Hand und Fuß hatten", bescheinigt.
Peter Lamberti, Vorsitzender des FCK-Fanklubs Reidenbachtal, knüpft an die neuen Verantwortlichen zudem die Hoffnung, "dass der Nähe zu den Fans wieder ein höherer Stellenwert eingeräumt wird". Ein "Wir-Gefühl" müsse sich jetzt wieder rund ums Fritz-Walter-Stadion breit machen, "damit die Mannschaft die notwendige Rückendeckung hat, um aus dem Tabellenkeller herauszukommen", unterstreicht Lamberti. Was die Schaffenskraft des neuen Aufsichtsrates angeht, weiß aber auch der Oberfan aus dem Reidenbachtal um die eingeschränkte Handlungsfähigkeit von Briegel & Co.: "Zuerst gilt es, die Scherben der Vergangenheit zu beseitigen. Von daher darf man für die nahe Zukunft von den Herren auch noch keine Wunderdinge erwartenž" (RHZ02/NOV.05565 Rhein-Zeitung, 08.11.2002; "Briegel eine Gallionsfigur")
KOSTHEIM.
Sechs Siege in Serie, keine Personalprobleme mehr und eine große Portion Selbstbewusstsein - der SV Kostheim 12 hat sich eindrucksvoll aus dem Mittelfeld der Fußball-Bezirksliga Wiesbaden in die Spitzengruppe hochgearbeitet. Das Heimspiel gegen den SV Erbenheim gewannen die Kostheimer souverän mit 3:0 (1:0).
Was Andy Fuhlroth auch anstellte in diesem Spiel, es hatte Hand und Fuß. Der Kostheimer Stürmer war überragender Mann und erzielte alle drei Tore. Das erste per Kopfball kurz vor der Pause, die Vorarbeit leistete Sturmkollege Thomas Schneider. In der 66. Minute verbuchte Jörg Schmitt einen Assistpunkt. Nach einer herrlichen Kombination über drei Stationen schlug Fuhlroth das zweite Mal zu. Das 3:0 erzielte der Angreifer mit einem Weitschuss (74.).
Die Gastgeber hätten höher gewinnen müssen. Gökhan Caliskan traf mit seinem Kopfball die Latte, ebenso Andreas Lustenberger mit einem Weitschuss. Zudem konnte Stamatios Katsaros' Direktabnahme gerade noch auf der Linie geklärt werden. "Wir hätten mehr Tore machen müssen", meinte SV-Trainer Ludwig Anspach. (RHZ02/NOV.07885 Rhein-Zeitung, 11.11.2002; Fuhlroth überragte)
Globale Rundschau - mit Hand und Fuß
Jürgen Trittins Ökobilanz "Welt um Welt"
Wenn ein Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit ein Buch herausbringt, befürchtet der Leser vor allem eines: Selbstdarstellung. Jürgen Trittin hat sein Buch "Welt um Welt" kurz vor den jüngsten Bundestagswahlen am Markt - doch Facette Wahlkampf bleibt in seiner globalen Umschau auf ein Minimum reduziert. (RHZ02/NOV.10993 Rhein-Zeitung, 15.11.2002; Globale Rundschau - mit Hand und Fuß)
Aber nun war er da, und die vielen Menschen, die in der fast 800 Jahre alten evangelischen Pfarrkirche zu Höchstenbach Platz genommen hatten, warteten gespannt auf das Programm des sympathischen Künstlers.
"Vielleicht kommst du mit" - sein musikalischer Einstieg und seine Einladung an die aufmerksame Zuhörerschaft. Die konkrete Überschrift aber kommt im zweiten Titel des Abends zum Ausdruck, in dem alltägliche Dinge besungen werden. Manche mögen unbedeutend erscheinen, können aber für jeden Einzelnen wichtiger sein als alle großen Mediensensationen der Welt. "Und doch hat es die Welt bewegt, die Welt und sei sie noch so klein, die jeder von uns in sich trägt - der neue Tag wird heller sein."
Die Lieder des 54-Jährigen haben Hand und Fuß und sind aus dem Leben gegriffen, wenn er seine Vergesslichkeit mit den Worten "Ein Loch habe ich zwischen den Ohren" umschreibt. "Doch ist nicht alles verloren, wenn es das Wichtigste hält." Augenzwinkernd, aber auch nachdenklich-kritisch sind die Texte des Literaturwissenschaftlers, der die Worte auf wechselnden Gitarren begleitet. Authentisch, humorvoll, aber nie das Wichtigste aus den Augen verlierend, worum es sich bei all seinen Liedern, Worten und Gedanken dreht: ein Leben mit Gott.
