Kommentar töten von Küken: Branche in der Sackgasse



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CHINA OBSERVER

20.12.2013



Fleischverbrauch in China steigt rasant

Künftig mehr Rind- als Schweinefleisch. Fehlende Veterinärabkommen beschränken Marktchancen für deutsche Unternehmen.





Bis 2020 soll der Fleischverbrauch in der Volksrepublik China um 35% zulegen. Mit steigenden Einkommen wird höherwertige Ware gekauft. Speziell Rindfleisch wird beliebter. Der Markt ist für deutsche Lieferanten bislang nur für Schweinefleisch zugänglich. Insgesamt hält der Ausbau der lokalen Produktion nicht mit der steigenden Nachfrage Schritt. Ein großes Thema bleibt die Erhöhung der Lebensmittelsicherheit. Der Trend geht zu einer stärkeren Industrialisierung von Tierhaltung und Schlachtung.

Bis 2020 soll sich der chinesische Fleischkonsum um 35% erhöhen, so eine Analyse des größten chinesischen Lebensmittelkonzerns, der China National Cereals, Oils and Foodstuff Corporation (COFCO). Triebfedern sind der sukzessive Verstädterungsprozess, die allgemein steigenden Einkommen und die damit einhergehenden sich wandelnden Ernährungsgewohnheiten.

Im Jahr 2012 entfiel bei einem Pro-Kopf-Verbrauch von insgesamt rund 60 kg (vergleichbar mit Deutschland; den weltweiten Spitzenplatz halten die USA mit circa 120 kg) etwa 65% auf Schweinefleisch. Es folgten Geflügel mit 22 und Rind mit 8%. Rindfleisch wird kaum zu Hause zubereitet, sondern vorwiegend außerhalb gegessen, angefangen bei den traditionellen “Hot Pot”-Restaurants bis hin zu den westlichen Hamburger-Brätern.
Planung bis 2020 vorgelegt

In Zukunft soll vor allem der Anteil von Rindfleisch am Pro-Kopf-Verbrauch an Gewicht gewinnen. Die Regierung hat daher den “National Beef and Sheepmeat Production and Development Plan” vorgelegt, der Nachfrage und Angebot nach rotem Fleisch bis 2020 besser in Einklang bringen soll. Laut Plan sollen bis 2020 etwa 1,7 Mrd. Renminbi Yuan (RMB; umgerechnet rund 204 Mio. Euro; 1 Euro = circa 8,3 RMB) in die Entwicklung der Branche fließen. Grundsätzlich geht dabei der Trend weg von kleinen Familienbetrieben hin zu zum Teil riesigen Rinderfarmen mit Tausenden von Tieren.

Der Plan zeigt einen Anstieg des Rindfleischkonsums von 5,13 Mio. t im Jahr 2000 auf 7,21 Mio. t im Jahr 2015; 2020 soll er 7,98 Mio. t betragen. Der Pro-Kopf-Verbrauch erhöhte sich entsprechend von 4,04 kg (2000) auf 4,87 kg (2010). Für 2015 erwartet die Regierung einen Pro-Kopf-Verbrauch von Rindfleisch von 5,19 kg und für 2020 von 5,49 kg. Zugleich wuchs die Rindfleischerzeugung, nämlich von 5,13 Mio. t (2000) auf 6,53 Mio. t (2010). Bis 2015 soll sie 7,17 Mio. und bis 2020 7,86 Mio. t erreichen. Der Verzehr von Schaffleisch liegt zwar etwas unter demjenigen von Rind, entwickelt sich aber parallel nach oben.

Trotz der steigenden Rindfleischnachfrage sinken die nationalen Rinderbestände. Wurden im Jahr 2000 laut Statistischem Jahrbuch noch 123,5 Mio. Rinder in China gezählt, waren es 2012 nur noch 103,4 Mio. Stück. Die Ursachen sind vielfältig. So schreibt die Presse vom Ausbrechen von Krankheiten, von ungünstigen Wetterbedingungen, verbesserungsfähigen Haltungsmethoden und vergleichsweise schlechten Renditen.

Selbst wenn sich die Rinderhaltung erholt, bleibt eine Versorgungslücke, die für 2020 auf 0,79 Mio. kg Rindfleisch geschätzt wird. Entsprechend machen sich die großen Rindfleischexportnationen Neuseeland, Brasilien, Argentinien und Uruguay Hoffnungen auf ein gutes Geschäft. Sollte China den 2004 im Rahmen von BSE verhängten Bann auf US-amerikanischen Rindfleisch aufheben, könnten auch die USA zum Zuge kommen. Am meisten dürfte jedoch aufgrund der geografischen Nähe Australien profitieren. Schon heute dominiert Australien die Rindfleischeinfuhren in die Volksrepublik China, vor Uruguay. Dagegen hat Neuseeland bei Schaffleisch die Nase vorn, gefolgt von Australien.

Deutschland darf gegenwärtig aufgrund eines fehlenden bilateralen Veterinärabkommens kein Rindfleisch nach China exportieren. Das bestehende Abkommen umfasst ausschließlich Schweinefleisch sowie bestimmte Schlachtnebenerzeugnisse wie Ohren und Schwänze. Diese werden aus chinesischer Sicht ebenfalls unter dem Begriff Fleisch subsummiert (exklusive Pfoten, Wurst und lebenden Tieren).




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