Inhalt: Eröffnung durch Präsident Ing. Penz (Seite 659). Mitteilung des Einlaufes (Seite 659). Ltg. 1247/A-8/58: Antrag der Abgeordneten Königsberger u a. gem. § 40 lgo 2001 auf Abhaltung einer Aktuellen Stunde zum Thema


Unternehmen Gewinnanstieg 2010-2011 Gewinnplus in %



Yüklə 0,69 Mb.
səhifə41/135
tarix07.01.2022
ölçüsü0,69 Mb.
#91380
1   ...   37   38   39   40   41   42   43   44   ...   135
Unternehmen Gewinnanstieg 2010-2011 Gewinnplus in %

ExxonMobil 41,1 Mrd. US-Dollar plus 35%

Shell 30,9 Mrd. US-Dollar plus 54 %

Chevron 26,9 Mrd. US-Dollar plus 42 %

BP 25,7 Mrd. US-Dollar*)

Total 17,1 Mrd. US-Dollar plus 22%

ConocoPhillips 12,4 Mrd. US-Dollar plus 9 %

ENI 9,6 Mrd. US-Dollar plus 15 %



*) BP machte aufgrund der Ölkatastrophe im Golf von Mexiko 2010 einen Verlust von 3,7 Mrd. US-Dollar.

Schon 2011 war das teuerste Jahr aller Zeiten für die Autofahrer. Im Jahresdurchschnitt 2011 lag der Dieselpreis um 22,4 Cent pro Liter (plus 20 Prozent) über dem Jahr 2010. Eurosuper war um 16,9 Cent pro Liter (plus 14 Prozent) teurer. Für Diesel-Fahrerinnen bedeutete das Mehrkosten von durchschnittlich 235 Euro im Jahr 2011.

Jene Unternehmen, die auf allen Wertschöp­fungsstufen aktiv sind - also von der Ölförderung bis hin zum Spritverkauf an den Tankstellen -‚ kön­nen das Rohöl günstig fördern und kassieren teure Weltmarktpreise. Es gibt zu wenig Wettbewerb im Mineralölmarkt. Außerdem ist es äußerst undurch­sichtig, wie die Preise zu Stande kommen. Die aktuellen politischen Unsicherheiten kommen den Spekulationen auf Rohöl noch zusätzlich entgegen. Sie werden als Preissteigerungsgrund nur vorge­schoben. Tatsächlich wird der Ölpreis durch die Wetten von reinen Finanzmarktakteuren zusätzlich angeheizt.

Es ist ungerecht, dass die Menschen, die auf das Auto angewiesen sind, mit erhöhten Preisen draufzahlen.

Die von der Bundesregierung eingebrachte Änderung der Tankstellenverordnung, mit der die hohen Spritpreise an Feiertagswochenenden und Ferienbeginn zu unterbinden werden sollen, wird als erster Schritt gesehen. Mit der Spritpreisdaten­bank hat die Bundeswettbewerbsbehörde ein In­strument, um eine gründliche Analyse der Preisda­ten und der Preisfestsetzungen der Mineralölunter­nehmen zu starten.

Um die Preisexplosionen beim Treibstoff ein­zudämmen, braucht es jedoch auch gemeinsame

Anstrengungen innerhalb des EU-Raumes und die Setzung entsprechender Maßnahmen auf EU-Ebene.

Zusätzlich zu diesen Maßnahmen sind aber auch innerösterreichische Maßnahmen möglich und sinnvoll, wie die Einführung einer „schwankenden Mineralölsteuer“. Die schwankende Mineralölsteuer reduziert bei Ölpreissteigerungen automatisch den Steueranteil und erhöht ihn bei Ölpreissenkungen. Damit könnte ein weiterer Schritt zur notwendigen Entlastung der AutofahrerInnen gesetzt werden.

Die gefertigten Abgeordneten stellen daher fol­genden Antrag:

Der Hohe Landtag wolle beschließen:

Die NÖ Landesregierung wird aufgefordert, sich im Sinne der Antragsbegründung bei der Bun­desregierung dafür einzusetzen,



  • im eigenen Wirkungsbereich eine „schwankende Mineralsölsteuer“ einzu­führen,

  • geeignete kartellrechtliche Schritte auf nationaler und EU-Ebene zur Stärkung des Wettbewerbs zwischen den Mineral­ölkonzernen zu setzen

  • Preisspitzen zu unterbinden, indem Überlegungen wie Spritpreiskorridore ver­folgt werden,

  • sich im Rahmen der Europäischen Union für wirksame Schranken gegen Speku­lationen mit Treibstoffen einzusetzen.“

Zum Antrag der Freiheitlichen ersuche ich bei der Abstimmung um getrennte Abstimmung. Und ersuche, den Punkt 1. a), da geht es um die Einfüh­rung der Preisdeckelung, und das Restliche geson­dert abstimmen zu lassen. Wir müssen das verlan­gen, weil wir natürlich diesen Tankgutschein abso­lut ablehnen. Ich glaube, diese 150 Euro Tankgut­schein, das haben wir schon ein paar Mal diskutiert, das ist in Kärnten ein Versuch gewesen, ist ge­scheitert in Kärnten. Und ich glaube, man muss nicht Modelle übernehmen von denen wir jetzt schon wissen, dass es nicht funktioniert. Aber grundsätzlich müssen wir schauen, dass die Pend­lerinnen und Pendler … – und Niederösterreich ist ein Pendlerland, da gibt es sehr viele Strecken zu fahren, Niederösterreich ist ein Flächenland. Auf der einen Seite ja, wir bekennen uns zu Steuerein­nahmen, weil damit Lenkungseffekte erzielt werden können hin zum öffentlichen Verkehr. Aber es ist das Höchstmaß erreicht. Also ich denke einmal, es muss den Pendlerinnen und Pendlern, den Auto­fahrern am Ende des Monats noch ein bisschen was auch im Geldtascherl bleiben als dass es nur für Spritpreise ausgegeben wird. Danke! (Beifall bei der SPÖ.)


Yüklə 0,69 Mb.

Dostları ilə paylaş:
1   ...   37   38   39   40   41   42   43   44   ...   135




Verilənlər bazası müəlliflik hüququ ilə müdafiə olunur ©muhaz.org 2024
rəhbərliyinə müraciət

gir | qeydiyyatdan keç
    Ana səhifə


yükləyin