Dazu will er den Menschen ein "Trainingsprogramm" an die Hand geben, um Augen und Ohren zu schulen für die wirklich großen Dinge im Leben. Man muss auf Zwischentöne hören und auf Augenblicke sehen. (RHZ02/NOV.15854 Rhein-Zeitung, 21.11.2002; "Der neue Tag wird heller sein")
Kommentar
Bürgermeinung besser nutzen - Marcelo Peerenboom zum - Umgang mit Kritik
Ob es wie Ende Juni um das Reinhard-Breisig-Gelände ging oder jetzt ums Hallenbad: Nikolaus Roth fällt es schwer, andere Meinungen gelten zu lassen. Beim Informationsabend der Stadtwerke stieß diese Art des Umgangs mit Bürgern sauer auf - verständlicherweise. Wer wie in diesem Fall mit großer Verspätung die Öffentlichkeit informiert und dazu einlädt, über Pläne zu diskutieren, der sollte auch bereit sein, andere Meinungen gelten zu lassen. Es gibt beispielsweise gute Gründe für ein 25-Meter-Becken wie auch für ein 50-Meter-Becken. Die Argumente haben jeweils Hand und Fuß. Auch die Grundsatzfrage, ob Neuwied überhaupt ein Hallenbad braucht, muss erlaubt sein. Nikolaus Roth sollte sich Kritik und Vorschläge zu Nutze machen. Das Projekt Hallenbad kann davon nur profitieren. (RHZ02/DEZ.02828 Rhein-Zeitung, 05.12.2002; Bürgermeinung besser nutzen - Marcelo Peerenboom zum - Umgang mit Kritik)
"Once in Royal David's City", "The first Novell", "Deck the hall", "Go, tell in the mountain", "Shephards pipe carol" oder "Lord of Dance" waren weitere Meisterwerke des weihnachtlichen Chorgesangs, die ebenso meisterhaft interpretiert wurden, vielfach mit exzellenter Unterstützung von Meisterpianist Thomas Mombaur, Anne Heuft, Flöte, Jan Gruben am Schlagzeug, und Stephan Rieck am Bass.
Ein Ohrenschmaus war "Adeste fidelis" mit der Sopranistin Marina Herrmann. Dazu der Beitrag von Schülerinnen der Grundschule Kottenheim, die gemeinsam mit dem Jungen Chor "Vom Himmel hoch da komm ich her" sangen. Und als aus den Kinderkehlen "Stern über Bethlehem" erschallte, da setzte sich Chorleiter Stephan Müller höchstpersönlich ans Piano. Er war es auch, der in einfühlsamen Worten die Überleitungen zu den einzelnen Beiträgen sprach: "Öffnet eure Herzen und eure Arme, und tretet ein in das Geheimnis der Weihnacht. Dann bekommt die Liebe Hand und Fuß und die Wärme eines Menschenherzens". Und diese Wärme strahlte aus dem gemeinsam mit den Gästen gesungenen "O du fröhliche" hinaus in die weihnachtliche Welt in einem hervorragenden Konzert das mit "Jingle Bells" seinen Abschluss fand. "Zeit ist Raum, um zu leben und zu genießen", rief Stefan Müller den stehend applaudierenden Zuhörern zu.(ef) (RHZ02/DEZ.20460 Rhein-Zeitung, 31.12.2002; Altes Liedgut glänzte in neuem Gewand)
Im Gegenteil: Auf dem Schreibtisch im Eck steht ein Computer, in den Knuppertz die relevanten Geburtsdaten des jeweiligen Besuchers eingibt - Geburtsdatum, -ort und minutengenaue -zeit. Der Rechner spuckt wenig später mit Hilfe einer ausgeklügelten Spezial-Software eine Horoskop-Grafik aus, die der Sterndeuter sorgfältig auslegt. "Ihr Weg zu sich selbst und zum anderen", steht als Motto auf seiner Visitenkarte. Ein einschneidendes Erlebnis dieser Art war es auch, das ihn vor fast zehn Jahren auf den Sternenpfad führte.
