bleiben.
Dies wird man immer wieder betonen müssen gegenüber den so vielfach auftauchenden Bestrebungen, das Wesen des Theaters zu verkennen und seine Bedeutung innerhalb des Kunstiebens in einem schiefen Lichte darzustellen.»
Noch eine zweite Stelle des Aufsatzes soll hier angeführt werden, die Burckhards Abgang vom Wiener Hoftheater von dem Gesichtspunkte aus betrachtet, der durch die obige grundlegende dramaturgische Wahrheit gekennzeichnet wird. Specht sagt von Burckhard: «Er hat literarisches Leben ins Theater gebracht, aber er hat das schauspielerische Leben geschwächt. Die Bühne kann aber in erster Linie nur vom Schauspieler leben, und trotz der erfolgreichen Versuche, modernem Darstellungsstil zum Durchbruch zu verhelfen, ist der eigentliche Ruhm des Burgtheaters - im ganzen ein herrliches Ensemble und im einzelnen prächtige Menschen, die sich schauspielerisch auszudrücken vermögen —
unter ihm beträchtlich gesunken, wenn nicht gar verlorengegangen. Trotzdem muß man sagen, daß er selber während seiner Direktionszeit so viel gelernt hat, daß man bei einer Umschau um den nächsten fähigen Direktor den Namen Max Burckhards hätte nennen dürfen. Aber die Verbitterung und Gehässigkeit der zu oft mit Recht aufgebrachten und gereizten Künstler wäre zu groß gewesen, um an ersprießliche gemeinsame Arbeit denken zu können, und diese Erwägung allein mußte genügen, um den Abschied Burckhards zu einem unwiderruflichen zu machen.»
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Der Sünder Max Halbe vor dem Forum des erzbischöflichen Ordinariats in Freiburg im Breisgau
Wie eine seit langer Zeit in den Archiven ruhende Urkunde nimmt sich das folgende Schreiben des Erzbischofs von Freiburg: «Herabwürdigung des katholischen Klerus durch das Theater» betreffend, aus. Es ist aber - in unseren Tagen gefertigt und bezieht sich auf ein dramatisches Kunstwerk unserer Tage.
«Großherzoglichem Ministerium der Justiz, des Kultus und des Unterrichts beehren wir uns ergebenst mitzuteilen:
In dem Hof- und Nationaltheater zu Mannheim wurde in der zweiten Hälfte des Monats April das von Max Halbe aufgeführt. Die katholische Presse (, Nr. 91 und 99) hat daraus mit Recht Veranlassung genommen, gegen einen solchen Mißbrauch der Bühne aufs schärfste zu protestieren. Wir konnten uns der Aufgabe nicht entziehen, angesichts dieser öffentlich gegen die Mannheimer Theaterleitung erhobenen Anklage, einen dem Publikum vorgeführt zu haben, auch unsererseits das in Rede stehende Stück einer Durchsicht zu unterziehen. Zu unserem größten Bedauern müssen wir darnach feststellen, daß die Aufführung eines solchen Stückes nichts ande-
res ist als eine raffinierte schwere Herabwürdigung des katholischen Klerus, gegen welche zu protestieren unsere Pflicht ist. Wir wollen nur hervorheben, daß in dem Stücke ein Kaplan des Pfarrers tanzt. Zum Schlüsse kommt eine vor, welche eine Herabwürdigung des Buß-Sakramentes darstellt.
Nimmt man dazu den geradezu unsittlichen Charakter des Stük-kes, so glauben wir, daß es im Interesse der öffentlichen Ordnung und Sittlichkeit geboten sei, gegen einen solchen Mißbrauch eines Theaters einzuschreiten, und wir bitten dringend, Maßregeln ergreifen zu wollen, welche für die Zukunft demselben vorbeugen.
gez. Thomas, gez. Keller.»
Soll man derlei Manifestationen der katholischen Kirche als ein Symptom für das in der Gegenwart mit jedem Tage steigende Selbstbewußtsein der Vertreter mittelalterlicher Anschauungen betrachten? Bei dem rückschrittlichen Zug unseres «neuen Kurses» ist eine solche Auffassung nicht ausgeschlossen. Max Halbe wird wohl nunmehr, natürlich, nach Professor Schells Vorbild sich «löblich unterwerfen» und fortan in seinen Dramen nur die Empfindungen des unfehlbaren römischen Stuhles vertreten.
