Präsident Ing. Penz: Zu Wort gelangt Herr Abgeordneter Ing. Huber.
Abg. Ing. Huber (FPÖ): Sehr geehrter Herr Präsident! Geschätzte Mitglieder des Landtages!
Ganz kurz am Anfang zu dem Resolutionsantrag der Abgeordneten Adensamer u.a. Ich glaube, da kann man dazu sagen, wir werden diesem Antrag zwar zustimmen, aber ich glaube, es wäre wirklich ganz nett … Ich glaube, es gibt jede Woche Ministerratssitzungen, ist Niederösterreich, glaube ich, auch sehr stark vertreten, soweit man über die Zeitungen informiert ist, auch im Nationalrat. Vielleicht wäre es ganz nett, wenn ihr diese Sachen direkt bei den zuständigen Gremien besprechen würdet. Ich glaube überhaupt, dieser Tagesordnungspunkt heute zeigt, dass das Chaos im Bildungswesen den Namen ÖVP und SPÖ trägt. Neun Jahre Zick-Zack-Kurs Gehrer haben Scherben hinterlassen. Jetzt, einige Jahre Schmied, versuchen, diesen Scherbenhaufen aufzuräumen. Mit dem Ziel, eine Gesamtschule einzuführen. Eine Gesamtschule, der man ganz einfach und ganz klar entgegentreten muss.
Denn es bedarf nicht einer Einheitsschule, es bedarf keiner Einheitsmenschen á la DDR, sondern es bedarf einer Schule, einer Ausbildungsstätte, wo die Kinder, Jugendlichen ihren Entsprechungen, ihren Neigungen, ihren Stärken entsprechend ausgebildet werden. Und diese gefördert werden. Es bedarf keiner neuen Schilder an den Schulen, es bedarf der Lehrer, die einen Beruf ernst nehmen, ihren Beruf als Berufung sehen. Und es bedarf einer Politik, die diese Lehrer, diese Ausbildung, unterstützt und hier keiner Wischi-Waschi, keiner Showpolitik auf dem Rücken unserer Kinder. Es bedarf wirklicher Reformen. Es hilft nichts wenn man alles zentralisiert, Einheitsmenschen erzeugen möchte und das Niveau senkt. Ich glaube, das sieht man auch an der Zentralmatura. Hier wird das Niveau österreich- und niederösterreichweit gesenkt. (Beifall bei der FPÖ.)
Es gab Vorabtests im Bereich der Deutschmatura mit Migranten, um zu überlegen bzw. abzutesten, ob diese Maturafragen auch für Migranten in den Gymnasien bewältigbar sind. Ich glaube, hier ist eindeutig der verkehrte Weg. Vorher sollte man dafür sorgen, dass die Migrantinnen, die das Gymnasien besuchen, Maturareife erreichen. Und hier sollten unsere Anstrengungen sein und nicht nach unten zu nivellieren.
Zweitens bedarf es, glaube ich, eines Schulsystems, wo unsere Kinder, unsere Zukunft im Vordergrund steht. Wo Polit-Dinos in der Lehrergewerkschaft endgültig ausgedient haben sollen. Es bedarf einer Bildung, die dem Auszubildenden die Möglichkeit ermöglichen, im Berufsleben voranzukommen, eine Berufsausbildung zu ergreifen, einen akademischen Weg einzuschlagen, je nach seinen Stärken, und seine Mängel in der Schule auszubessern.
Es bedarf einer Bildungspolitik, es bedarf einer Ausbildungspolitik, die uns die Möglichkeit schafft, erstens Akademiker auszubilden, die aber auch Facharbeiter auf ihren Weg bringt. Denen eine Möglichkeit bietet, die Ausbildung erfolgreich abzuschließen, erfolgreich im Berufsleben zu bestehen oder eine Familie bzw. ihren weiteren Lebensweg zu begründen.
Daher glaube ich, gerade in diesem sensiblen Bereich Schluss mit Showpolitik a la ÖVP und SPÖ. Werden Sie, meine Herren von der ÖVP, nicht wirklich zur Volkspartie, sondern besinnen Sie sich, wie Sie früher einmal geheißen haben: Volkspartei, die für das Volk da war. Schluss mit Showpolitik! (Beifall bei der FPÖ.)
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