"Meine Frau brachte mir damals die Analyse eines Astrologen über mich mit", erzählt der Schicksals-Spezialist, "dem hatte sie nur mein Geburtsdatum genannt. Als ich hörte, was der gesagt hatte, spürte ich: Das hat Hand und Fuß und es hat mit mir zu tun."
Es war wie Liebe auf den ersten Blick: In diesem Moment war die Entscheidung, einen neuen Lebensweg einzuschlagen, für den gelernten Versicherungskaufmann so gut wie gefallen. "Ich fühlte mich im Horoskop so widergespiegelt, dass ich merkte: Da ist was dran."
Drei Jahre lang, von 1993 bis 1996, ließ er sich von Fachleuten des Deutschen Astrologen-Verbands (DAV) in wöchentlichen Kursen ausbilden - heute darf er sich "geprüfter Astrologe DAV" nennen, hat sich selbstständig gemacht. Seitdem berät er nicht nur, sondern schreibt auch Artikel in Fachzeitschriften und bildet aus: Bereits zwei Astrologen-Klassen führte Knuppertz über je drei Jahre bis zum Ende ihrer Ausbildung. (RHZ03/JAN.00026 Rhein-Zeitung, 02.01.2003; Was uns die Sterne alles verraten)
Die Kirner FDP hielt beim Dreikönigstreffen am Montagabend Rückblick auf das vergangene Jahr und erläuterte ihre Schwerpunkte für 2003. Themen waren unter anderem die Finanzlage der Stadt und die Ganztagsschule.
KIRN.
Beim traditionellen Dreikönigstreffen der FDP demonstrierte der Stadt- und Amtsverband Kirn Selbstvertrauen und Zuversicht. Hans Faber und Ludwig Ensminger informierten aus dem Stadtrat und waren sich mit Thomas Bursian über den Stadtchef einig: "Was Fritz Wagner macht, hat Hand und Fuß! Trotz dramatischer Haushaltslage wird alles, was für die Stadt wichtig ist, in Angriff genommen."
Für Faber stellt sich Frage, ob die Stadt künftig überhaupt die fixen Kosten bestreiten könne; aber er wolle den kommenden Haushaltsberatungen nicht vorgreifen. Auch die Sanierung des Schwimmbades sei wichtig gewesen. Aber nun müssten in jedem Fall kleinere Brötchen gebacken werden, so Faber: "Sparen, sparen, sparen. Nicht verteilen, was man nicht hat." Vor diesem Hintergrund dränge eine mögliche Fusion zwischen Verbandsgemeinde und der Stadt, die mittlerweile über alle Fraktionen hinweg Befürworter finde, so der Tenor bei der FDP. Das ist übrigens eine Forderung, die von dem früheren Kirner "Urgestein" der Liberalen, Dr. Bernd Brinken, schon vor 30 Jahren vertreten wurde. (RHZ03/JAN.04240 Rhein-Zeitung, 08.01.2003; FDP: Nicht verteilen, - was man nicht hat)
Die "Zwei Asse" (Heike Weber und Simone Jubelius), bestens bekannt als Dillche und Tappche, quatschten unaufhörlich aus ihrem jungen Leben. Weiter ging es mit einem Tanz der dritten Kompanie in ihren schönen Gardeuniformen. Die Gardetänze wurden einstudiert von Tanja Wiedemann und Sven Weber. Ein Fahrschüler (Willi Nöthen) raubte seinem Fahrlehrer (Sohn Andreas) den letzten Nerv.
Die "Alten Kameraden" schmetterten das Lied von den gefährlichen Hausener Mädchen, wobei sich Chorleiter Joachim Eberz als echter King fühlte konnte. Urkarnevalist Willi Nöthen kam als "Sommerfrischler" und berichtete von Urlaubserlebnissen mit seiner Frau, die etwas "schwer vom Begriff" war. Erstmals auf der Bühne zeigte sich Monika Fischer als Potenzia im Zwiegespräch mit Ludmilla (Elsbeth Anz). "Ohne Hand und Fuß, aber mit Hirn" arbeitet die Stadtverwaltung für den Stadtteil, war ihre Meinung.
Uschi Neugebauer und Korlenia Weber mit dem Schautanz der acht Gardemädchen waren ein Augenschmaus. Als Importredner brachte der "Hausmeister" (Werner Blasweiler) viele Geheimnisse aus der Stadtverwaltung ans Licht. Vor der Pause wurde der Mayener Prinz "Jimmy I." mit seinem Gefolge mit großer Begeisterung empfangen. Danach wirbelten superschlanke Männer über die Bühne. Das Männerballett der KG Welling wurde einstudiert von Beatrix Nöthen. "Et Tussnellche" (Marlene Sesterhenn) berichtete von urkomischen Verwechslungen.
