Verbrauch pendelte zurück Der Geflügelfleischverbrauch pro Einwohner sank 2012, und zwar um 600 g pro Einwohner auf 18,5 kg. Hier schlägt sich nieder, dass das für den Geflügelmarkt so wichtige Grillgeschäft im vergangenen Jahr wetterbedingt deutlich hinter den Erwartungen der Anbieter zurückblieb. Dies bekamen auch andere Fleischbranchen schmerzlich zu spüren, so sank der Pro-Kopf-Verbrauch von Schweinefleisch laut BLE von 2011 auf 2012 um ca. 2 kg auf 52,6 kg.
In den Vorjahren hatte der Hähnchensektor maßgeblich zur Expansion des Geflügelmarktes beigetragen. Die MEG hat aus der offiziellen vorläufigen Bilanz den Pro-Kopf-Verbrauch von Hähnchenfleisch abgeleitet. Mit 11,0 kg pro Einwohner wurden 300 g weniger verbraucht als 2011, aber noch 200 g mehr als im Jahr 2010. Eine längerfristige Betrachtung verdeutlicht die in den vergangenen Jahren erhöhte Nachfrage in Deutschland nach Hähnchenfleisch, denn im Vergleich zum Jahr 2000 lag der Verbrauch um 2,8 kg bzw. 34 % höher. Im gleichen Zeitraum sank der Verbrauch von Schweinefleisch um 1,6 kg pro Einwohner.
Die ausgefallene Grillsaison schlug sich auch am Putenmarkt nieder. Der Kopf-Verbrauch sank 2012 um 300 g auf 5,7 kg.