Umweltauflagen und Biogasanlagen
Die Gründe? Zum Beispiel die strengeren Umweltauflagen und der Siegeszug der Biogasanlagen, sagt Wendorff. Wer Vieh hält, brauche immer mehr Fläche, um die Gülle unterzukriegen, und die Biogasanlagen müssten gefüttert werden – zum Beispiel mit Mais. Hinzu kämen Landwirte aus dem Ausland, etwa aus Holland, die dort nicht expandieren könnten und das dann eben in den Weiten Ostdeutschlands versuchten. Vor allem aber kaufen Investoren und Kapitalgesellschaften Land.
Landwirtschaftsferne wie die Immobilien- und Altenpflegeholding Lindhorst ebenso wie Agrarkonzerne, etwa die KTG Agrar. Letztere bewirtschaftet 40.000 Hektar in Deutschland und Litauen und betont, sich zum sozialen Flächenerwerb verpflichtet zu haben. Trotzdem sind solche Konzerne für die Wendorffs dieser Welt harte Konkurrenz. Schon wegen ihrer Größe haben sie günstigere Kostenstrukturen. Außerdem spielt ihnen die Lage am Kapitalmarkt in die Hände. Anleger suchen in den aktuellen Niedrigzinszeiten neue und zugleich sichere Investments.
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