Anti-Fleisch-Bücher wie „Anständig essen“ oder „Tiere essen“ sehen das anders.
Das mag sein. Die Fleischbranche steht aber nicht pauschal unter Beschuss. Man muss genau hinsehen. Wir leisten unseren Teil für das Tierwohl, können uns aber auch immer weiter verbessern.
Wieso sorgen Sie mithilfe Ihrer Nachfragemacht nicht dafür, dass sich Ihre Zulieferer, die Mäster und Ferkelzüchter, besser an die Tierschutzvorschriften halten?
Das tun wir doch. Und die halten sich auch an Vorschriften. Wir haben ja keine eigenen Ställe. Dieser Betrieb hier in Rheda wird von mehr als 18.000 Bauern im Umkreis von 100 Kilometern beliefert, kleinbäuerlich strukturiert, Familienunternehmen, richtig gute Leute. Trotzdem mussten wir dem einen oder anderen beibringen, dass er Lebensmittel produziert und nicht irgendetwas irgendwo abliefert...
...und dann kommen die Fuhrwerker auf die Höfe und transportieren die Tiere wie leblose Ware im Anhänger ab.
Aber nicht mit uns! Wir haben auch die Bedingungen bei Tiertransporten deutlich verbessert. Wir sagen dem Lieferanten haargenau, wie ein Tiertransporter auszusehen hat, sonst braucht er gar nicht bei uns auf den Hof zu fahren: von der Lüftung über Tränken bis hin zu Ladeflächen und Transportdauer.
Reicht das?
Mir ehrlicherweise nicht. Darum haben wir eine Forschungsgesellschaft gegründet, die sich um die Kritik kümmert, die es an der Schweinehaltung gibt. Der wollen wir die Basis entziehen. Wir wollen zum Beispiel nicht, dass Ferkel kastriert werden...
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