Das Schicksal der Deutschen im Kaukasus gehört im Vergleich zu Untersuchungen über die Wolgaoder Ukrainedeutschen zu den bisher weniger berücksichtigten Themen der Forschung über die Geschichte und Kultur der Rußlanddeutschen1.
Um hier zu neuen Erkenntnissen zu kommen, wurde im Oktober 1995 in Baku in Zusammenarbeit der Gesellschaft "Wiedergeburt", der Evangelisch-Lutherischen Gemeinde und dem Göttinger Arbeitskreis e.V. eine Arbeitsgruppe zur Erforschung der Geschichte und Kultur der Kaukasusdeütschen gegründet. Im September 1997 fand mit Unter-Stützung des Präsidenten der Republik Aserbaidschan und des Auswärtigen Amtes der BRD eine erste internationale Konferenz in Baku und Gjandza zum Thema statt, inzwischen sind mit Hilfe des Göttinger Arbeitskreises e.V. zwei Projekte zur Erstellung von annoti-erten Findbüchern zu Quellen über die Geschichte der Deutschen mit Mitarbeitern der Historischen Archive Aserbaidschans angelaufen. Im September 1999 soll aus Anlaß des Jubiläums der Ortsgründung von Helenendorf/Chanlar vor