Ein Preisausschreiben in Höhe von zehntausend Mark zur Gewinnung einer neuen deutschen Volksoper für die deutsche Bühne erläßt der als warmherziger Förderer der Kunst weiten Kreisen bekannte Prof. Dr. Walter Simon, Stadtrat in Königsberg i. Pr. Diese Tatsache ist wohl seit langem eine der erfreulichsten Manifestationen deutschen Kunstinteresses. An der Konkurrenz dürfen sich alle deutschen und deutsch-österreichischen Komponisten beteiligen. Zugelassen werden noch nicht aufgeführte abendfüllende Opernwerke, welche einen deutschen bürgerlichen Stoff behan-
dein, wie er etwa in Goethes «Hermann und Dorothea» zum Ausdruck kommt. Auch Stoffe aus der neueren deutschen oder aus der preußischen Geschichte, seit Friedrich dem Großen (zum Beispiel Eleonore Prochaska), ebenso frei erfundene Stoffe sind willkommen. Die Werke sind portofrei in Partitur, Klavierauszug und Buch an den von dem Preisstifter mit der Durchführung des Preisausschreibens betrauten Oberregisseur der Leipziger Stadttheater, Herrn Albert Goldberg, bis längsten l.Juli 1901 unter Beobachtung der üblichen Vorschriften einzusenden, über welche die im Druck vorliegenden Bestimmungen des Prof. Dr. Walter Simonschen Preisausschreibens nähere Auskunft geben. Diese Bestimmungen werden auf schriftliches Ansuchen von Herrn Oberregisseur Goldberg, Leipzig, Neues Theater, Interessenten unentgeltlich und portofrei übersandt. Das Preisrichteramt haben die folgenden Herren, die sich in der Bühnenwelt eines wohlbegründeten Rufes erfreuen, übernommen: Oberregisseur Anton Fuchs, München, Oberregisseur Math. Schön, Karlsruhe, Großh. Hoftheater, Oberregisseur Hofrat Harlacher, Stuttgart, Kgl. Hoftheater, Hofkapellmeister Aug. Klughardt, Dessau, Herzogl. Hoftheater, Königl. Kapellmeister Prof. Mannstädt, Wiesbaden, Kgl. Theater, Prof. Arno Kleffel, Köln, Stadttheater, und Oberregisseur Albert Goldberg, Leipzig, Stadttheater. Für die Herren Komponisten dürfte es von ganz besonderem Werte sein, daß die preisgekrönte Oper auch sofort aufgeführt werden wird und zwar am Leipziger Stadttheater.
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Herr Dr. Erich Urban, unser bisheriger Musikkritiker
Von achtungswerter Seite ist ein lebhafter Protest erhoben worden gegen die Art, wie Herr Dr. Erich Urban vor vierzehn Tagen hier über Frau Carreno und Frau Haasters gesprochen hat. Es wurde gesagt, daß in einer Kunstkritik weder der Satz über die Arme der Frau Carreno noch der über die eheliche Liebe der Frau Haasters etwas zu tun habe. Die Entrüstung hat sich, wie es
scheint, auch gegen mich, den verantwortlichen Redakteur des «Magazins», gewandt, der solche Dinge in dem Blatte abdrucken lasse. Ich bin der Öffentlichkeit eine Erklärung schuldig. Herr Dr. Erich Urban kam vor einiger Zeit zu mir und ersuchte mich, seine kritische Laufbahn im «Magazin» beginnen zu dürfen. Die Arbeiten, die er mir zur Prüfung vorlegte, gefielen mir einigermaßen, und ich versuchte es mit ihm trotz seiner Jugendlichkeit nicht nur an Jahren. Anfangs ging es auch ganz gut. Seine Kritiken waren nicht schlecht und fanden einigen Beifall. Dieser Beifall gereichte dem jungen Manne zum Verderben. Er stieg ihm zu Kopfe. Seine Kritiken wurden dadurch nicht besser. Ich war genötigt, in der letzten Zeit den Rotstift den Manuskripten des Herrn Urban gegenüber in einer ungewöhnlichen Art wirken zu lassen. Was würden die beschwerdeführenden Herren Bos und Woldemar Sacks erst sagen, wenn ihnen vor Augen gekommen wäre, worüber mein Rotstift in den letzten Wochen ging! Nun erhält man laufende Kritiken im letzten Augenblicke vor Abschluß eines Blattes. Man muß sie in kurzer Zeit prüfen. Mein sonst gegenüber Herrn Urban waltender Rotstift versagte denn bei den gerügten Stellen. Ich übersah sie. Sie blieben deshalb stehen. Den Entschluß, Herrn Urbans Kritiken den Lesern des «Magazins» nicht weiter vorzuführen, hatte ich schon gefaßt, bevor die Beschwerde mir zukam. Heute erscheint der Schluß der letzten Kritik, die er noch für uns geschrieben hat.
