Evangelisches Gemeindelexikon



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Wißwässer, Adam, * 13. 9. 1820 Neckar- zimmem, f6. 4. 1897 Mannheim. 1855 in Konstanz als Oberfeldwebel bekehrt, trieb er dort Wortverkündigung, Schriftenmission und Krankenseelsorge. Nach Mannheim versetzt, führte er diese Arbeit fort. Am 16. 11. 1863 aus dem Militärdienst ausgeschie­den, 1865 Eintritt in den Dienst des »Vereins für —» Innere Mission Augsburgischen Be­kenntnisses« in Karlsruhe für die Arbeit in Mannheim und Umgebung. Dort wegen sei­ner Stellungnahmen gegen liberale Pfarrer ausgeschieden, gründete er am 1.7.1871 den »Ev. inneren Missionsverein apostolischen und augsburg'schen Bekenntnisses in Mannheim« e.V. An verschiedenen Orten in Baden und der Pfalz wurde die Zusammen­arbeit mit den liberalen Pfarrern abgelehnt. Eigene Tauf- und Abendmahls-Gemein­schaften entstanden.

Nach seinem Tode wurde sein Sohn Paul mit der Leitung des Vereins beauftragt. Der Verein trägt heute die Bezeichnung »Verein für innere Mission apostolischen und augsburg'schen Bekenntnisses Mann­heim« e.V. und ist Mitglied des Gnadauer Verbandes. Lehmann



Wißwede, Paul, *24. 1. 1880 Pries/Hol- stein, fn. 12.1963 Urach/Württ., Missions­inspektor der Mission für Süd-Ost-Europa (SOE). Bekehrung im -> CVJM Berlin durch Forstmeister von —> Rothkirch. Seit 1904 Mitarbeiter der Mission für SOE. 1904-1908 Lehrer am Missionsseminar, viele Missionsreisen durch die Länder des Ostens, Pionier der Gemeinschaftsarbeit in Russisch-Polen. 1908 Reisesekretär und Mitarbeiter in der Missionsleitung Katto- witz/Oberschlesien. 191S-1918 Offizier im Krieg. Anschließend Prediger im Schlesi­schen Gemeinschaftsverband in Hirsch- berg/Riesengebirge, 1925 in Glogau und 1932 in Breslau. Aktive Mitarbeit im Deut­schen -> EC-Verband. 1938 Missionsinspek­tor der Mission für SOE in Tannhü- bel/Schlesien. W. war Vorsitzender der »Vereinigung von —» Reichsgottesarbeitern in Deutschland«, 2. Vorsitzender im —> Gnadauer Verband und längere Zeit im Hauptvorstand der Deutschen Ev. —► Al­lianz. Ein dynamischer Missionsmann mit einer tiefen Jesusliebe, trat er für eine bi­blisch unverkürzte Verkündigung des Evan­geliums ein und wandte sich gegen jedes Schwärmertum. Sein Grundsatz: »Um ei­nen ew'gen Kranz dies arme Leben ganz!«

Lit.: E. Thimm, Wunder der Gnade Gottes in unse­rem Leben, 3. Folge, 1952, S. 178-188

Lehmann

Woike, Fritz, *24.6.1890 Breslau, 117.10.1962 Opladen; Bundesbahnbeamter. W. wuchs in einer kinderreichen Arbeiter­familie auf. 1913 fand er während einer schweren Erkrankung durch das gelebte Zeugnis einer Diakonisse den Weg zu Chri­stus. Danach wurde er Erzieher bei der Inne­ren Mission, in den notvollen Nachkriegs­jahren Arbeiter bei der Reichsbahn in Opla­den. 1924 erschien sein erster Gedichtband, der, wie alle folgenden Bücher, vor allem von Christus zeugen und zur Nachfolge auf­fordern wollte. Das war auch sein Anliegen bei allen Vortrags- und Evangelisationsrei­sen.

Lit.: 1. Werke: »Was bist du, Mensch?- 1976 2. über W.: F. Schmidt-König, F. W., Bd. 171 der Sammlung »Zeugen des gegenwärtigen Gottes-, 1965 Woike




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