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27.6.2013
Tierhaltung
AP17: Tierschutz will Tierwohl statt Tierfabriken
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Der Schweizer Tierschutz fordert im Rahmen der Anhörung zu den Verordnungen der Agrarpolitik 14-17 höhere RAUS-Beiträge für behornte Rinder und Ziegen.
Der Schweizer Tierschutz (STS) begrüsst grundsätzlich den im Rahmen der Agrarpolitik 2014/17 vorgesehenen Systemwechsel bei den Direktzahlungen. Für Kühe mit Hörnern solle der Bund den RAUS-Beitrag erhöhen. Gewarnt wird vor einer Verzettelung und Verbürokratisierung.
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Der Schweizer Tierschutz fordert im Rahmen der Anhörung zu den Verordnungen der Agrarpolitik 14-17 höhere RAUS-Beiträge für behornte Rinder und Ziegen. Die bisherigen Beitragssätze würden den Mehraufwand nicht decken, heisst es in einer Mitteilung. Mit den bestehenden Programmen BTS (Besonders tierfreundliches Stallhaltungssystem) und RAUS (Regelmässiger Auslauf im Freien) würde das Tierwohl über den gesetzlichen Minimalstandard hinaus gefördert. Nach wie vor müssten Millionen von Nutztieren in nicht tierfreundlichen Ställen ausharren und könnten nicht auf Weide, mahnt der STS.
Zu den Zielen in der AP 17 von Bundesrat und Parlament werde nun eine Beteiligungsrate an diesen Programmen von mindestens 80 Prozent erwartet. "Soll dieses Ziel bei allen rund zwei Dutzend beitragsberechtigen Tierkategorien erreicht werden - so ist der STS überzeugt - muss die Beitragshöhe angehoben werden", so die eindeutige Forderung des STS. Generell wird für alle Tierkategorien mehr Geld für die Programme RAUS und BTS gefordert.
Der Schweizer Tierschutz hat noch weitere Kernanliegen deponiert:
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