Im übrigen kann ich nur sagen, daß ich bedauere, mich in Herrn Erich Urban geirrt zu haben, und daß ich vollständig auf Seiten seiner Ankläger stehe. Er hat sich leider dem Einflüsse jener kritischen Art nicht entziehen können, die ich in meinem heutigen Leitartikel im Auge habe, und die ich scharf verurteile. Er ist in seiner Jugendlichkeit der Nachahmer schlechter Vorbilder geworden. Dieser Vorbilder sind genug vorhanden. Die Herren sind aber klug und wissen äußerlich Maß zu halten. Herr Urban hat sich auf solches Maß nicht verstanden. Er hat Fehler nicht bloß nachgeahmt, sondern sie in vergrößerter Form zur Anwendung gebracht. Er wollte recht amüsant sein, und, was er in dieser Absicht schrieb, wurde bloß taktlos.
Den Herren aber, die es nicht verzeihen können, daß mir der Rotstift einmal entglitten ist, wünsche ich, daß ihnen nie Schlimmeres passiert in ihrem Leben.
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Zu einer Bekanntmachung*
Es besteht die Absicht, das Beiblatt des «Magazins für Literatur», die «Dramaturgischen Blätter», vom 1. Januar 1900 ab nicht mehr erscheinen zu lassen. Wir entsprechen damit einem sehr oft geäußerten Wunsche aus dem Leserkreise dieser Wochenschrift. Diese standen einer Beilage nicht sympathisch gegenüber, welche die speziellen Fragen der Bühne und der Dramaturgie behandelt. Die gegenwärtige Leitung hat bei Begründung der «Dramaturgischen Blätter» sich der Hoffnung hingegeben, daß im Kreise der Bühnenmitglieder und anderer, die dem Theater nahestehen, ein lebhaftes Interesse vorhanden sei für die Behandlung von Fragen der eigenen Kunst und ihren Zusammenhang mit den übrigen Kulturaufgaben. Die Erfahrung hat das nicht bestätigt, und die obige «Bekanntmachung» beweist neuerdings, daß die in dieser Richtung gehegten Hoffnungen auf keine Erfüllung rechnen können. Die regere aktive Beteiligung durch Mitarbeiterschaft aus dem Kreise der zur Bühne Gehörigen war nicht zu erreichen. Durch Veröffentlichungen wie die «Schiedsgerichtsverhandlungen des deutschen Bühnen Vereins» wurde aber in dem Glauben, einem besonderen Stande zu dienen, die Geduld der übrigen Leser auf eine harte Probe gestellt. Diese Leser werden den Raum, den bisher solche pedantisch-juristische, langwierige und für Nicht-Bühnenmitglieder ganz interesselose Erörterungen einnahmen, Heber mit Dingen ausgefüllt sehen, die dem Gebiete der Literatur und Kunst angehören.
* Ich bringe hiermit zu allgemeiner Kenntnis, daß unsere kontraktliche Verbindung mit den «Dramaturgischen Blättern» zum 1. Januar 1900 von mir gekündigt worden ist.
