Inhaltsverzeichnis Einführung und Gegenstand- problemstellung einer Professionellen Sozialen Arbeit 2



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4. Soziale Arbeit als Profession

4.1 Einführung in die Thematik


Schlaglichter auf den Kontext der Aufnahme des Professionalisierungstheas in der SA:

  • Verankerung der SA in deutschsprachigen Ländern ab den 1920er Jahre.

  • Aufgaben der SA: Alltagsnähe, diffuse Allzuständigkeit (Thiersch), Zuständig für Hilfeprozesse sowie Erziehungs- und Bildungsprozesse

  • Gegenstand der SA: Bezug zu Biografien, Lebenslage und Lebensweise, soziale Ungleichheit, soziale Abweichung, Fragen von Moral und Gerechtigkeit.

  • Gesellschaftliche Veortung der SA und ihren Adressaten: Anerkennungsproblem? Imageproblem? Statusproblem?

  • Verhältnis der SA zu anderen Professionen: Machtgefälle?

  • Phasen der Wohlfartsstaatsentwicklung: Ausbau- Umbau- Transformation.

Oberbegriff Berufe:

Differenzierung in:



  • Dienstleistungsberufe

  • Soziale Dienstleistungsberufe: Differenzieren sich zu Profesisonen aus

  • Marktbezogene Berufe

Soziale Dienstleistungsberufe:

  • Das Wohl des Menschen, mit dem man arbeitet steht im Vordergrund

  • Ethik orientiert

  • Bedienen zentrale gesellschaftliche Werte

  • Berufe: Schule (Lehrer, Schulsozialarbeiter, Heilpädagoge), Ärzte, Pflegefachfraue, Hebammen -> Kurz alles Berufe, die mit (gemeinsam) mit Mensche arbeiten.

  • Unterscheidbar zu normalen Dienstleistungsberufen --> Soziale Dienstleistungsberufe lassen sich nicht standardisieren (Nicht- Standardisierbarkeit)

  • Bearbeiten Probleme, die für den Menschen eine zentrae Bedeutung haben.

  • Man geht davon aus, dass der Klient an der Lösung des Problems aktiv mitarbeiten muss. -> Beim Frisör arbeitet er Klient NICHT aktiv mit.

  • Freiwiligkeit des Settings ist Voraussetzung für eine Vertrauensbeziehung und eine Mitarbeit des Klienten.

  • Eine Professionelle soziale Dienstleistung lässt sich nicht marktbezogen anbieten. Warum? Weil es bei Marktbezogenen Berufen um die Profitmaximierung geht. Warum funktioniert Profitmaximierung in sozilen Dienstleistungsberufen nicht? Weil Vertruen entwikelt werden muss. Man muss Vertruen haben, dass sich sozialer Dienstleister maximal dafür einsetzt, dass Klient beste Behandlung erhält --> Output unklar Beispiel: Wenn ich Kreb habe, möchte zu einem onkologen, zu dem ich vertrauen habe und der für mich der bestmögichste ist, auch wenn der Output noch unklar ist.

  • Ergebniss weiss man nicht im Vornehreis. Es ist also unklar

  • Die sozialen Dienstleistungsberufen spezialisieren sich zu Professionen.Die 3 klassischen Professionen (Arzt, Anwalt/ Richter, Pfarrer). Bei der Professionalisierung kommt dazu, dass der Profession eine Disziplin gegenüber steht (siehe Sommerfeld).

Marktbezogene Berufe:

  • Es geht um Profit und um Profitmaximierung

  • Es geht um Maximierung der eigenen Bedürfnisse

  • Nicht Ausrichtung an einem Wert, sondern die Ausrichtung am eigenen Profit

  • Basieren nicht auf Vertrauensbeziehungen

  • Man kennt Ergebnis im Vorneherein

Unterscheidung von Berufen und Professionen in der Soziologie

  • Unterscheidung zwischen Berufen und Professionennd Professinenerufestaatsentwicklung: Ausbau- Umbau- Transformation.

  • m?

  • le Ungleichheit, soziale Abweichung, Fragen von Moral u

  • Professionen sind Berufe mit besonderen Merkmalen: Status, Macht, Autonomie, Verantwortung, Aussgrenzen, Wissensbasis, Aufgabenspezifik.

Indikatoren zum Unterscheiden von Berufen und Professionen:

Indikatorenansatz= „Attributen- Modell“ zur Bestimmung von Professionen:



  • Organisation der Professionellen in einem Berufverband --> zwingend dabei.

  • Können basiert auf langer, jahrelanger wissenschaftlicher und praktischer Spezialausbildung.

  • Zulassung der Berufsausübung erfolgt durch Berufsverband.

