Durch die Überlagerung von Ein- und Auskuppeln wird der Kraftschluss
nicht unterbrochen. Dies ermöglicht ruckfreies und daher komfortables, vor allem aber unvergleichlich schnelles Hochschalten. Um einen noch sportlicheren Fahreindruck zu erzielen und die Beschleunigungswerte weiter zu verbessern, werden in den entsprechend konfigurierten Drivelogic Fahrprogrammen bei den Schaltvorgängen dynamische Übermomente eingesetzt. In Verbindung mit den kurzen Drehzahlsprüngen sorgen sie dafür, dass jeder Schaltvorgang vom Fahrer als Ausgangspunkt für eine nochmalige Intensivierung des Beschleunigungsvorgangs wahrgenommen wird.
Die zusätzlich aufgebrachte Kraft wird im neuen Übersetzungsverhältnis deutlich spürbar auf die Antriebsachse übertragen. Für den Fahrer
eines BMW M3 mit M Doppelkupplungsgetriebe bedeutet die Kombination aus kurzen Schaltzeiten, kleinen Drehzahlsprüngen und Momenten-überhöhung eine neue Erfahrung von Fahrdynamik, die sich unmittelbar
aus dem Motorsport ableitet.
Beim Herunterschalten arbeitet das M Doppelkupplungsgetriebe nach identischem Prinzip. Allerdings steuert die Getriebeelektronik den
Vorgang des Einkuppelns sanfter, um ein unerwünschtes Abbremsen
der Hinterräder zu verhindern. Erkennt die Elektronik – zum Beispiel
bei extrem sportlicher Fahrweise und scharfem Abbremsen – einen sehr
großen Drehzahlsprung beim Gangwechsel, passt sie während der Momentenübergabe die Motordrehzahl automatisch an. Durch diesen Zwischengasimpuls wird die Fahrstabilität weiter gefördert, außerdem
das Fahrerlebnis noch intensiviert. Das Schleppmoment des Motors kommt lediglich im vom Fahrer gewünschten Umfang zur Geltung und entspricht dabei der von Fahrzeugen mit Handschaltgetriebe gewohnten Form.