Schrenk, Gottlob * io. 2. 1879 Frankfurt/M. 113 • 4- 1965 Arosa. Sohn von E. —> Schrenk. Nach Theologiestudium Pfarrer in Heiligenhaus bei Düsseldorf; 1911 von Fritz von -» Bodelschwingh als Inspektor der Ev. Missionsgesellschaft nach -> Bethel berufen; 1913 Dozent für NT an der dortigen Theologischen Schule; von 1923-1949 ordentlicher Professor für NT an der Universität Zürich.
Sein erstes Werk »Gottesreich und Bund im älteren Protestantismus, vornehmlich bei Johannes Coccejus« (1923) war ein bedeutender dogmengeschichtlicher Beitrag zur Geschichte des —» Pietismus und der heilsgeschichtlichen Theologie. In seiner theologischen Arbeit wollte S. den Reichtum der Heiligen Schrift lebendig machen, ohne sich durch dogmatische oder konfessionelle Vorurteile beengen zu lassen. Sein dringendes Postulat war es jedoch stets, daß »bei aller Arbeit an der Bibel die Christologie sauber« sein müsse. Grundlegend gearbeitet hat er über Begriffe des NT wie: Vater, Gerechtigkeit, Wort, Schrift, Erwählung, Wille, Priestertum. Ebenso hat er sich mit dem Spätjudentum und der Welt der Rabbinen beschäftigt. Er war Meister der Kleinarbeit und zugleich der Zusammenschau.
Lit.: Gottesreich und Bund, 1923 - Studien zu Paulus, 1954 - Grundmotive des Glaubens, 1928 - Christusglaube, 1925 - Der göttliche Sinn in Israels Geschick, 1943 - Der heutige Geisteskampf in der Frage um die Heilige Schrift, 1952 - Vom Geist bewegte Gemeinde, 1956
Bolliger
Schriftenmission -> Literaturarbeit Schriftverständnis und Schriftauslegung -» Bibel
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