  • Hoher Status, hohes Prestige, hohe Anerkenung, grosse Autonomie, hohes Selbstbewusstsein

  • Monopolstellung in einem klar definirten Aufgaben- und Arbeitsbereich

  • Delegation weniger geschätzte Tätigkeiten an nachgeordnete Berufsgrupe (z.B. Arzt --> delegiert an Dipl. Pflegefachfrau)

  • Formalisierte Karrierestufen (z.B. AA, OA, Chef- Arzt)

  • Klienten bringen Professionellem Vertrauen entgegen

  • Gegenstände beruflichen Handels: persönlich, intim, bedeutsam; Regeln für Wahrung der Distanz

  • Zentralwertbezogene Tätigkeiten mit Gemeinvollzug (Gesundheit, Wohlbefinden, Gerechtigkeit, Erziehung, Wissenschaft)

  • Verpflichtung auf eine Berufsethik

  • Keine öffentliche Werbung

Klassische Professionen: Arzt, Richter/ Anwalt, Pfarrer

Professionen = „höhere“ Berufe




Kritik am Indikatoren- Ansatz:

  • Erfasst vorwiegend Oberflächenphänomene

  • Systematisches Ordnungsprinzip fehlt

  • Misst die efolgreiche Durchsetzung von Tätigkeitsmonopolen und Statuspolitiken

  • Er kann Unterschiede nicht erklären, sondern nur feststellen.

  • Struktur der Tätigkeiten bleibt unterberücksichtigt.

  • Merkmale sagen nichts darüber aus, wieso eine Problembearbeitung professionell erfolgen muss. Ansatz sagt nur, dass es solche Merkmale gibt.

Oevermann: gibt antwort darauf, warum es diese merkmale braucht (1. und 2. Focus)  siehe Kapitel 4.2!
Warum ist dieser Ansatz unbefriedigend? Die Struktur des Handelns selber wird überhaupt nicht berücksichtigt. Könnte man mit diesem Ansatz unterscheiden zwischen den einzelnen Tätigkeiten (Soziale Dienstleistungsberufen und marktbezogenen Berufen)?Mit den Kriterien des Indikatoren- Ansatzes wird nicht ausgesagt, warum ein bestimmter Beruf Professionalisiert werden muss. Mit diesen Kriterien könnte man theoretisch jeden Beruf professionalisieren. Was ist die spezifische Problemaik von beruflichem Handeln, damit es professionalisiert werden muss? Dieser Ansatz ist rein deskriptiv. Wie kamen Professionsforscher in den 50er Jahren auf diesen Ansatz? Sie nahmen die drei klassischen Professionen und schaute, welche Merkmale sie haben. Kritik: Ansatz gibt KEINE Antwort darauf, wieso ein Beruf professionalisiert werden muss. Es geht nur um Eigenschften, die beschreiben. Es gibt keine Atworten auf das WARUM.

Die SA ist eine Semi- Profession, da sie nicht alle Punkte des Ansatzes erfüllt. Für Prüfung relevant. Ansatz kritisieren und erklären, warum SA eine Semi- Profession ist.



Strukturtheoretische Position- Ulrich Oevermann:

  • Professionen sind Berufe, die lebenspraktische Probleme mit wissenschaftlichen Erkenntnis- und Analysemitteln lösen.

  • Professionen sind der „gesellschaftliche Ort der Vermittlung von Theorie und Praxis“

  • Professionen dienen dem Ziel zur Wiederherstellung einer beschädigten Autonomie der Lebenspraxis: Wie kann es gelingen Autonomie und Integrität eines andern zu fördern, ohne sie gleichzeitig zu beschädigen?

  • Für Wiederherstellung einer beschädigten Autonomie der Lebenspraxis braucht es ein Arbeitsbündnis zwischen Professionellen und Klienten

  • Professionen haben die Aufgabe der stv. Deutung von Krisen der Lebenspraxis und leisten damit einen Beitrag zur Krisenbewältigung.

Warum und wozu interessiert sich die SA für das Thema Profession?

  • Aufstegsprojekt und theoretische Selbsterfindung/ Selbstbehauptung

Typisierung: Sozialpädagogen können Problemlage vereinfachen, in dem der Einzelfall grob typisiert wird. Dazu ziehe sie verfügbare Informationen über die Biographie und die soziale Lage des Klienten zusammen, die als typisch für den Fall gelten, weil sie in vermeintlich identischen Fällen bedeutsam waren. Der konkrete Klient wird so zum typischen Fall zugerichtet. Sozialwissenschaftler konstruieren Typologien, die fr Zweke der wissenschaftlichen Kommunikation ggf. Nützlich sein können.