Der Präsident des deutschen Bühnen-Vereins: Graf von Hochberg
ZUM ABSCHIEDE
Länger als drei Jahre habe ich die Redaktion dieser Zeitschrift geführt. Ich ging im Juli 1897 mit den besten Erwartungen an meine Aufgabe. Meine Absicht war, ohne jede Konzession nach irgendeiner Richtung hin, einer bestimmten Welt- und Lebensanschauung Ausdruck zu geben und der Kunst und dem öffentlichen Leben der Gegenwart im Sinne dieser Anschauung zu dienen. Es widerstrebte mir, zur Erreichung meiner Ziele mich anderer Mittel zu bedienen als der inneren Kraft dieser Anschauung selbst, an deren Wert ich glaube und für die ich immer mein Leben einsetzen werde. Besonders widerstrebte es mir, Wirkung zu erzielen durch Gewinnung «klangvoller» Namen, die beim Publikum gut eingeführt sind, oder durch Ausnutzung sensationeller Vorkommnisse. Es war von vornherein meine Absicht, im Rahmen dieser Zeitschrift so lange für die von mir vertretene Sache einzutreten, als das durch deren Inhalt allein möglich ist. Höher als «klangvolle» Namen stand mir, neu aufstrebende, nach meiner Ansicht berechtigte Talente in die Öffentlichkeit einzuführen; einen besonderen Wert legte ich darauf, diejenigen zu Wort kommen zu lassen, die als einsam Kämpfende mit ihren Anschauungen wenig Aussicht hatten, diese anderswo auszusprechen.
Zu beurteilen, in welchem Grade ich diesen meinen Absichten entsprochen habe, darf ich ruhig den Unbefangenen unter den Lesern dieser Zeitschrift überlassen. An Zustimmung solcher, deren Urteil mir von höchstem Werte ist, hat es mir nicht gefehlt. Die Freunde, die ich meiner Sache erstehen sah, konnten mir eine vollkommene Genugtuung gewähren über manche Anfeindungen, die mir natürlich auch reichlich zuteil geworden sind.
Ich gab mich vom Anfang meiner Redaktionsführung an keiner Täuschung darüber hin, daß meine Absichten nur durch Opfer mannigfaltigster Art und, wie die Verhältnisse lagen, nur unter schweren Kämpfen zu erreichen seien. Ich darf sagen, daß ich drei Jahre willig der Sache wegen diese Opfer gebracht, diese Kämpfe auf mich genommen habe. Die Zustimmung so mancher Person-
lichkek, die mir schätzbar ist, hat mir über vieles hinweggeholfen. Länger diese Opfer zu bringen, übersteigt meine Kräfte.
Das «Magazin für Literatur» ist im Todesjahre Goethes begründet. Mehr als alles andere bezeugt die Tatsache, daß es bis heute sein Dasein behauptet hat, die Bedeutung dieses Daseins. Es wird unter anderer Führung weiter der Kunst, der Wissenschaft und dem öffentlichen Leben dienen.
Ich gebe die Leitung nicht leichten Herzens ab, denn ich war in den letzten drei Jahren, mehr als ich sagen will, mit dieser Zeitschrift verwachsen. Sie war mir eine Herzensangelegenheit, aber ich trete ohne Bitterkeit zurück. Ich habe das Bewußtsein, daß ich in der Weise gearbeitet habe, die mir allein möglich war. Ich trage das Gefühl in mir, daß meine Ziele eine innere Berechtigung haben, und daß ich Mittel und Wege auch weiterhin finden werde, diesen Zielen mein Leben zu widmen. Diejenigen, die durch diese Zeitschrift meine Freunde geworden sind, mögen hier den Ausdruck meines innigsten Dankes entgegennehmen. Eine innere Notwendigkeit hat mich durch meine Redaktionsführung mit manchem zusammengeführt, von dem mich ein äußerliches Ereignis, wie die Abgabe dieser Redaktionsführung, nicht mehr trennen kann.
