Welche neuen Herausforderungen kommen auf die Landwirte in einer globalen Welt zu?
Rukwied: Wir haben in der Landwirtschaft heute schon globale Märkte. Der Preis für Getreide entscheidet sich nicht an der deutschen, sondernd an der weltweiten Versorgungssituation. Diese Märkte sind mit Risiken und neuen Herausforderungen für die Bauern verbunden. Dafür brauchen wir auch Agrarbörsen, an denen wir uns absichern können.
Mit dem Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD sind Sie nicht ganz zufrieden. Was kritisieren Sie?
Rukwied: Grundsätzlich fehlt mir das Bekenntnis zu einer effizienten und effektiven Landwirtschaft. Im Koalitionsvertrag stehen Dinge, die mir nicht gefallen und die wir nachverhandeln müssen. Wichtig ist, dass das Agrarministerium erhalten bleibt und nicht an das Umweltministerium gekoppelt wird. Der Mindestlohn darf nicht bei Saisonkräften eingefordert werden, dafür werden wir uns klar einsetzen. Wir sind auf die Saisonkräfte angewiesen.
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