Professionalisierung: In diesem Text nicht identisch mit einem Verstndnis von proessionlisierung als blosse Optimierung von Handlungsstrategien, zwr wissen wir durchaus, wie wichtig eine gute Öffentlichkeitsarbeit, ein „professionelles“ Erscheinungsbild usw. Für die SA sind. Professionalisierung als pädagogisches Theorem zielt jedoch im Kern nicht auf die Bestimmung der Differenz des Handlungswissens von „Amateuren“ und „Profis“, sondern beabsichtigt das Verhältnis von Wissen und Können, Theorie und Praxis, Wissenschaft und Ethik, Sozialwissenschaft und Pädagogik in eine Weise zu analysieren die für die Entwicklung eines wissenschaftsbezogenen päagogischen Berufsverständnisses in der SA fruchtbar ist.

Expertokratie: Angehörigen der helfenden Berufen handeln demnach auf der Basis einer kognitiven Rationalität und wissenschaftlichen Standards verpflichteten Regelwissens. Zugleich sind jedoch Verstehen und Verständigung ermöglichende Kompetenzen unabdingbar.

Professionelles Handeln: Zeichnet sich NICHT durch Technologieorientierung und dogmatisches Regelbefolgen aus, sondern durch ein Fallverstehen, für das wissenschaftliche Wissen ein notweniges Element darstellt, dass durch Erfhrungswissen und hermeneutische Sensibilitt für den Fall ergänt wird.

  • Nicht jeder Job ist ein Beruf, noch ist jeder Beruf eine Profession.

  • Unterscheidung von profession und Beruf soll keinesfalls abwertend gegenüber dem Beruf sein! Dennoch kann festgestellt werden, dass die Ausübung einer Profession ein höheres Ansehen und auch ein höheres Einkommen mit sich bringt. Professionen und Berufe sind beide in der Praxis tätig und begründen ihr Handeln auf Basis einer Ausbildung.

3 verschiedene Professionalisierungskonzepte:

atruisitisch- orientiertes Professionalisierungskonzept:

Altruist: Altruismus = Der Aufopferungsvolle, nicht eigene Motive verfolgend, gegenteil von Marktbezogen, Selbstlos (Beispiel SVP). Der professionelle Altruist zeihnet sich als professionell Selbstlos aus. Urkategorie menschlichen Handelns --> Helfen liegt jedem Menschen innen von natur aus. Wenn man hilft, dann hilft mn nicht aus Eigennutz, sondern dann hilft man, damit es dem gegenüber besser geht. Steckt quasi in jedem Menschen drinnen. Aber nur für professionelle altruisten wird dieses Handeln zum MUSS! Ähnlich wie bei der Mütterlichkeit -> Mütterlichkeit ist in der Frau schon angelegt, sie muss nur noch gestärkt werden. Wie hilft der Altruist? Symptombekämpfung. Es wird keine Rekonstruktion des Symptoms in einem Problemzusammenhang gemacht. Es findet keine reflektierte Fall Reflexion statt. Es gibt keine Vorgaben, wann man aufhört mit helfen. Gefahr? Der Altruist reflektiert nicht, ob er abwarten oder helfen soll (Dilemma). Keine Analyse für gesellschaftliche Ursachen, für Problemlagen finden statt. Stark ablehnende Haltung gegenber Wissenschaft. Sehr starker Wertebezug. Warum diese ablehnende Haltung gegenüber Wissenschaft? Weil die Wissenschaft impliziert, dass man Handeln begründen kann. Der Atruist hilft einfach. Altruist begründet sein Handeln intuitiv und nicht reflexiv über Wissen. Er kritisiert jede Form von Technologisierung (= standardisierung der Hilfe). Verlässt sich auf seine Erfahrung. Zitat: Lumann Text Seite 60

Sozialtechnisch- orientiertes Professionalisierungskonzept

Sozialingenieur: = der Gestalter, der von Aussen eingreift und weiss wie man es richtig macht. Der Verdacht, dass er alles standardisiert. Der Sozialingenieu vertraut ganz und gar der Wissenschaft. Verlässt sich nicht auf seine Erfahrung, sondern auf Vorgaben der Wissenschaft. Handelt nach Lehrbuch. Er ordnet einzelne Problemsitutionen Kategorien unter und handelt dann nach Lehrbuch. Wird die Komplexität eines individuellen Falles überhaupt nicht gerecht. Technokratisch. Entindividualiserung der Symptome. Der Sozialingenieur ist keiner Ethik verpflichtet! Kriegt seine Zielvorgaben über die Organisation, in der er tätig ist.

Wie kommen Atruist, Sozialingenieur und der stellvertretene Deuter zum IST- Zustand?

Altruist: Intuition, Erfahrung, Routine Ziel: Autonomie

Sozialingenieur: Typisierung und Subsumtion. Fälle der Wissenschaft unterordnen. Technologische Verfahren. Ziel: vorgegeben über Institution.

Stellvertretende Deuter: Rekonstruktion von Probemen in der Lebenswelt des Klienten. Ziel: autonome Lebensführung --> Form von hilfe die im Arbeitsbündnis geleistet werden muss unter Mithife des Klienten.


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