Die Schautanzgruppe bot wieder etwas fürs Auge. Dafür hatten Kornelia Weber, Heike Schmitz und Conny Eberz gesorgt. Plötzlich großer Lärm auf der Bühne: Ein Schaukelstuhl wollte einfach nicht einrasten. (RHZ03/FEB.07233 Rhein-Zeitung, 11.02.2003; Die Gebete des Ortsvorstehers wurden nicht erhört)
Die Westerburger können sich freuen: In altem Glanz und gewohnter Attraktivität soll in diesem Jahr wieder der Pfefferkuchenmarkt ausgerichtet werden. Weitere Aktionen des Gewerbevereins sind zwei verkaufsoffene Sonntage. Im Herbst soll es dabei auch wieder einen Fischmarkt geben.
WESTERBURG.
Alle Aktionen, die der Verein für Handel, Handwerk und Gewerbe der Stadt Westerburg in diesem Jahr plant, sollen "Hand und Fuß haben". "Keine halben Sachen mehr!", so der Tenor der Jahreshauptversammlung, zu der rund ein Drittel der exakt 100 Vereinsmitglieder gekommen waren.
Schon jetzt bewegte der "Pfefferkuchenmarkt" (27. bis 30. November) die Gemüter. Die Meinungen reichten von "einfach zu teuer" bis hin zu einem unbedingten Plädoyer für die Veranstaltung, die überregional zum Begriff geworden sei. Mit großer Mehrheit wurde entschieden, den Pfefferkuchenmarkt durchzuführen und wieder einen Ausrichter zu beauftragen. So richtig gut sollen auch die verkaufsoffenen Sonntage am 6. April und am 26. Oktober werden. Von den Mitgliedern des Gewerbevereins wurde darauf gedrängt, den Besucherstrom geschickt mit Angeboten auch in die Neu- und in die Adolfstraße zu lenken. (RHZ03/FEB.10014 Rhein-Zeitung, 14.02.2003; Markt in gewohntem Glanz)
Diesem Ziel diene ein Gutachten, das vom hessischen Verkehrsministerium mit Unterstützung der Stadt und des Kreises sowie von der Hessischen Landesbahn in Auftrag gegeben worden sei. Es solle festgestellt werden, ob sich der Standort Limburg, insbesondere das zum Jahresende 2002 geschlossene Ausbesserungswerk, für die Wartung der 22 Fahrzeuge eigne, die auf dem Westerwaldnetz eingesetzt werden sollen.
Eine heiße Debatte schloss sich für und gegen eine Resolution an. Marion Schardt (FDP): "Die DB Regio ist ein Privatunternehmen, das den Gesetzen der Marktwirtschaft unterliegt. Wir hätten die gleiche Resolution an die Ohl-Holding richten müssen." Werner Laux (FWG): "Der Änderungsantrag des Bürgermeisters hat Hand und Fuß, weil er kein Schaugeschäft ist." Dr. Rainer Jüngst (SPD): "Wir sollten mit unserem Protest der Bahn signalisieren: ,So geht's nicht.' Aber auch das Gutachten macht Sinn." Rolf Dettmann (CDU): "Unser Protest hat die Bahn noch nie interessiert. Wir wollen alle den Erhalt der Arbeitsplätze." Hans-Ulrich Muth (SPD): "Es wäre bedauerlich, wenn wir nicht mehr protestieren könnten. Beide Anträge verbinden, das wäre sinnvoll." Jan Vollenkämper (CDU): "Wir wecken mit einer Resolution in der Öffentlichkeit Erwartungen in die Politik, die diese nicht erfüllen kann." Pötz (Grüne): "Ich wundere mich über die kontroverse Diskussion. Unser Antrag ist doch kein Schaugeschäft." Der Antrag des Bürgermeisters wurde schließlich mit großer Mehrheit (bei fünf Enthaltungen) angenommen. (RHZ03/FEB.19331 Rhein-Zeitung, 26.02.2003; Stadt will Jobs erhalten)
Wegen einer handfesten Prügelei in Höhn, bei der sich ein Mann nicht unerhebliche Verletzungen zuzog, verurteilte das Amtsgericht in Westerburg jetzt einen 47-jährigen Streithahn zu einer Geldstrafe von 4000 Euro.
