Thomas Preuße
Chefredakteur der DLG-Mitteilungen
Dieser Kommentar ist erschienen in den DLG-Mitteilungen 01/2014
NDR Info
Stand: 03.01.2014 06:00 Uhr
Ist die Fleischbranche fairer geworden?
Im vergangenen Jahr ist die Fleischbranche vor allem wegen der miesen Arbeitsbedingungen ins Gerede gekommen. Werkvertragsbeschäftigte aus Osteuropa, die für einen Niedriglohn schuften müssen und dann noch in menschenunwürdigen Unterkünften untergebracht sind, scheinen keine Ausnahme zu sein. Vor allem die rot-grüne Landesregierung in Niedersachsen kündigte an, gegen die Missstände vorzugehen. Was ist daraus geworden?
Von Kersten Mügge, NDR Info
Die Fleischbranche ist wegen mieser Arbeitsbedingungen ins Gerede gekommen. Die Gemeinde Sögel im Emsland versucht schon seit Monaten die Situation der Werkvertragsbeschäftigten zu verbessern. Sie sieht sich als Vorreiter. In Sögel sollen Werkvertragsmitarbeiter nur noch in Unterkünften leben, die von der Gemeinde zertifiziert wurden. Zustände wie andernorts, wo bis zu 15 Menschen in einer Wohnung schlafen und dafür auch noch 18 Euro den Quadratmeter Miete zahlen müssen, sollen damit ausgeschlossen werden. Landesweit wird es künftig öfter Kontrollen der Unterkünfte geben. Ein entsprechender Erlass des niedersächsischen Sozialministeriums wird Anfang Januar in Kraft treten.
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