Beim Schlachtschweineerlös liegen die Betriebe mittlerer Größe vorn. Denn die großen Betriebe verspielen ihre Vorteile zum Teil bei der Sortierung der Mastschweine. Diese Tendenz spiegelt sich zumindest bei den AutoFOM-Ergebnissen wider, berichtete der Rheinische Erzeugerring für Mastschweine im Landwirtschaftlichen Wochenblatt.
Bei den biologischen Leistungen hingegen haben die kleineren Betriebe zum Teil deutliche Defizite. Bei den Verlusten ist kein Trend zu erkennen. Alles in allem haben die größeren Betriebe im letzten Wirtschaftsjahr ein etwas besseres Ergebnis erreichen können. Die Differenz in puncto Direktkosten-freie Leistung war jedoch schon mal deutlich größer ausgefallen.
Auch das fiel bei den Auswertungen des letzten Wirtschaftsjahres auf:
Der Strukturwandel geht unvermindert weiter. Die Zahl der ausgewerteten Tiere je Betrieb stieg im Vergleich zum Vorjahr um 286 Stück.
Das Abteil- oder stallweise Rein-Raus-Verfahren mit Reinigung und Desinfektion ist heute Standard. Alles andere ist mit geringeren Leistungen verbunden.
Der Ferkelzukauf von nur einem Erzeugerbetrieb schnitt in puncto Zunahmen und Verluste am besten ab. Zukaufferkel aus verschiedenen Betrieben waren außerdem nicht preiswerter.
Die Mycoplasmen- und die Circo-Impfung sind heute Standard und sichern das erreichte Leistungsniveau ab. Auch kann beobachtet werden, dass die PRRS-Impfung in der Mast wieder an Bedeutung gewinnt. Gleiches gilt für die APP-Impfung.
Die Genetik ist einheitlicher geworden. Auf der Vaterseite dominiert der Piétraineber verschiedener Zuchtunternehmen. Kreuzungs- und Hybrideber spielen heute keine Rolle mehr.