Kuhlo, Johannes, *8.10.1856 Gohlfeld (Westf.), 116.5.1941 Bethel; ev. Pfarrer, Vater der »Posaunenchor«-Bewegung. K. stu
diert 1875-1879 in Halle, Leipzig und Erlangen Theologie. 1893 berief ihn F. v. —> Bo- delschwingh als Anstaltspfarrer und Leiter des Diakonenhauses Nazareth nach -» Bethel. Kind der Ravensberger —» Erweckung, geistlich und musikalisch Erbe seines Vaters Eduard K. (1822-1891), löste der »Posaunengeneral« als »blasender Volksmissionar« (Ehmann) in den »Posaunenchören« eine musikalische Laienbewegung eigener Art aus, die bei aller stilistischen Engführung (»instrumentale Nachahmung des Gesanges«; »Kuhlogriffe«) eine andauernde Bereicherung des kirchlichen Lebens und Dienstes brachte.
Johannes Kuhlo
—> Posaunenverbände
Lit.: Posaunenbuch I-IV u.a. - W. Ehmann, J. K. Ein Spielmann Gottes, 19745
Balders
Kuhlo, Karl, *2 .10.1818 Gütersloh, fi6. 3. 1909 Bethel; ev. Pfarrer. Wie sein Neffe Johannes —» Kuhlo von der Ravensberger —» Erweckungsbewegung bestimmt, war K. nach seinem Studium in Halle bei —> Tho- luck und Berlin bei —> Hengstenberg Pfarrer in Valdorf (Weser), dann von 1868 bis 1893 an dem von -» Goßner gegründeten Kranken- und Diakonissenhaus St. Elisabeth in Berlin als Prediger, Seelsorger und Chorleiter. In seinem »Liederbuch für Schwesternchöre« (Laude, Sion, Salvatorem I, 1877) findet sich seine Melodie zu M. —* Schmalen- bachs »Brich herein, süßer Schein«; außerdem vertonte er »Ich bin durch die Welt gegangen« der Eleonore Fürstin Reuß (1835-1903).
Lit.: H. Schüttler, Karl K. Schlichte Bilder aus einem stillen Leben, 1918 - Th. Bruppacher, Was töricht ist vor der Welt. 48 Gemeinschaftslieder erläutert, 1959
Balders
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