Giwi Margwelaschwili Verfasser unser



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PRESSETEXT

Giwi Margwelaschwili


Verfasser unser
Ein Lesebuch
Herausgegeben von Kristina Wengorz und Jörg Sundermeier
Leinen mit Lesebändchen, 120 Seiten, 18 €
ISBN: 978-3-943167-68-9
Ab dem 07. November 2013 im Buchhandel erhältlich, erscheint auch als E-Book
Siehe: http://www.verbrecherverlag.de/book/detail/713

Giwi Margwelaschwili erzählt von Nashörnern, Kavalieren und dem Mond. Bei ihm wird der Seitenrand eines Buches zum Strand und Interpunktion kann tödlich sein. Er nimmt seine Leserinnen und Leser mit in die Welt der Buch- und Bildfiguren, entführt sie in bedeutende Werke der Weltliteratur von Goethe, Schiller, Heine und dem mittelalterlichen Dichter Neidhart, von Jorge Luis Borges, Zbigniew Herbert oder Georg Trakl und Emanuel Geibel. In deren Texten verändert die Buch- und Versweltverwaltung gemeinsam mit den Leserinnen und Lesern das gewohnte Geschehen zum Wohle der Buchfiguren: Mephisto erhält bei seinem Spaziergang im Garten ungewohnte Gesellschaft, der Taucher darf überleben und die „Wohnblume“ Arik Brauers wird als Transportmittel eingesetzt.

Die hier versammelten Geschichten und Gedichte präsentieren anlässlich der Verleihung des Italo-Svevo-Preises 2013 an Giwi Margwelaschwili „Sprachwitz und fantastische Ideenfülle“ (Insa Wilke) dieses bedeutenden deutsch-georgischen Autors und Philosophen. Dem Band beigefügt sind die Laudatio von Insa Wilke sowie Giwi Margwelaschwilis Dankesrede.

Siehe: http://www.verbrecherverlag.de/book/detail/713



Giwi Margwelaschwili wurde am 14.12.1927 als Sohn georgischer Emigranten in Berlin geboren. Seine Mutter starb, als er vier Jahre alt war. Sein Vater lehrte Philosophie und Orientalistik und wurde 1946 zusammen mit seinem Sohn vom sowjetischen Geheimdienst NKWD entführt. Der Vater wurde ermordet, Giwi Margwelaschwili in Sachsenhausen interniert, anschließend nach Georgien verschleppt. Dort lehrte er Deutsch. Erst 1987 konnte er nach Deutschland ausreisen. Ihn begleitete eine Unzahl von in der Emigration auf Deutsch geschriebenen Romanen und Erzählungen. 1994 erhielt er die deutsche Staatsbürgerschaft und ein Ehrenstipendium des Bundespräsidenten, 1995 den Brandenburgischen Literatur-Ehrenpreis für sein Gesamtwerk, 2006 die Goethe-Medaille und 2008 das Bundesverdienstkreuz. Er ist Mitglied des P.E.N. und lebt seit 2012 wieder in Tiflis. Im Gollenstein Verlag erschien 2012 sein Roman „Das Lese-Liebeseheglück“.

Seit 2007 erscheint eine Werkschau Giwi Margwelaschwilis im Verbrecher Verlag, in deren Rahmen bisher folgende Titel erschienen sind: „Officer Pembry“ (2007), „Zuschauerräume“ (2008), „Vom Tod eines alten Lesers“ (2008), „Der Kantakt“ (2009), „Der verwunderte Mauerzeitungsleser“ (2010), „Kapitän Wakusch 1 – In Deuxiland“ (2010) und „Kapitän Wakusch 2 – Sachsenhäuschen“ (2010) sowie die „Fluchtästhetische Novelle“ (2012).
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