Schweiz von Brasilien abhängig
Heute kommt die Soja, die in den Futtertrögen der Schweizer Nutztiere landet, zum grossen Teil aus Brasilien. Die anderen grossen Produzenten – Argentinien und die USA – kommen als Lieferanten nicht in Fragen, weil dort beinahe ausschliesslich gentechnisch veränderte Soja angepflanzt wird. Der Anbau in Brasilien sorgte aber immer wieder für negative Schlagzeilen – wegen Abholzung von Regenwald oder zweifelhaften Arbeitsbedingungen.
Laut dem Soja Netzwerk Schweiz sollen bis 2014 90 Prozent der brasilianischen Soja aus umwelt- und sozialverträglicher Produktion stammen. Trotz Fortschritten bei der Nachhaltigkeit bleibt eine grosse Abhängigkeit bestehen. Das ist problematisch. Denn hapert es aber bei Versorgung aus Brasilien, entstehen plötzlich Engpässe. So geschehen in diesem Jahr, wo zunehmend auf Soja aus Indien ausgewichen werden musste.
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