempels«). Zunächst begründete er die Kirschenhardthofsiedlung und zog r868 nach Palästina. Durch seinen Rationalismus spaltete er die ->Tempelgesellschaft.
Lit.: Werke u.a. Occident und Orient, 19262-Fortschritt und Rückschritt, 3 Bde., 1866 - Mein Weg nach Jerusalem, 2 Bde., 1881/84 - Bibelforschungen, 2 Bde., 1882/84 - J. Seitz, Erinnerungen und Er- Fahrungen, 1922
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