Knackige Pelle dank Plastikwanne
So heißen die Plastikwannen, in denen die Würstchen luftdicht eingeschweißt sind. Durch sie bleibt die Pelle – die bei Wiener meistens aus Schafsdarm besteht – knackig. Bei Aldi in Köln stapeln sich die Plastikcontainer im Kühlregal, je vier Würstchen pro Wanne. "Dauerhaft billiger" steht auf dem leuchtend roten Preisschild, daneben die durchgestrichene 2,69. Jetzt kosten die Wiener umgerechnet nur noch 65 Cent pro Stück.
Müssen die Verbraucher sich nun vor minderwertigem Fleisch in der Pelle fürchten? Dazu gebe es keinen Grund, sagt Achim Stiebing, Professor für Lebensmitteltechnologie an der Universität Westfalen-Lippe. "Die Inhaltsstoffe der Würstchen verändern sich durch solche Preissenkungen nicht", sagt er.
Denn wie sie zusammengesetzt sein müssen, steht im "Deutschen Lebensmittelbuch" – einer Sammlung von Leitsätzen, die das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft führt. Für Wiener und andere Brühwürste steht darin genau, wie viel "bindegewebseiweißfreies Fleischeiweiß" enthalten sein muss. Übersetzt heißt das: Es darf nicht zu viel Fett im Würstchen stecken, eine bestimmte Mindestmenge an Muskelfleisch muss dabei sein.
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