Ernst Modersohn
Modersohn, Ernst, *14. 2. 1870 Soest, 12.2.1948 Bad Blankenburg, Theologe, Schriftsteller, Evangelist. In der Studienzeit, von —»liberaler Theologie geprägt, fand er im Vikariat in der Begegnung mit der —» Gemeinschaftsbewegung im Siegerland zum Glauben. In Mühlheim/Ruhr erlebte er im gemeinsamen Dienst mit Pastor Girkon Pfingsten 1905 eine —> Erweckung. Mehr als 3 000 Menschen saßen sonntags unter seiner Kanzel. Ab 1900 begann er seine schriftstellerische Arbeit mit dem Wochenblatt »Sab- batklänge». 1906 gab er das Pfarramt auf und
wurde in —» Blankenburg Allianzhaus-Leiter. Er gab jetzt das Wochenblatt »Heilig dem Herrn« heraus. (1940 Auflagenhöhe wöchentlich 42000, Versand in 46 Länder der Welt). Ab 1918 wöchentliches Verteilblatt »Der Weg zum Glück« (1940 Auflage von 130000). Ab 1910 freier Schriftsteller und —» Evangelist. 1919 Gründung einer eigenen Druckerei mit Verlag und Versandbuchhandel. Die Reinerträge flössen dem Thüringer Gemeinschaftsbund zu. 1913 maßgeblich beteiligt an der Gründung des Pfarrergebetsbundes (—» Pfarrer-Gebets-Bru- derschaft), auf seinen Rüstzeiten vielfältiger Seelsorgedienst an Pfarrern. Das Besondere des Evangelisten M.: seine Predigten waren einfach, markant, durch Disposition (3 Teile) leicht einprägsam, bilderreich und von ausstrahlender Überzeugungskraft. 1940 erfolgte Verhaftung sowie Reise-Rede-
Schreibverbot. 1945 Wiederbeginn der Evangelistentätigkeit, 1947 gelingt ihm die Veranstaltung der 1. Allianzkonferenz nach dem Krieg.
Lit.: E.M., Er führet mich auf rechter Straße (Autobiographie), 1972
Zottmaier
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