Ellen Wietstock: Jetzt hat die Fusion der Filmförderungen Hamburg und der MSH Schleswig-Holstein stattgefunden. Was bedeutet dieser Zusammenschluss für die KFF-SH und die dazugehörige Filmwerkstatt in Kiel? Wo findet sich die KFF-SH in der neuen Struktur wieder?
Bernd-Günther Nahm: Unsere Position zu Beginn der Diskussion um die neuen Förderstrukturen im Norden sah so aus, dass wir einerseits die engere Vernetzung begrüßt haben, aber aufgrund der Andersartigkeit von Klientel, Richtlinien und filmstrukturellem Hintergrund in Schleswig-Holstein die Eigenständigkeit als selbstverwaltete Filmförderung erhalten wollten. Damit konnten wir uns jedoch bei der Politik nicht durchsetzen. Anderseits war es in Kiel von Anfang an politischer Wille, die besondere Arbeit und Verantwortung der Kulturellen Filmförderung/Filmwerkstatt für das Flächenland Schleswig-Holstein zu würdigen und diese Arbeit auch weiterhin vom Standort Kiel aus leisten zu lassen. Der Kompromiss bedeutet: Wir führen diese Arbeit mit den bisherigen Förderzielen, dem Aufgabenspektrum und leicht gestiegenen Finanzmitteln in Eigenverantwortung unter dem gemeinsamen Dach der FilmFörderung Hamburg/Schleswig-Holstein GmbH in Kiel weiter durch. Sinnvollerweise kommt die Film Commission, die bisher bei der MSH in Lübeck angesiedelt war, auch zu uns nach Kiel.