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Open Air Doppelpremiere: „Handycap“ & „7 Versuche zu Fliegen“
Vergangenes Jahr im Frühjahr wurde eine Woche lang immer wieder ein lebensgroßes Handy mit Flip-Flops in der Kieler Innenstadt gesichtet. Es stand dort irgendwo rum, vereinsamt und irgendwie lächerlich, und versuchte Flyer unters Volk zu bringen, die niemanden interessierten. Oder es rannte einem plötzlich quer über den Weg, wie auf der Flucht. Dann wieder wurde es beobachtet, wie es sich qualvoll durch den Ladeneingang der THE PHONE HOUSE Filiale am Asmus-Bremer-Platz quetschte, gehetzt die Rolltreppen am Holstentörn rauf und runter fuhr, von drei halbstarken Jungs verprügelt wurde oder zusammen mit einer lebensgroßen Zigarettenschachtel neben der Bronzeplastik von Asmus-Bremer völlig erledigt eine rauchte.
Wer damals unwillkürlich schmunzelte oder die komische Figur auslachte, hat jetzt endlich die Gelegenheit, die Eskapaden des Handy-Helden tief greifender zu erleben und den sensiblen und menschlichen Innenseiten des Pappkostüms nachzuspüren. Wem damals aus Mitleid die Worte „Oh, der Arme!“ entfuhren, ist endlich dazu eingeladen, über die tragische Note herzhaft hinwegzulachen. Denn der leise Kurzfilm „Handycap“ ist im Herzen eine Tragikomödie, allerdings mit deutlichem Hang zur Melancholie.
Produziert wurde der Kurzfilm durch den bekannten Kieler Filmemacher Gerald Grote, der dem Regie-Debütanten Jan-Gerrit Seyler mit seinem Vertrauen nicht nur zu einer Förderung durch die MSH verhalf, sondern ihm damit indirekt auch den nötigen Druck verlieh, seinen Träumen endlich Gestalt zu geben.
Handycap“ ist damit der erste Film aus dem Hause „EinfallsReich Filmproduktion“, bei dem Grote ganz basal Filmnachwuchs fördert. Durch den erfahrenen schleswig-holsteinischen Kameramann Claus Oppermann ins Bild gesetzt, gedieh das Projekt darüber hinaus durch das Organisations-Quartett Nadine Lindenau (Regieassistenz), Maren Stähr (Produktionsleitung), Alexandra Eck (Aufnahmeleitung) und Mira Hoffmann (Skript/Continuitiy). Und nicht zuletzt durch über 90 weitere Projektbeteiligte. Den Schnitt übernahm Thomas Henke.
„Ich selber bin eine Organisations-Niete. Alles was ich konnte, war mich auf mein Team zu verlassen. Dass Bilder, die ich vor mehr als drei Jahren im Kopf hatte, jetzt wirklich da sind, für alle sichtbar, ist wie ein Wunder. Ich versteh’ das nicht. Ich hatte immer das Gefühl, nur sagen zu können, was ich wollte. Dass das letztlich funktioniert hat, ist wirklich irre!“, freut sich Jan-Gerrit Seyler.
Jetzt endlich hat das Ensemble-Stück seine Premiere. Wer neugierig ist, dem ausgestellt und zugleich versteckten Protagonisten, verkörpert durch den Kieler Schauspieler Steffen Lorenz, tief in den Sehschlitz seines Pappkostüms zu blicken und mit seinen Augen aus den Tiefen des Handys hinaus in die Kieler Innenstadt zu sehen, ist herzlich zur Open Air Doppelpremiere am Samstag, 25. August, 20 Uhr im Kieler Klostergarten Café (Falckstr. 9, gegenüber der Falck-Wache) eingeladen. Sobald es dunkel wird, geht’s los. Bei schlechtem Wetter findet die Premiere in der Pumpe (Haßstr. 22) statt.
Und wieso „Doppelpremiere“? Weil nicht nur Seylers „Handycap“ dort Premiere feiert, sondern auch ein weiterer Kurzfilm aus Kiel: „7 Versuche zu Fliegen“ von Sarah Roloff.

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