Die beiden Herren, die mit voller, unverbrauchter Kraft an die Aufgabe herantreten, diese Zeitschrift weiter zu führen, sind ihren Lesern durch bewährte Mitarbeiterschaft bekannt. Johannes Gaulke, der feinsinnige und energische Kunstschriftsteller und Kritiker, und der nicht weniger zu schätzende Schriftsteller und Künstler Franz Philips werden sich dieser Aufgabe unterziehen. Ich lege die Führung in ihre Hände mit den besten Wünschen, daß ihnen reichlicher Erfolg beschieden sein möge. Ich aber kann nicht umhin, zu dem Dank, den ich allen mich unterstützenden Freunden sowie den Mitarbeitern und Freunden des «Magazins» von ganzem Herzen hier ausspreche, auch noch den an S. Cronbach und seinen Verlag hinzuzufügen, die mir mit wahrem Verständnis, mit Anteil an der Sache und Opferwilligkeit entgegengekommen sind. Daß der Verlag von diesem Hause weitergeführt wird, gereicht mir zur besonderen Befriedigung.
HINWEISE
Zu Seite
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Zur Einführung: Rudolf Steiner, «Mein Lebensgang», Kapitel XXIV/XXV. Dornach 1925, 6. Auflage Dornach 1949.
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Vreie literarische Gesellschaft: Berlin. Gegründet 1890. Ehrenvorsitzender: Theodor Fontane. Vorsitzende: Otto Erich Hartleben und Rudolf Steiner.
Dramatische Gesellschaft: Berlin. Gegründet 1896. Vorstand: Otto Erich Hartleben, Dr. Bruno Wille, Hermann Sudermann, Dr. Ludwig Fulda, Otto Neumann-Hofer.
23 Das Hofburgtheater in Wien wurde 1741 durch Maria Theresia
gegründet.
Das Deutsche Volkstheater in Wien wurde 1888-1889 erbaut und am 14. September 1889 eröffnet.
24 «Cornelius Voß», Lustspiel von F.von Schönthan. «Wilddiebe»,
Lustspiel in 4 Akten von Th. Herzl und Hugo Wittmann. «Der
Flüchtling», Lustspiel in 1 Aufzug von Th. Herzl. «Die wilde
Jagd», Lustspiel in 4 Aufzügen von Ludwig Fulda.
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«Ein Fleck auf die Ehr» von Ludwig Anzengruber.
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«Der Pfarrer von Kirchfeld», Volksstück mit Gesang in 4 Akten von Ludwig Anzengruber; «Die Rantzau», Charakterbild in 4 Aufzügen von Erckmann-Chatrian; «Der Hypochonder», Lustspiel in 4 Akten von Gustav von Moser; «Der Strohmann», Lustspiel in 1 Aufzug von A. Rembe; «Die Hochzeit von Valeni», Drama von Ludwig Ganghofer und Marco Brociner.
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Johannes Volkelt. Das erwähnte Werk erschien in Jena 1876.
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in diesen Blättern: «Nationale Blätter», S.Quellennachweis der Zeitschriften, S. 15.
45/46 «Moderne Dichtung»: Monatsschrift für Literatur und Kritik. Redaktion: M. Constantin. Herausgeber: E. M. Kafka, 1. Jg., Brunn 1890.
47 «Die Gesellschaft»: Halbmonatsschrift für Literatur, Kunst und Sozialpolitik. Herausgeber: Michael Georg Conrad. Die Zeitschrift wurde 1885 in München von M. G. Conrad (Gnodstadt, Franken 1846-1927 München) begründet und war bis zur Jahrhundertwende das Organ aller revolutionären Literaturbestrebungen. Spä-
ter war Ludwig Jacobowski bis zu seinem Tode (1900) Mitherausgeber.
48 «Dramaturgische Blätter»: s. Quellennachweis der Zeitschriften, S. 15. Deutscher Bühnenverein: Berlin. Vereinigung deutscher Bühnenleiter, gegründet 1846.
66 Schiller hat umsonst gesprochen: Schiller, «Über die ästhetische Erziehung des Menschen», in einer Reihe von Briefen, 22. Brief, wörtlich: «Darin aber besteht das eigentümliche Kunstgeheimnis des Meisters, daß er den Stoff durch die Form vertilgt.»
Goethe hat dieselbe Gesinnung: Faust II, 2. Akt, 2. Szene.