WESTERBURG/HÖHN.
Fest steht: Es gab an jenem Sommerabend 2002 eine handfeste Prügelei in Höhn auf offener Straße. Die Zeugen sprechen davon, dass sich das Gerangel zwischen den jungen Männern um eine Lappalie entwickelt haben soll, die dann eben mit Hand und Fuß ausgetragen wurde. Auch von einem "ganz normalen Tritt ins Gesicht" ist die Rede - und damit der Fakt benannt, um den es in dieser zweiten Hauptverhandlung beim Amtsgericht Westerburg gehen sollte.
"Stau vor Westerburg"
Nur knapp entgeht der 47-jährige Angeklagte, der bereits eine Reihe von Vorstrafen aufzuweisen hat, einem Haftbefehl, noch ehe die Verhandlung beginnt. Denn erst gut 20 Minuten später als anberaumt betritt er den Sitzungssaal, als Entschuldigung einen "Stau vor Westerburg" angebend. (RHZ03/MAR.07858 Rhein-Zeitung, 12.03.2003; Ein "ganz normaler" - Tritt in das Gesicht)
Zum letzten Mal waren die Soldaten der einzelnen Kompanien des Diezer Transportbataillons 370 auf dem Hubschrauberlandeplatz der Freiherr-vom-Stein-Kaserne zum Appell angetreten. Im Zuge der Umstrukturierung der Bundeswehr wird das Bataillon zum 30. Juni aufgelöst. Damit endet die 47-jährige traditionsreiche Geschichte des Bataillons. Einen großen Zeitabschnitt dieser Jahre verbindet das Bataillon mit dem Bundeswehr-Standort Diez.
Zum Ende des Appells entband der Kommandeur des Logistikregiments 5, Oberst Hans-Jürgen Sonne, das Bataillon offiziell von seinen Aufgaben. Bis zum Juni verlassen immer mehr Soldaten die Diezer Freiherr-vom-Stein-Kaserne. Die offizielle Auflösung wird in einem kleinen Rahmen stattfinden. Den Verantwortlichen im Standort bleiben somit drei Monate Zeit, die Auflösung abzuschließen. "Alles was das Transportbataillon gemacht hat, hatte Hand und Fuß", lobte Oberst Hans-Jürgen Sonne die Soldaten und Kommandeure der einzelnen Kompanien. "Die Entscheidung, das Bataillon aufzulösen, ist aber im Zuge der Umstrukturierung unumgänglich" sagte Oberst Sonne weiter.
Abschied von Freunden
Den Rahmen des Appells nutzte der Kommandeur des Transportbataillons, Oberstleutnant Michael Schuld, um sich von den engsten Freunden und Begleitern zu verabschieden. Zu diesen engsten Freunden zählen die Patengemeinden der einzelnen Kompanien. "Es ist ein besonders schmerzlicher Schritt im gesamten Auflösungsprozess - aber er muss vollzogen werden", sagte der Kommandeur und meinte damit die Trennung der Patenschaften mit Gemeinden aus der Region. Mit einer Dankurkunde an die Bürgermeister der einzelnen Städte und Gemeinden löste Schuld diese Patenschaften offiziell auf. (RHZ03/MAR.21228 Rhein-Zeitung, 28.03.2003; Vom Auftrag - entbunden)
Eine "Draisinenabgabestation" für Touristen, denen Meisenheim wichtiger ist als der Rest der Stecke, ist in Planung. Im Heimbachtal gäbe es genug Platz für attraktive Wohnmobilstellplätze. "Hier klemmt es noch", sagte Schneider bedauernd.
Konkrete Formen nimmt die Touristen-Information in der Untergasse an. In "Simons Meed" sollen auch außerhalb der Geschäftszeiten des kooperierenden Unternehmers per Computer durch die Schaufensterscheibe Informationen abgerufen werden können. Zudem setzt der Arbeitskreis auf die Info-Pakete, die von der Gastronomie weitergegeben werden. Die Stadtführer werben damit, dass sie fachlich fundierte Informationen für viele Interessengruppen haben.
