Kommentar töten von Küken: Branche in der Sackgasse


Der Abstieg des Ökolandbaus in Deutschland



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Der Abstieg des Ökolandbaus in Deutschland

26.12.2013, von Alfons Deter

Mehr als 600 steigen jährlich wieder aus dem Ökolandbau aus. Hans Hinrich Hatje ist einer von ihnen. Bis zum Herbst 2012 gehörte der Landwirt aus dem schleswig-holsteinischen Gothendorf zu den Öko-Pionieren seines Landes. 21 Jahre lang hatte er seine 170 ha nach den strengen Bioland-Richtlinien beackert – und auf Besserung gehofft, berichtete die ZEIT in einem Artikel am Montag.

"Wir sind, was die Erträge betrifft, einfach total hinten runtergefallen", sagt der 56-jährige Agraringenieur mit leiser Stimme. "Was nützt es denn, wenn man mit großem Aufwand die Umwelt schont und der Hof dabei koppheister geht." Daher ist Hatje zur konventionellen Landwirtschaft zurückgekehrt. Seine Ernte heute: dreimal so viel Getreide wie früher – und jede Menge Diskussionen.

Zwar gibt es heute siebenmal mehr Biobetriebe als vor 20 Jahren. Aktuell bewirtschaften hierzulande 23.000 Biobauern 6,3 % der landwirtschaftlichen Fläche. Um die Nachfrage zu decken, bräuchte es aber viel mehr und größere Betriebe. Mehr noch: Auf zehn Umsteiger kommen vier Aussteiger, so die Zeitung weiter.

Heute finde man das grüne EU-Biosiegel in jedem Supermarkt, die Branche setzt Milliarden um. Vergangenes Jahr haben die Deutschen Ökolebensmittel für 7 Mrd. Euro eingekauft – so viele wie nie zuvor und niemand sonst in Europa. Hans Hinrich Hatje und seine Kollegen aber hielten mit dem Boom längst nicht mehr Schritt.




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