73 «Der Kunstwart»: München 1898, 11. Jahrg., Heft 9, S.281: Sudermanns «Johannes» und die Theaterkunst.
76 Fr. Th. Vischer: «Das Schöne und die Kunst», Stuttgart und Berlin 1907, III. Aufl., S. 301/02.
85 Ludwig Tieck: Vgl.: Kritische Schriften IL, IIL, IV. Band. Schriften IL, IIL, IV., XL, XXVIII. Band. Dramaturgische Blätter IIL Teil.
128 Tante Voß: «Vossische Zeitung» (Untertitel: Berlinische Zeitung
von Staats- und gelehrten Sachen), gegr. 1704, stellte 1936 ihr Er
scheinen ein.
129 «Wissenschaftliche Kritik» von Hans Landsberg.
154 S. o. Hinweis zu S. 18.
-
«Cyrano von Bergerac» von Edmond Rostand (1898). «Das Vermächtnis» von Arthur Schnitzler (1898). «Mädchentraum», Spiel in 3 Akten von Max Bernstein. «Der Vielgeprüfte» von Wilhelm Meyer-Förster.
-
«Der Herr Ministerial-Direktor», Lustspiel in 3 Akten von Alexander Bisson und Ferdinand Carre, übersetzt von Ferdinand Groß. «Schmetterlingsschlacht», Komödie in 4 Akten von Hermann Sudermann.
181 "-Wilddiebe-»: s.o. Hinweis zu S. 24.
190 «Sprüche in Prosa», Goethes Werke, Naturwissenschaftliche Schriften, IV. Band, 2. Abtlg. (In Deutsche National-Iiteratur, 117. Band, Goethes Werke XXXVI/2), herausgegeben von Dr. Rudolf Steiner, Berlin und Stuttgart, o.J. (1897), VI. Abtlg.: Ethisches.
199 «.Kluge Käthe-»: Autor war nicht zu ermitteln.
208 «Die Journalisten»: Lustspiel von Gustav Freytag, 1853.
Hinweise zum Text
Zu Seite
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Zur Einführung: Rudolf Steiner, «Mein Lebensgang», Kapitel XXIV/XXV. Dornach 1925, 6. Auflage Dornach 1949.
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Freie literarische Gesellschaft: Berlin. Gegründet 1890. Ehrenvorsitzender: Theodor Fontane. Vorsitzende: Otto Erich Hartleben und Rudolf Steiner.
Dramatische Gesellschaft: Berlin. Gegründet 1896. Vorstand: Otto Erich Hartleben, Dr. Bruno Wille, Hermann Sudermann, Dr. Ludwig Fulda, Otto Neumann-Hofer.
23 Das Hofburgtheater in Wien wurde 1741 durch Maria Theresia
gegründet.
Das Deutsche Volkstheater in Wien wurde 1888-1889 erbaut und am 14. September 1889 eröffnet.
24 «Cornelius Voß», Lustspiel von F.von Schönthan. «Wilddiebe»,
Lustspiel in 4 Akten von Th. Herzl und Hugo Wittmann. «Der
Flüchtling», Lustspiel in 1 Aufzug von Th. Herzl. «Die wilde
Jagd», Lustspiel in 4 Aufzügen von Ludwig Fulda.
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«Ein Fleck auf die Ehr» von Ludwig Anzengruber.
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«Der Pfarrer von Kirchfeld», Volksstück mit Gesang in 4 Akten von Ludwig Anzengruber; «Die Rantzau», Charakterbild in 4 Aufzügen von Erckmann-Chatrian; «Der Hypochonder», Lustspiel in 4 Akten von Gustav von Moser; «Der Strohmann», Lustspiel in 1 Aufzug von A. Rembe; «Die Hochzeit von Valeni», Drama von Ludwig Ganghofer und Marco Brociner.
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Johannes Volkelt. Das erwähnte Werk erschien in Jena 1876.
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in diesen Blättern: «Nationale Blätter», S.Quellennachweis der Zeitschriften, S. 15.
45/46 «Moderne Dichtung»: Monatsschrift für Literatur und Kritik. Redaktion: M. Constantin. Herausgeber: E. M. Kafka, 1. Jg., Brunn 1890.