Ob es die Orchidee als Blickfang ist oder der Blumenschmuck in der Stadt, für den der Förderverein um Birgit Walter sorgen will: Das Konzept erhält allmählich Hand und Fuß. Auch der attraktive Blumen-Schriftzug "Meisenheim" an der B 420 könnte eine Renaissance erfahren, so Wilfried Fett vom "Blickpunkt"-Vorstand. Allerdings vermisste er den Stadtbürgermeister in der Runde. Die Vernetzung mit dem Kreis Kusel ist inzwischen "von oben" abgesegnet, so Alfons Schneider. Auch habe die Naheland-Touristik unter der neuen Leitung des Birkenfelder Landrats Axel Redmer erkennen lassen, dass sie das Glantal nicht mehr ignorieren wird: "Wer die Draisine anbietet, muss uns wahrnehmen", so O-Ton Schneider. Und er forderte: "Draisinentouristen sollen nicht in Idar-Oberstein übernachten, sondern hier!" (efp) (RHZ03/APR.08730 Rhein-Zeitung, 11.04.2003; Die "Perle am Glan" soll glänzen)
ROSSBACH.
Gegen "Bollwerke" spielt Landesligist SG Roßbach/Mündersbach nur ungern. Und wenn es Tabellenführer Lahnstein ist, der sich in der eigenen Hälfte "einigelt", ist die 0:1-Niederlage vorprogrammiert.
Am Engagement der Gastgeber hat es nicht gelegen. Lahnstein hingegen schob eine ruhige Kugel. Die Konter hatten aber Hand und Fuß. Pierre Gitzen bewies den Mündersbachern, dass von seiner Eintracht keine halben Sachen zu erwarten sind und erzielte per Kopf das entscheidende 1:0. Vorausgegangen war eine Ecke, die zwar erst weit über ihr Ziel hinausschoss, durch geschicktes Ausspielen der Abwehr jedoch zum Erfolg führte.
Die Theis-Elf, allen voran Stürmer Timo Wolfkeil, zielte aus allen Lagen auf den Kasten der Eintracht, scheiterte jedoch abwechselnd an Torhüter Markus Hille und der eigenen Ungenauigkeit.
In der eigenen Defensive versuchten die Gastgeber jedes Risiko zu vermeiden und schlugen einige Bälle nach dem Motto "je weiter, desto besser" einfach raus. Trotz der starken Kampfleistung waren sie kurz vor der Pause doch einmal auf den Abseitspfiff angewiesen, der einen weiteren Treffer der Lahnsteiner zunichte machte (42.). (RHZ03/APR.17598 Rhein-Zeitung, 22.04.2003; Erfolg dank Gitzens Kopfball)
In derartige Kategorien konnten die drei Athleten der veranstaltenden Vereine ASV Rübenach und ASV Eiche Metternich nicht vorstoßen: Der 14-jährige Rübenacher Jonas Hergenröther belegte in der Klasse bis 31 Kilo Platz 13, Waldemar Hoffmann (Metternich) landete in der Klasse bis 42 Kilogramm auf Rang 20, und sein Teamkollege Igor Krivenko beendete das Turnier als 21. in der Gewichtsklasse bis zu 46 Kilogramm.
"Für unsere Ringer sollte die Teilnahme ein kleines Bonbon sein. Vielleicht konnten sie sich ja von dem ein oder anderen Ringer Scheibe abschneiden", erklärte Marion Pangsy, Vizepräsidentin des Schwerathletikverbandes Rheinland und Ehefrau des Organisationsleiters Walter Pangsy vom ASV Eiche Metternich, dem zusammen mit seinem Rübenacher Kollegen Günter Peifer von allen Seiten ein dickes Lob ausgesprochen wurde. "Was die Metternicher und Rübenacher hier auf die Beine gestellt haben, hatte wirklich Hand und Fuß - das war eine wirklich tolle Atmosphäre hier in der Halle", sagte beispielsweise Gerhard Thiel, einer von drei Landestrainer des saarländischen Verbandes.
Erfolgreichster der 17 teilnehmenden Landesverbände in der Rübenacher Turnhalle war übrigens Brandenburg - vor Südbaden und Hessen. Die Verbände Pfalz und Rheinland blieben als 16. bzw. 17. der Landeswertung hinter den Erwartungen zurück.
Volker Schmidt (RHZ03/APR.21194 Rhein-Zeitung, 28.04.2003; Teilnahme als - kleines Bonbon)
So brachte es dann auch Zimmerermeister Matthias Neumann in seinem Richtspruch auf den Punkt: "Für die Gemeinde gibt es ein neues Quartier und auch die Fußballer sitzen hier".