47 «Die Gesellschaft*: Halbmonatsschrift für Literatur, Kunst und Sozialpolitik. Herausgeber: Michael Georg Conrad. Die Zeitschrift wurde 1885 in München von M. G. Conrad (Gnodstadt, Franken 1846-1927 München) begründet und war bis zur Jahrhundertwende das Organ aller revolutionären Literaturbestrebungen. Spä-
ter war Ludwig Jacobowski bis zu seinem Tode (1900) Mitherausgeber.
48 «Dramaturgische Blätter*: s. Quellennachweis der Zeitschriften, S. 15. Deutscher Bühnenverein: Berlin. Vereinigung deutscher Bühnenleiter, gegründet 1846.
66 Schiller hat umsonst gesprochen: Schiller, «Über die ästhetische Erziehung des Menschen», in einer Reihe von Briefen, 22. Brief, wörtlich: «Darin aber besteht das eigentümliche Kunstgeheimnis des Meisters, daß er den Stoff durch die Form vertilgt.»
Goethe hat dieselbe Gesinnung: Faust II, 2. Akt, 2. Szene.
73 «Der Kunstwart*: München 1898, 11. Jahrg., Heft 9, S. 281: Sudermanns «Johannes» und die Theaterkunst.
16 Fr.Th. Vischer: «Das Schöne und die Kunst», Stuttgart und Berlin 1907, III. Aufl., S. 301/02.
85 Ludwig Tieck: Vgl.: Kritische Schriften IL, HL, IV. Band. Schriften IL, IIL, IV., XL, XXVIII. Band. Dramaturgische Blätter III. Teil.
128 Tante Voß: «Vossische Zeitung» (Untertitel: Berlinische Zeitung
von Staats- und gelehrten Sachen), gegr. 1704, stellte 1936 ihr Er
scheinen ein.
129 «Wissenschaftliche Kritik» von Hans Landsberg.
154 S.o. Hinweis zu S. 18.
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«Cyrano von Bergerac» von Edmond Rostand (1898). «Das Vermächtnis» von Arthur Schnitzler (1898). «Mädchentraum», Spiel in 3 Akten von Max Bernstein. «Der Vielgeprüfte» von Wilhelm Meyer-Förster.
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«Der Herr Ministerial-Direktor», Lustspiel in 3 Akten von Alexander Bisson und Ferdinand Carre, übersetzt von Ferdinand Groß. «Schmetterlingsschlacht», Komödie in 4 Akten von Hermann Sudermann.
181 «Wilddiebe*: s. o. Hinweis zu S. 24.
190 «Sprüche in Prosa», Goethes Werke, Naturwissenschaftliche Schriften, IV. Band, 2. Abtlg. (In Deutsche National-Literatur, 117. Band, Goethes Werke XXXVI/2), herausgegeben von Dr. Rudolf Steiner, Berlin und Stuttgart, o. J. (1897), VI. Abtlg.: Ethisches.
199 «Kluge Käthe*: Autor war nicht zu ermitteln.
208 «Die Journalisten*: Lustspiel von Gustav Frey tag, 1853.
225 «Die Einzige», «Aschermittwoch»: Autor war nicht zu ermitteln.
291 Echt wie ein weiblicher Trust: s. Seite 195.
307/08 J. G. Fichte: «Über die Bestimmung des Gelehrten.» Dritte Vorlesung.
334 Goethe: Italienische Reise, Rom, den 28i Januar 1787: «...Die zweite Betrachtung beschäftigt sich ausschließlich mit der Kunst der Griechen und sucht zu erforschen, wie jene unvergleichlichen Künstler verfuhren, um aus der menschlichen Gestalt den Kreis der göttlichen Bildung zu entwickeln, welcher vollkommen abgeschlossen ist, und worin kein Hauptcharakter so wenig als die Übergänge und Vermittlungen fehlen. Ich habe eine Vermutung, daß sie nach eben den Gesetzen verfuhren, nach welchen die Natur verfährt und denen ich auf der Spur bin. Nur ist noch etwas anderes dabei, das ich nicht auszusprechen wüßte.»