Sportverein und Gemeinde hätten dafür gesorgt, dass das Denkmodell endlich in die Tat umgesetzt wurde, sagte Erster Beigeordneter Joachim Leyendecker. Etwa 30 000 Euro hat die Gemeinde für den Rohbau hingelegt, den fleißige Mitglieder der VfL-Fußballabteilung in Eigenleistung erstellt haben, informierte er. Bei der Realisierung des Projekts hätten Gemeinde und VfL vorbildlich Hand in Hand gearbeitet, stellte Ortsbürgermeister Jürgen Poppitz fest.
Dennoch sei nichts aus der "la meng" gemacht worden. Das Projekt, bei dem die Gemeinde als Bauherr auftrete, hätte "Hand und Fuß", lobte er. Die Kosten für den Innenausbau von 30 000 Euro übernimmt der Verein, versicherte VfL-Vorsitzender Hubertus Sauer. Er rechnet damit, dass Ende August Gemeinde und Sportler in das Gebäude einziehen können. (ak) (RHZ03/APR.21337 Rhein-Zeitung, 28.04.2003; Mit Vereinshaus am Sportplatz - wird ein alter VfL-Wunsch wahr)
Wechsel nur mit Hand und Fuß
Eintracht Lahnstein: Marc Mies nimmt Herausforderung Rheinlandliga an - "Nicht Vorwurf machen, es nicht gewagt zu haben"
Nichts Neues vom Neuen, was sich am Wochenende abgezeichnet hat, ist jetzt Fakt: Marc Mies löst Edi Oberle als Trainer des Neu-Rheinlandligisten Eintracht Lahnstein ab. (RHZ03/MAI.05184 Rhein-Zeitung, 08.05.2003; Wechsel nur mit Hand und Fuß)
LAHNSTEIN.
Die RLZ hatte es schon am Montag vorab vermeldet, jetzt teilte der zweite Vorsitzende Robert Schneider den Kickern der SG Eintracht Lahnstein definitiv mit, dass Marc Mies der Nachfolger Edi Oberles als Trainer am Rhein-Lahn-Eck wird.
"Es war die einzige Alternative zu Osterspai. Mir war klar: Wenn ich von dort weggehe, muss es Hand und Fuß haben", so Mies zu seinem Wechsel an seine frühere Wirkungsstätte als Spieler. Zu Beginn der 90er Jahre hatte er vier Jahre lang das Trikot der Eintracht getragen, ehe er als Spielertrainer zur SG Reitzenhain/Bogel ging und anschließend - abgesehen von dem kurzen Intermezzo bei Wisper Lorch - fast siebeneinhalb Jahre die sportlichen Geschicke des VfL erfolgreich leitete.
Am Sonntagabend gab er dann bei einer "normalen Mannschaftssitzung" seinen Entschluss bekannt. "Vor dem Breisig-Spiel hat's keiner offiziell gewusst. Die Osterspaier Spieler hatten Verständnis für meine Entscheidung."
Hin und her habe er überlegt, aber schlaflose Nächte hätte es nicht gegeben, so der B-Schein-Inhaber aus Kamp-Bornhofen. (RHZ03/MAI.05184 Rhein-Zeitung, 08.05.2003; Wechsel nur mit Hand und Fuß)
Spaß an der Arbeit, Selbstverwirklichung, Freiheit, Erfüllung eines Lebenstraumes: Positiver könnte man sich kaum über seinen Beruf äußern wie es die Künstlerinnen und Kunsthandwerkerinnen tun, die sich an einer Ausstellung beteiligen, die das Projekt "Frauen machen ihre Kreativität zum Beruf" im Neuwieder Kreismuseum begleitet.
Genau diesen Spaß merkt man vielen der gezeigten Arbeiten an, die Lust am kreativen Umgang mit Farbe, die Freude an der Malerei, wie sie sich in den Bildern Monika Krautscheid-Bosses genauso ausdrücken wie in den mythisch angehauchten Öl- oder Mischtechnikarbeiten Tanja Corbachs oder Liane Lettaus. Da wird auch Emotionales bewusst ausgelebt, etwa in den voluminös-körperlichen, schwungvoll bewegten Pastellen der aus Polen stammenden Malerin Anna Furzynski oder in den Zeichnungen der Grafikerin Antonia Fournier - man betrachtet Nachdenkliches, Komisches mit
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